Mittwoch, 14. Juli 2021

Wer am Hindukusch mit dem erhobenen Zeigefinger winkt

 ... riskiert den Mittelfinger – Q.E.D.


von it's  me 


Einer der größten militärischen Fehler, den der Westen beging, fand 2001 statt.  Nach 9/11 begann der Afghanistankrieg, um die Taliban zu bekämpfen, die die Al-Qaida unterstützte, wobei gerne vergessen wird, dass die Suicide-Bombers des World Trade Centers  in N.Y. Saudis waren, gegen die natürlich (money rules the world) nicht vorgegangen wurde. Im Gegenteil, die „Freundschaft“ zwischen den beiden Ländern wurde ständig hervorgehoben – und die Ablehnung jedes Terrors. (Hüstel an dieser Stelle).

 

Der arme Feind wird bekämpft und nicht der reiche, der unsere Produkte kauft. Es müssen Prioritäten gesetzt werden. Kapiert?

 

Erst haben die wirklich stupiden Yankees die Taliban im Kampf gegen die Russen in ihrem McCarthy-Trauma stark gemacht nach dem primitiven US-amerikanischen Credo: „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“, um danach den kurzfristigen „Freund“, der zum Feind mutierte, zu bekämpfen.

  

Kennen Sie sich noch aus?

 

Wäre es ein rein amerikanisches Problem geblieben – soll sein, ein zweites Vietnam. Serves them right – wer aus Fehlern nicht lernt, soll büßen. Aber sie haben an ihre NATO-Allierten apelliert, die ebenfalls in einen sinnlosen Krieg zogen und in den Bergen des Hindukusch nie eine Chance hatten, zu siegen. Ideologie ist stärker als Waffen.

 

Und jetzt ziehen die Amerikaner ihre Truppen ab (wobei die Medien Biden ob dieser Entscheidung loben, obwohl Trump schon ankündigt hatte, seine Männer nach Hause zu holen – wird sehr gerne vergessen), ebenso die Deutschen, 59 Soldaten gestorben und 12,5 Milliarden € ärmer, nur weil der große Bruder im Westen dieses hoffnungslose Vietnam 2.0 befahl. Cui bono? darf an dieser Stelle gefragt werden.

 

Und alle Medien schreiben von einem Abzug. Mitnichten, die Truppen sind auf der Flucht wie einst die USA in Vietnam, weil die Talban gefährlich nahe sind und bereits die ersten Attacken auf ein deutsches Lager ausführten. 

 

Der größte Fehler lag wohl darin, das Land nicht den Taliban zu überlassen, denn dann wäre aus Afghanistan  ein zweiter Iran geworden, das die Leute an einer Ausreise gehindert hätte. Viele Frauen in Deutschland und Österreich würden heute noch leben und könnten ihren Kinden beim Großwerden zuschauen. Das allein wäre es wert gewesen, ohne großes Getöse abzuziehen und das Land seinem sowieso vorgegebenen Schicksal zu überlassen, denn die Taliban und IS-Angehörigen sind sowieso die wahren Muslime, denn sie befolgen nur das, was der Prophet vorgegeben hat und wofür Frau Susanne Winter beim Versuch, die Wahrheit zu sagen, verurteilt wurde:  Ungläubige töten, speziell Juden, vergewaltigen, köpfen, Sklaven nehmen, zwangsmissionieren, einschüchtern, usw. ...  Er hat es ja vorgelebt. 

 

20 jahre später: der Status quo ist wieder hergestellt, die Taliban werden das Land übernehmen, und der „gute“ Westen ist wieder einmal auf die finanziell kostspielige  und „moralische“ Nase gefallen.
 
 

4 Kommentare:

Bergfan Max hat gesagt…

und der Gewinn aus dem Opiumhandel gehört wieder den Taliban alleine, oder haben die demokratieverbreiteten Westler noch schnell Teilhaberverträge abgeschlossen ?

Anonym hat gesagt…

Ob es bei Afghanistan vielleicht auch darum ging?
Für eine Gaspipeline kann man schon mal ein paar Soldaten verheizen...

Vor 911: "Taleban in Texas for talks on gas pipeline
The 1,300km pipeline will carry gas across Afghanistan's harsh terrain
A senior delegation from the Taleban movement in Afghanistan is in the United States for talks with an international energy company that wants to construct a gas pipeline from Turkmenistan across Afghanistan to Pakistan..."
http://news.bbc.co.uk/2/hi/world/west_asia/37021.stm

Nach 911:
http://news.bbc.co.uk/2/hi/business/1984459.stm

Astuga

Anonym hat gesagt…

Wer glaubt, daß 911 die Fahrradständer waren, der kann auch schon einmal diesen Maaßen als Hoffnungsträger sehen.

Anonym hat gesagt…

Das mein(t)e ich gestern, 17.57, keineswegs feindselig. Eher betrübt und resignierend.