von Fragolin
Henryk
Broder schrieb einst diese fürchterlichen Worte, von denen
ich mich aus mangelndem Interesse an einer strafrechtlichen
Verfolgung durch die fleißigen Anwälte der würdevollen und ihr Amt
samt dem dazugehörigen Sessel wahrhaft ausfüllende
Parlamentsvizevizevizivizevizepräsidentin eines miesen Stückes
Scheiße auf das chilischärfste distanziere:
„Noch
unsäglicher ist nur noch Claudia Roth, die Wiglaf Droste eine
“intellektuell befreite Zone” und Harald Schmidt ein
“Eichhörnchen auf Ecstasy” genannt hat. Ein Doppelzentner
fleischgewordene Dummheit, nah am Wasser gebaut und voller Mitgefühl
mit sich selbst.“
Diese ehrbare Matrone mit dem Charme einer wandelnden
lamettabehangenen Christbaumkugel nun echauffiert sich aktuell über
die Bestellung von „Don Alphonso“ in die Jury des Medienpreises
des Bundestages. Wem immer dies eingefallen ist, allein die Tatsache,
dass diese Frau jetzt aukreischt als hätte man ihr einen Pferdeapfel
in die Jausenbox gelegt, macht ihn mir sympathisch. Denn einmal
mehr blitzt hinter der Fassade der gespielt leutseligen
Diskussionsnudel Roth die unansehnliche Fratze der linksradikalen
Antifantin durch, in deren Kreisen die Liebe zur Deutungshoheit
ebenso groß ist wie jene zu revolutionären Führern mit
Absolutheitsanspruch:
„Für mich hat die Meinungsfreiheit dann Grenzen, wenn sie zur
Verhetzung führt, wenn Hass gepredigt wird, und wenn soziale Gruppen
ausgegrenzt und verhetzt werden.“
Für das Vizevizevizedingsbums an der Spitze eines der mächtigsten
Parlamente der Welt ist das eine recht sportliche Ansage. Denn
„gepredigter Hass“ ist nirgends definiert, und so er nicht
definiert ist kann er auch nicht strafrechtlich verfolgt werden, und
so er nicht strafrechtlich relevant ist, steht es einer Politikerin
in einem demokratischen Rechtsstaat nicht zu, eine willkürliche
Eingrenzung der Meinungsfreiheit gutzuheißen. Das Deutsche
Grundgesetz, dem die dralle Maid mit der mittig gepolten Egozentrik
nun einmal verpflichtet ist, auch wenn sie das vielleicht anders
empfindet, gibt da eine eindeutige Richtung vor:
„Art. 5
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und
Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein
zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit
und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden
gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2)
Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der
allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der
Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
(3) Kunst und
Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre
entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.“
Also dann, auch wenn in der heutigen Zeit eher schlichte Gemüter auf
höchste Posten gespült werden, gilt der Absatz 2 des Artikels 5
auch für eine Frau Roth und legt ihr nahe, Meinungsfreiheit nur dann
als einschränkbar zu betrachten, wenn ein eindeutiger Verstoß gegen
Gesetze vorliegt oder eine konkrete Jugendgefährdung oder
Ehrabschneidung stattfindet. Denn getreu dem Motto „Unwissenheit
schützt vor Strafe nicht“ müsste Frau Roth als in ihrem Amt der
Verfassung wortgetreu Verpflichtete nach dieser Aussage vom
Verfassungsschutz beobachtet und bis zur Klärung des Sachverhaltes
ihres Amtes enthoben werden.
Man stelle sich vor, jemand von den Schmuddelkindern am rechten Rand
hätte solches geäußert…
Ach ja, eine Frage habe ich noch:
Was ist Hetze?
Wenn man hereinschneiende Menschen als „nicht
unmittelbar verwertbar“ bezeichnet?
9 Kommentare:
Ich nehme mal an, dass Frau Roth den Begriff "verwertbar" einfach mal so rausgeschossen hat, ohne groß darüber nachzudenken, welchen Unsinn sie da von sich gibt. Das kann ja mal passieren, allerdings kann sich jeder selber darüber ein Urteil bilden, wessen Geistes Kind die gute Dame ist.
Es ist zu bedenken, daß die Warzenprinzessin dazu installiert wurde, daß wir uns an diesem Etwas abarbeiten sollen - "noch nicht einmal ignorieren" scheint mir weiser.
Halbgott in Weiß
Der King of Hatespeaking Fragolin lebt davon, dass er sich immer und immer wieder an Frau Roth und allen Liberalen "abarbeiten" kann. Ohne Frau Roth & Co. würde er depressiv.
Werter Anonym,
danke für die Kronenverleihung. Für dich bin ich gerne alles, was du dir einbildest. In einem Hirn, in dem eine Frau Roth eine "Liberale" ist, können das sicher die skurrilsten Dinge sein. Und jetzt vergiss nicht, dein Einhorn zu füttern.
