Zahllose Studien bestätigen, dass Ziffernbenotung den Lernerfolg von Kindern blockieren, besser wäre ein regelmäßiges Feedback.
Manuela Honsig-Erlenburg im Standard.
von it's me
Das kann ich mir vorstellen, dass
sie die Noten schon sehr gerne während ihrer Schulzeit abgeschafft
gesehen hätte, denn sich dem Journalismus zuzuwenden — und dann statt
.… nutzen niemandem (Dativ)
nutzen niemanden (Akkusativ)
zu schreiben, zeugt von mangelnder Bildung.
In meiner
Schulzeit wäre das ein „grober Fehler“ gewesen und — wie ich mich
erinnern kann — ergaben fünf davon einen „Fleck“ auf die Schularbeit.
Weiters
erinnert sie mich in ihrer Art zu schreiben an den Psychopathen im Amt
des deutschen Gesund-heitsministers, Karl Lauterbach, der sich auch oft
auf „unzählige Studien“ berief, dabei gab es aber nur eine oder zwei windige
aus dubiosen Quellen. Warum zitiert Honsig-Erlenburg nicht in einem Link zumindest
einige von den angeblich „zahllosen“?
Als
Vater kann ich ihr nur insofern zustimmen, dass die Kinder
selbst (speziell wenn sie deppert oder stinkfaul sind) die Noten
abgeschafft sehen wollen, aber für vernünftige Eltern ist eine
schlechtere Note erst recht Motivation, diese Schwäche (wie z.B. bei der
Autorin: Grammatik der deutschen Sprache) auszumer-zen, was bei Frau
Honsig-Erlenburg ihre Eltern offenbar verabsäumt haben. Außerdem sollten
sogenannte und sich selbst überschätzende „Qualitätsmedien“ ihrem
Bildungsauftrag, den sie haben, nachkommen und zumindest eine korrekte
Sprache verwenden, denn auch ihr Satz
„Schließlich soll Lernen nicht Freude machen, sondern erfolgreich?“
ergibt für mich eigentlich keinen Sinn.
Natürlich
lehnt jeder vernünftige Mensch ein Notensystem, wie es in Asien
vorherrscht, ab, denn dort ist der Druck enorm, und speziell in Japan
die Selbstmordrate unter Schülern sehr, sehr hoch. In Singa-pur oder
Malaysia darf man nur an die Medizin-Universität, wenn man 100 Punkte
vorweisen kann. 99 Punkte und man kann sich den Traumberuf abschminken (dass
in Malaysia für Malays, d.h. Muslime, 50 Punkte genügen, ist eine
andere Baustelle ...), aber gleich sämtlich Noten abschaffen zu wollen ist
mMn Bullshit.
Es
entspricht zwar den woken Zeitgeist, dass man Kindern jede Art von Druck
ersparen will, aber irgendendwann werden die Kinder erwachsen und sehen
sich einem solchen im Berufsleben ausgesetzt. Wie wollen die dann bestehen,
wenn sie es nie gewohnt waren, auch nur den leisesten Leistungsdruck zu
verspüren? Was ich befürworte, ist das „modulare Lernen“, das meine Buben
in ihrem bilingualen Gymnasium erfahren durften (und ja, sogar mit
Aufnahmsprüfung in Zeiten wie diesen): ab der 6. Klasse konnten sie,
ihrer Begabung entsprechend, mehr Stunden zum Beispiel in Mathematik,
Informatik oder Physik belegen, dafür etwas weniger in Geschichte oder
Biologie, was ich für sinnvoll halte, aber ganz ersparen konnten sie
sich eine Allgemeinbildung nicht. Und mit 16 weiß man, wie sich in
unserem Fall herausstellte, wo die Stärken liegen. Dass es nicht
Philosophie war, sondern die technischen und sprach-lichen Fächer, war
eindeutig und beweisbar durch die Berufswahl und die Universität, die
sie dann be-suchten, nämlich die Technische Universität.
Was
will Frau Honsig-Erlenburg eigentlich? Dass jeder, aber wirklich jeder,
auch wenn er der größte Depp ist, seine Matura garantiert bekommt? Was
kann so jemand, wie einer der FFF-Demonstranten, den ich an einem
Freitag traf? Der stritt sogar ab, dass Stickstoff ein Bestandteil der
Luft ist — der sollte besser Baggerfahrer werden oder ein Handwerk
ergreifen. Aber bitte nicht Installateur, denn da muss man sich mit
Gasen auch auskennen, andernfalls man mit einem lauten Knall in die Luft
fliegen kann. Auch nicht Elektriker, denn das kann mit mangelndem Physik-Wissen
ebenfalls letal enden.
Aber
was will man schon anderes von diesem linken Schmierblatt erwarten, als
die generelle Nivellierung auf ein Niveau: auf ein tiefes, linkes halt —
sowohl auf dem Bildungssektor als auch auf dem pekuniären ... sprich: den
Reichen alles wegnehmen und den Parasiten in den Allerwertesten
schieben.
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