Donnerstag, 13. Februar 2020

Gedanken zum Tag

von Fragolin

Nein, Erdogan ist nicht wie Hitler. Hitler hat seinen Nachbarn erst den Krieg erklärt und ist dann einmarschiert. Erdogan macht es genau umgekehrt.

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Die ARD will ab April die Sendelänge der „Tagesthemen“ verdoppeln, um nach den Worten ihres Chefs „die ganze Lebenswirklichkeit abzubilden“. Von „ganzer Wahrheit“ spricht er vorsichtshalber nicht; das Karriere-Eis in Muttideutschland ist klimawandelbedingt extrem dünn geworden.

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Ein Skandal kocht hoch, denn es kommt heraus, dass BND und NSA – festhalten, damit hat niemand rechnen können – spioniert haben! Und das schon seit Jahrzehnten! Ich bin erschüttert.

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Die GPA fordert mal wieder, Erbschaften als Einkommen zu besteuern. Ich bin dafür, und zwar aus einem einfachen Grund: Einkommen ist ja so geregelt, dass derjenige, der es bekommt, Steuern darauf zahlt, während der, der es zahlt, steuerfrei gestellt wird. Nach diesem Grundsatz müsste also jeder Erblasser posthum eine Steuergutschrift auf sein gesamtes zu vererbendes Vermögen bekommen, die dann der Erbe gemeinsam mit dem Vermögen erbt, sodass er mit dieser Steuergutschrift in voller Höhe die Steuer auf sein Einkommen aus Erbschaft zahlt. Damit wurde endlich die Gerechtigkeit hergestellt, keinem etwas weggenommen, keiner ungleich behandelt und diskriminiert, dem Staat kein zusätzliches Geld in den Rachen geworfen und Finanzbeamte haben Vollzeitjobs für die nächsten Jahrzehnte. Win-win.win. Ein Hoch auf die Gewerkschaft und alle, die vor Neid nicht von zwölf bis mittags denken können!

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Erste Stimmen im besten Schland aller Zeiten werden laut, die durch verfassungsmäßigen Gebrauch entweihte freie und geheime Wahl endlich abzuschaffen. Seine Stimme abzugeben ohne dabei öffentlich seine Haltung zu demonstrieren ist undemokratisch.
Ich hätte da einen Vorschlag zur geschickten Verbindung geheimer Stimmabgabe mit öffentlicher Haltungsdemonstration: Die Staatsführung macht einen demokratischen Wahlvorschlag, den man durch einfaches öffentliches Einwerfen des Wahlzettels in die Urne bestätigt. Wer irgend jemanden der demokratischen Kräfte von dem Wahlzettel streichen möchte, auf den undemokratische Kräfte logischerweise erst gar nicht kommen, muss dazu mit dem Zettel und einem Stift in die Wahlkabine geben, neben der ein Vertreter der Amadeu-Antonio-Stiftung sitzt und die Renitenten notiert; diese Liste wird einfach der örtlichen Antifa zugespielt, die weitere Erziehungsmaßnahmen organisiert . Das System hat sich schon einmal in einer wahrhaft demokratischen Republik auf deutschem Boden bewährt und Wahlergebnisse jenseits der 90% frenetischen Zuspruchs für die Demokraten durch die wahlberechtigte Zivilbevölkerung geführt.
Von Ramelows Partei lernen, heißt siegen lernen.

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