Dienstag, 11. Februar 2020

»Der internationale Trend zum Autokratentum«

von  it’s  me 


Und wieder einmal hat mein „Lieblingsschreiberling“ vom Standard, der blade Rauscher, über ein Thema miseriert, dessen Definition er nicht einmal kennt. Er schrieb nämlich „Der internationale Trend zum Autokratentum“, und da ich Rauscher schon seit seiner Zeit bei der Presse kenne, als er noch seiner journalistischen Pflicht nachgekommen ist, nicht zu einseitig und persönlich zu kommentieren bis hin zum Rauscher im Zentralorgan der SPÖ, habe ich im voraus fast alle Namen aufgezählt, die er erwähnen wird – und wurde nicht enttäuscht von seiner in der Zwischenzeit linken Schlagseite und Berechenbarkeit.
Laut Rauscher sind die AfD, die Lega Nord und die FPÖ genauso rechtsextrem, wie die Mauerschützen-linken in Deutschland nie linksextrem sein werden (maximal links, aber der Demokratie verpflichtet) ... diese visuellen – bzw. in dem Fall intellektuellen – Einschränkungen sind der Ophthalmologie wohlbekannt. In Polen und Ungarn sind natürlich die Rechtsextremen bereits an der Macht und auch Österreich zeigt gefährliche Tendenzen mit dem, was Kurz mit der Justiz vorhabe. Nichts in der Hand, kein Beweis, aber ein bisschen anrotzen geht immer – ein bisschen wird hängen bleiben. Auftrag erfüllt, bravo, setzen!
Dann geht’s los mit den Autokraten: Orban, Erdogan (wobei ich es für eine Sauerei halte, den Ungarn mit dem Türken in einem Atemzug zu nennen und zu vergleichen), Kaczynski aus Polen, Bolsonaro aus Brasilien und Duterte aus den Philippinnen. Die nächste Infamie – aber beabsichtigt – einen Jaroslaw Kaczynski mit einem Rodrigo Duterte gleichzusetzen. Aber wenn’s ihn glücklich macht, soll er halt, der Rauscher ... ... gebildete Menschen –  das sind die, die sich in der Zwischenzeit vom Lachsrosa des Standard nicht mehr beeindrucken lassen – nehmen das sowieso nicht ernst, da sie sich ihre eigene Meinung bilden und ihre Informationen nicht von Parteiorganen beziehen.
Und als Sahnehäubchen zwei Namen, die bald zu Autokraten zu zählen sein werden, nämlich Boris Johnson und der Name, der im Zusammenhang mit etwas Negativen nie und nimmer fehlen darf – Donald Trump, dessen autokratisches Verhalten laut seinem früheren Anwalt Cohen so weit gehen würde, dass er, sollte er die bevorstehende Wahl verlieren, nicht friedlich gehen würde, da er außerdem viel Anhänger im Heer der Waffennarren habe. Was soll uns damit insinuiert werden? Wenn Trump verliert, dann gibt es Bürgerkrieg?
Herr Rauscher, bis jetzt nur Miserere, aber sind Sie sich denn nicht einmal zu gut, einen frustrierten, gefeuerten Anwalt in seiner Enttäuschung zu zitieren?
Aber ein Name geht mir bei der Aufzählung der Autokraten ab, nachdem ich die genaue Definition von Autokratie gelesen habe: nämlich Angela Merkel, denn Autokratie bedeutet unter anderem, die Verfassung des Landes zu ignorieren und außer Kraft zu setzen, und das geschah unter Merkel öfters – bei der Migrationskrise, der Energiewende und bei der Griechenland-/deutsche-Banken -Hilfe.
Was, Sie glauben mir nicht? Dann darf ich Ihnen nahelegen, nachzulesen bei den Varfassungsrechtlern Prof. Schachtschneider, Prof. Papier, Prof. Kirchhof und Prof. Udo di Fabio, letzterer sogar in einem Gutachten und Papier und Schachtschneider in ihren Büchern. Und glauben Sie mir, diese Herren wissen, wovon sie reden und haben jedenfalls mehr Ahnung davon als Sie!
Aber Autokratie bedeutet nicht nur, die Verfassung zu brechen, sondern auch die Tatsache, über eine demokratische Wahl zu entscheiden, dass „diese rückgängig gemacht werden müsse“, von Chemnitz ganz zu schweigen. Also Mutti ist mit etwas nicht einverstanden, daher darf es nicht sein – ein mehr als gewöhnungsbedürftiges Verhalten einer angeblichen Demokratin.
Wie ich schon oft geschrieben habe: Merkel ist eine Autokratin mit einer leichten (?) Psychose und ist, als Tüpfchen auf dem i, ein kommunistische Schläferin, die ihr diktatorisches Handwerk in der DDR sehr gut gelernt hat.
Also: wenn Sie einen Boris Johnson als Autokraten bezeichnen und eine Angela Merkel nicht erwähnen – wer nimmt Sie überhaupt ernst außer ihrem Brötchengeber (vielleicht nicht einmal der)?

Arme Sau (eigentlich wollte ich Troll schreiben) aber bei Ihrem Kopffleisch fiel mir das erste ein. Herr Rauscher, mein Germanisten-Vater hätte zu Ihren Ausführungen gesagt: Themenverfehlung – nicht genügend – setzen.

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PS: Wie üblich, die 
Frage an Radio Mekka: Darf ich mich jederzeit einer Mosche nähern?
Antwort Radio Mekka: Ja, außer du hast Knoblauch gegessen.
Gabir Ibn‘ Abdullah aus „Die Sammlung der Hadithe“ von Al-Buhari

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Grossartig. KO-Sieg über den Bladen.