Dienstag, 8. August 2023

»Technokratischer Staatskapitalismus«

von Deliberator  Austriacus 
 
 
Ein Interview mit Anthony P. Mueller über dessen neues Buch findet sich auf der Website des Ludwig-von-Mises-Instituts, Deutschland:

Ludwig von Mises Institut Deutschland (LvMID): Lieber Herr Müller, bereits im Mai veröffentlichten Sie ihr Buch „Technokratischer Totalitarismus. Anmerkungen zur Herrschaft der Feinde von Freiheit, Frieden und Wohlstand“. Was hat Sie bewogen, so kurz nach Ihrem letzten Buch ein neues umfangreiches Werk zu schreiben? Sind Sie etwas auf die Spur ge-kommen?

Antony P. Mueller (APM): Ich glaube schon. Die Ausdehnung des Staates tritt beim Einzelnen unmittelbar in Form der Bürokratie und der Steuer- und Abgabenbelastung in Erscheinung. Diese Entwicklung stößt auf allgemeine Ablehnung, aber trotzdem nimmt die Staatstätigkeit zu. Seit langer Zeit schon spricht man von der Politikverdrossenheit, was daran liegt, dass die Politiker gegen den Wählerwillen handeln. Damit stellt sich die Frage, welche Triebkräfte am Werk sind, die dazu führen, dass der Zugriffsbereich des Staates immer mehr wächst, obwohl die Bürger in der Mehrzahl das gar nicht wollen.
Von meiner Seite eine klare Leseempfehlung!

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die These, die westlichen Politiker würden „gegen den Wählerwillen handeln“, ist so populistisch wie schlichtweg falsch. Denn seit Jahrzehnten werden eben diese Politiker von denen, gegen deren Willen sie angeblich handeln, verlässlich gewählt. Sofern man „dem Wähler“ nicht unterstellen will, dass er gequält und ver*scht werden will (und das wird ihm kein denkender Mensch unterstellen), ist diese billige These also falsch.

Spaziergänger hat gesagt…

@anomym:
Das hat damit zu tun, daß die Propaganda seit Göbbels nicht schlechter geworden ist.

Sandokan hat gesagt…

https://www.hoerspielundfeature.de/wie-edward-bernays-massen-manipulierte-der-vater-der-100.html


Edward L. Bernays (Anm. von mir: Neffe von Sigmund Freud) hat die Kunst der Beeinflussung der öffentlichen Meinung fast im Alleingang kreiert. Sein Klassiker „Propaganda“ von 1923 gehörte zur bevorzugten Lektüre von Joseph Goebbels. Nachdem die Deutschen den Begriff Propaganda in Verruf brachten, taufte Bernays sie in „Public Relations“ um.