MfG Fragolin
Werter Fragolin,
ungeachtet des inhaltlichen Grabens darf ich Sie ein weiteres Mal höflich ersuchen, zumindest die basale Regel altmitteleuropäischen Anstands zu beachten, dass Menschen, die Sie nicht kennen, nicht von Ihnen geduzt werden. (Einmal ganz abgesehen davon, dass Sie sich mit dieser Usance plötzlich mitten in dem von Ihnen ansonsten zu Wasser, zu Lande, in der Luft und im Cyberspace mannhaft bekämpften "linksgrünen" Milieu wiederfinden - denn dort ist dieses allgemeinen Geduze Usus, eine Langzeitfolge des 68er-Kulturbruchs.)
Nachdem Sie vor einiger Zeit pathetisch erklärt haben, das "Sie" müsse man "sich erstmal verdienen", und wer das nicht getan habe, habe kein Anrecht auf das "Sie" und gehöre geduzt wie die Lumpen, darf ich Sie daran erinnern, dass Anredeformen im deutschsprachigen Raum keine Frage einer wie auch immer gearteten ethischen Wertigkeit sind, sondern ungeschriebene, tw. aber auch kodifizierte Regeln, die auf dem Boden dessen erwachsen sind, was man "deutsche Leitkultur" nennen kann. Welcher Sie sich, ausweislich Ihrer Postings, ja gerne verschreiben. D.h., jeder Zeitgenosse, mit dem ich nicht ausdrücklich das "Du" vereinbart habe, gehört von mir gesiezt, und wenn es der größte Unsympathe ist. Weil sich das so gehört. Punkt.
Das gilt auch für den lautesten Wutbürger.
Cher "Anonym" (von 5. Februar 2019 um 23:39 und 6. Februar 2019 um 13:32),
ohne mich in Ihren Dialog mit Co-Autor Fragolin einmengen zu wollen, erlauben Sie mir doch eine kurze Anmerkung:
Der King of Hatespeaking Fragolin lebt davon, dass er sich immer und immer wieder an Frau Roth und allen Liberalen "abarbeiten" kann. (Hervorhebung v. LP)
schreiben Sie. Nun, diese Bezeichnung ist auch nicht gerade dazu angetan, die höflichsten Seiten eines Blogautors anzulocken.
Ich persönlich hielt es m.W. immer so, Kommentatoren zu siezen. Ich duze eben nur Angehörige und enge, persönliche Freunde. Daß Kollege Fragolin dies anders hält, begeistert mich nicht unbedingt, halte ich aber angesichts der ihm gemachten Vorwürfe für durchaus aus einem inneren »Reziprozitäts-Prinzip« heraus nicht für unangemessen.
Denn wie der Volksmund so treffend sagt: »Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück«.
Vielleicht überdenken auch Sie, geehrter Kommentarposter "Anonym", vor dem Drücken des »Veröffentlichen«-Buttons noch einmal kurz, ob Formulierungen wie »King of Hatespeaking« nun wirklich angemessen für einen Autor sind, mit dem man sich in eine Diskussion einlassen möchte (was Sie mit einem Kommentar implizit doch tun).
»Mit der Bitte um gefl. Kenntnisnahme und Darnachachtung« (um es einmal in wunderschönem österreichischen Amtsdeutsch zu stilisieren) verbleibe ich
Ihr
LePenseur
Werter Anonym,
entschuldige bitte, dass ich mir von einem Flegel, der sich zum Ziel gesetzt hat, mich in jedem seiner Beiträge untergriffig zu beleidigen, ganz sicher keine Lektionen in Höflichkeitsformen geben lasse. Es ist bereits höflich von mir, dich und deine primitiven Auslassungen zur Kenntnis zu nehmen und darauf zu reagieren.
Wenn es dir nicht passt, wie ich dir antworte, dann vermeide es doch und lass mich einfach in Ruhe. Wer austeilt und dann mimimi nach Respekt und Höflichkeit greint, den kann ich auch weiterhin nicht für voll nehmen. Also ertrage es oder lass es, mir ist es egal, so wie du mir als Mensch egal bist.
MfG Fragolin
Werter Fragolin,
eben, wer austeilt... Sie lassen sich an Austeilfreude sicherlich nicht so schnell von irgend jemandem übertreffen (im Vergleich zu Ihnen darf sogar der werte Chefblogger L Penseur als ein Meister des alteuropäischen Kammertons bezeichnet werden, was etwas heißen will). So einer sollte nicht so wehleidig reagieren, wenn dann eben auch mal zurückgekeilt wird. Die Verbaliniurien gegen die von Ihnen dingfest gemachten "Andersdenkenden", die Ihre Postings enthalten, aufzuzählen, wäre eine tagelange Arbeit.
Aber wenn Sie eine Kinderstube haten, die Ihnen nicht vermittelt hat, dass wildfremde Menschen im deutschen Sprachraum mit Sie angesprochen gehören, können Sie wohl selber nichts dafür. Insoweit ist dieser Diskurs nicht länger zielführend.
Werter Anonym,
du beginnst mit dem Mimimi und wirfst mir dann Wehleidigkeit vor? Du kannst ja nicht einmal deiner eigenen Diskussion folgen.
Wie gesagt: Lies mein Vorpost, letzter Satz.
MfG Fragolin
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