... findet sich zum Fall Breivik ein exzellenter Kommentar eines gewissen »Michael B.«, der es verdient, sorgfältig gelesen zu werden:
Was das "politische Spektrum" sagt und tut sind oft zwei Dinge. Wenn es zutreffen sollte, daß Breivik einer losen Organisation, dieser Ritterschaft, angehört, aus der weitere Anschläge zu erwarten sind (es ist viel von Giftgas und kostspieliger Sabotage die Rede), und wenn diese Anschläge sich auch erfolgreich einstellen (sogar ganz unabhängig von der ursprünglichen Wahrheit der Existenz dieser Gruppe), dann hat das politische Spektrum ein Problem, das durch Bekundungen allein nicht zu lösen ist. Terrorismus funktioniert oft, das ist kein Geheimnis: Die Palästinenser genießen eine ihrer zahlenmäßigen Wichtigkeit völlig unangemessenene Aufmerksamkeit, mit viel Goodwill und Finanzhilfe; die Tschetschenen haben ihr islamisches Emirat bekommen und eine viertelmillion russische Zivilisten vertrieben; die IRA hat Irland die Unabhängigkeit gebracht und die Besetzung Nordirlands beendet, eine Eingliederung ist für die Zukunft abzusehen.Mit einem Wort: wer auch in Zukunft nicht nach der Multi-Kulti-&-Islam-bedeutet-Frieden-Pfeife tanzen will, kann sich auf einiges gefaßt machen. Die Haßkampagne gegen Sarrazin wird von der ihre letzte Chance witternden linken Medienmeute wohl noch erheblich getoppt werden. Sofern nicht der wirkliche »big bang« durch den Zusammenbruch des Papiergeldsystems schneller kommt. Irgendwie hatten die Leute in der DDR 1989 ja auch bloß das Glück, daß die linke Sache schon zu bankrott war, sie effektiv niederzuknüppeln ...
Breiviks Hauptanliegen ist ja keineswegs völlig unerhört oder utopisch, die CDU der 80er-Jahre, um nur ein Beispiel zu nennen, hatte das in getragenerer Formulierung alles noch im Programm. 1948 war der Kaiser 30 Jahre aus dem Amt, nächstes Jahr ist der 30. Jahrestag des Beginns der Ära Kohl. Monarchisten hatten 48, wenn ich da recht informiert bin, keine Stimme mehr -- aus verschiedensten Gründen. Heute sind Positionen, die der der CDU der 50er-80er entsprechen, im Mediendiskurs mit "Nazi" synonym. (Hier weiterlesen)
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