Mittwoch, 6. November 2019

Wer den Heiligenkult


...  um eine neurotische Göre aus Schweden schon längst unerträglich findet, aber dieses Mißgefühl, ordentlich aufbereitet und kommentiert, lesend einordnen möchte, dem sei ein Artikel in »Zettels Raum« zu diesem Thema wärmstens empfohlen. Wird angesichts all der Klimaspinner, die uns in den Medien unentwegt niederschwatzen, vermutlich untergehen — aber was soll's: es ist tröstlich, wenn die Wahrheit beim Namen genannt wird! Zur Zeit des Hexenwahns hatte ein Friedrich von Spee ja auch keinen leichten Stand ...

Treppenwitz: Greta allein zu Haus 


Daß den Olympischen, denen wenn nicht die Lenkung des Weltgeschicks, so doch dessen fallweise Pointierung und Zuspitzung obliegt, ein mitunter durchaus, nun: olympischer Humor eignet, wurde ja erst vor wenigen Tagen an dieser Stelle angelegentlich des Auftauchens des Kometen Borisov angemerkt. Neu ist diese Erkenntnis natürlich nicht: der Mythenschatz des alten Griechenlands ist von solch ironischen Volten undenkbar; neben der Ausgeliefertheit des Einzelnen an die Ἀνάγκη, das Fatum (dazu, wie sehr dies zum Fatalismus der damaligen Lebensgefühls beigetragen hat, hat Jacob Burckhardt in in den Bänden seiner Griechischen Kulturgeschichte zwischen 1898 und 1902 einiges angemerkt), bildet die Bestrafung der Vermessenheit der Sterblichen darin den Basso ostinato.
Daß die neue Schutzheilige der Zeitgeistreligion, dem "Klimaglauben", der Endzeitsekte, die ihre Legitimation aus dem festen Glauben an das unmittelbar bevorstehende Weltende infolge des frevelhaften Treibens der sündigen Menschheit bezieht und die sich geißelnden Pilger der mittelalterlichen Bußprozessionen durch infantile Hüpfprozessionen ersetzt hat (note bene am nach christlicher Lehre erlösungsgeschichtlich aufgeladenen Freitag) - daß also Greta Thunberg sich in der Verlegenheit sieht, nicht am diesjährigen Konklave, am Kirchentag dieser neuen säkularen Heilslehre, dem "COP25", der fünfundzwanzigsten "Conference of the Powers", teilnehmen zu können - zu welchem Behufe sie ihre medienwirksam in Szene gesetzte Pilgerfahrt in die Neue Welt im August mit Hilfe des Windes, scheinbar ganz im Verzicht auf den Ausstoß des satanischen Klimakillers Kohlendioxid erst unternommen hatte: das hat durchaus etwas von einer göttliche (oder paganen) Ironie.
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Chapeau, Monsieur Elkmann! Touché!


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