Freitag, 12. Juni 2020

Fußnoten zum Freitag

von Fragolin

Wer sich die österreichischen Medien (mit Ausnahme des bösen Feindsenders Servus TV) in den letzten zwei Monaten gegeben hat, dem fiel neben ganz viel Hysterie vor Corona vor Allem eines auf: Nach dem üblichen „Aber Italien!“-Gekreisch der medial aufgepeitschten Hysteriker wurde jeder Einwand, dass es dort von staatlicher Seite vergeigt wurde, als Verschwörungstheorie und Corona-Leugnung niedergebrüllt. Nur in ausländischen Medien wie der in deutschen und österreichischen Gefilden geradezu verstörend frei berichtenden „NZZ konnte man Hinweise finden, dass es da so richtiges Totalversagen gab: heruntergewirtschaftete Krankenhäuser waren nicht in der Lage, auch nur einen Bruchteil einer normalen Grippe-Epidemie zu stemmen und antworteten auf die Corona-Epidemie mit der Kapitulation vor der Hygiene und der Zahl der Kranken und schickten alte Patienten zur Betreuung in Altenheime, wo sie dann nicht nur die anderen Insassen ansteckten und vor Allem die ganz Alten und Vorerkrankten reihenweise umbrachten, sondern auch noch die Betreuer von den Heimleitungen befohlen bekamen, auf keinen Fall Masken zu tragen oder andere Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Wenn also jemand „Aber Italien!“ schreit, dann blendet er vollkommen aus, dass dort faktisch alles falsch gemacht wurde, was man nur falsch machen kann, und man das nicht mit Österreich oder Deutschland vergleichen kann. Ebensowenig die Lage mit den Särgen und den Krematorien.

Nun haben Angehörige der Toten den Staat geklagt, um endlich Klarheit in die Geschichte zu bekommen. Langsam finden diese Zustände jetzt auch den Weg in deutsche Medien wie die sonst nicht gerade aufmüpfige „Zeit“.

Die Apothekerin Cristine Longhini erzählt beispielsweise, wie der Rettungsdienst sich weigerte, ihren schwer kranken Vater ins Krankenhaus zu bringen, solange er keine massiven Atemprobleme habe. Später habe es dann kein freies Bett mehr auf der Intensivstation gegeben. Als er starb, sei sie zunächst nicht informiert worden und wusste auch zunächst nichts über den Verblieb des Verstorbenen – der sei wegen der überfüllten Friedhöfe per Armeelastwagen weggebracht worden. Wohin habe die Familie erst erfahren, als sie die Rechnung eines 200 Kilometer entfernten Krematoriums erhielt.“

Sicher nicht die Friedhöfe, die überfüllt waren, sondern die Krematorien. Denn der Staat hat ja befohlen, alle Corona-Toten, und dazu zählten alle Toten, die auch nur in einem Krankenhaus gestorben sind, in dem es Corona-Fälle gab, sofort zu verbrennen. Sie durften nicht bestattet werden und schon gar nicht obduziert. Lieber karrte man sie auf Armeelastwagen quer durchs Land zu einem der wenigen noch nicht überlasteten Krematorien. Und stellte dann, und hier erreicht der Zynismus den Höhepunkt, den Angehörigen kaltschnäuzig die Rechnung.
Man hat Krankentransporte und Behandlungen abgelehnt, Kranke direkt zu den Risikogruppen verlegt, diesen die Schutzmaßnahmen vorenthalten und nebenbei bei der Behandlung wahrscheinlich auch noch massive Fehler gemacht, indem man viel zu früh und viel zu stark intubiert hat, was Thrombosenbildung durch das die Blutgefäße angreifende Virus in den Lungenblutgefäßen auch noch beschleunigte. Konnte man nicht herausfinden, weil man ja jeden Toten ohne Obduktion sofort verbrennen musste.

Dass Veranstaltungen und Versammlungen Hunderttausende Tote produzieren werden wurde ja jetzt auch schön langsam widerlegt. Bei einer Inkubationszeit von durchschnittlich fünf Tagen hätte nach der Berliner Schlauchbootparty ebenso wie nach den Antirassismus-Party-Events in Wien und Graz ein massiver Anstieg der Erkrankungen nachweisbar sein müssen. Ist aber anscheinend nicht.
Maßnahmen, gegen die zu demonstrieren noch vor zwei Wochen als ein Auswurf an übelster rechtsradikaler Egozentrik, Rücksichtslosigkeit und Mordgelüsten verhetzt wurden, haben sich nach ihrem einfachen Ignorieren durch linksradikale und migrantische Demonstranten als genauso wirkungslos erwiesen, wie die angeblichen bösen Verschwörungstheoretiker und Hetzer immer gesagt haben. Der Babyelefant ist tot.

Ich bin mal gespannt, was da die nächsten Wochen noch alles klar wird. Und wie die Menschen dann darauf reagieren und welche Meinungspirhouetten Politik und Medien dann drehen.
Nur eines können wir verlässlich erwarten: dass die, die am Ende Recht behalten haben werden, genau deswegen noch lautstärker als Lügner niedergeschrien und mit Hass übergossen werden.

2 Kommentare:

Michael hat gesagt…

Geschätzter Fragolin!

Die Wahrheit, die sooft niedergeschrien wurde, kommt langsam ans Licht. Das ist zwar tröstlich, hilft aber nur bedingt, weil der eingetretene Kollateralschaden enorm und nicht reparabel ist.
Unsere Eliten haben ganz im Sinne ihrer Hintermänner, eine "ordentliche" Arbeit geleistet mit zerstörerischen Folgen...

MfG Michael!

Anonym hat gesagt…

Einer Deiner allerbesten Artikel, Respekt.
Das mit der Kapazität von Krematorien ist übrigens eine interessante Sache - nur kann man sich durch allzu großes Interesse ein paar Jahre Bau (für die Nicht-Piefkes: Häfen) einfangen.