von LePenseur
... am 25. August 2008 starb im 98. Lebensjahr der im damals preußischen Posen geborene israelische Komponist Josef Tal. »Josef Tal kann als einer der Mitbegründer der israelischen klassischen Musik angesehen werden«, schreibt Wikipedia über ihn — und in der Tat: seit 1937 war er Professor für Musiktheorie und Komposition am Palestine Conservatory, nach dem 2. Weltkrieg Leiter der Jerusalemer Musikakademie (bis 1952), später an der Hebrew University Leiter des Musikdepartements.
Sein Schaffen umfaßt fast alle Genres — von Opern, über Konzerte und sechs Symphonien, bis Kammer-, Instrumenal- und mannigfache Vokalmusik; auch einige Werk in elek-tronischer Musik wurden von ihm komponiert.
Als Einführung in seine Musik hier einige seiner Sympho-nien, die in einem modernen, aber »anhörbaren« Stil, der europäische Wurzeln mit orientalischem Kolorit überzeugend zu mischen versteht. Hier seine Symphonie No. 1 aus dem Jahr 1952:
Weniger »eingängig« — wenigstens für mich — ist dagegen seine Symphonie No. 2 (1960):
Auch seine 3. Symphonie (aus dem Jahr 1978) ist nicht gerade »leichte Kost«:
Die 4. Symphonie aus dem Jahr 1985, die den Titel »Jubilee« trägt, zeigt bereits Zeichen der Abklärung und eines »Alters-Stils« des Komponisten:
Die Symphonie No. 5 stammt ebenso wie die No. 6 aus dem Jahr 1991 — zwei Werke, die sicherlich den nachdenklichen, vielfach etwas »lapidareren« Alters-Stil des Komponisten repräsentieren:
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