Dienstag, 25. Juni 2013

Was diskriminierend ist, und was nicht ...

Tante »Presse« — recte: APA/dpa/Red. — berichtet über eine dilatorische Entscheidung des US-Höchstgerichtes, das offenbar die Hosen voll hat, etwas gegen die famose »affirmative action« zu judizieren:
Das Oberste US-Gericht hat eine Klage gegen die Förderung ethnischer Minderheiten an Universitäten an niedere Instanzen zurückgewiesen. Das gab der Supreme Court am Montag in Washington bekannt. Es ging um die Klage einer heute 23-jährigen weißen Frau, die 2008 von der University of Texas in Austin abgewiesen wurde.

Jene Abigail Fisher hatte geklagt, sie sei wegen ihrer Hautfarbe nicht aufgenommen worden. Studenten aus ethnischen Minderheiten mit ähnlichen Noten und Testergebnissen seien bevorzugt worden. Dies sei eine Diskriminierung und verstoße gegen die US-Verfassung.
(Hier weiterlesen)
»Die Presse« hält sich — wie nicht anders zu erwarten war — vornehm bedeckt (vermutlich mit des Kaisers neuen Kleidern), etwas ausdrücklicher sind da schon die Stellungnahmen ihrer Leser, z.B.:
Bernsteinstrand
25.06.2013 08:21

Der neue Rassismus ...

... heißt "Antirassismus", und ist nichts anderes als ein Euphemismus für Anti-Weiß.

Weltweite "Vielfalt" wird auf politischer Ebene selbstredend nur für weiß bevölkerte Staaten gefordert. Oder hat man schon einmal davon gehört, wie bereichernd die Massenansiedlung von Chinesen für die Tibeter ist? Oder daß die Yanomami-Indianer im Amazonas dringend mehr "Vielfalt" brauchen?

Ausschließlich Weißen wird von Kindheit an eingetrichtert, daß ihre Ethnizität "böse" sei und auf keinen Fall ein Teil ihrer Identität sein darf. Dies ist ein wichtiger Aspekt, denn ohne diese eingetrichterte Scham vor der eigenen Abstammung gäbe es keine politische Mehrheit für die sog. "positive Diskriminierung", mit der tatsächlich rassistische Politik kaschiert und gerechtfertigt werden soll.

Eine Studentin erhält wegen ihrer Hautfarbe keinen Studienplatz -- ist das etwa Rassismus? Nein, denn es richtet sich ja gegen eine Weiße! Diese bemerkenswerte Doppeldenke belegt wieder einmal, wie außerordentlich lernfähig und hiermit leider auch indoktrinierbar der Mensch doch ist.

Zwischen der gebotenen Achtung vor fremden Völkern, und krankhafter Selbstverachtung, liegen sehr wohl noch viele Abstufungen.
Die Debatte wächst sich bald in weitere Dimensionen aus, so weitet ein Kommentarposter das Thema von Hautfarben auf Besitzer unterschiedlicher primärer Geschlchtsteile aus, und befindet resigniert:
makaberich
25.06.2013 07:37

Männer werden bei uns auch diskriminiert ...
... und keinen kümmerts ...
... nicht ohne sofort von einem klugen Füchslein — das wohl eine neunmalklugscheißende systemprofitierende Fähe sein wird — zurechtgeweisen zu werden:
Füchslein
25.06.2013 08:50

Re: Männer werden bei uns auch diskriminiert ...

Stimmt. Männer sind manchmal benachteiligt. Sie sind es nicht gewöhnt und schreien deshalb wegen jeder Kleinigkeit laut auf.

Frauen sind in sehr viel mehr Bereichen benachteiligt als Männer. Aber man/frau ist daran gewöhnt und niemand regt sich darüber auf. Man erkennt es häufig nicht einmal als Benachteiligung weil es immer schon so war.
Die adäquate Antwort darauf läßt freilich nicht auf sich warten:
nype
25.06.2013 10:00

Re: Re: Männer werden bei uns auch diskriminiert ...

Stimmt. Frauen ertragen es mit beeindruckender Würde, dass sie bei höherer Lebenserwartung fünf Jahre früher in Pension gehen können und in dieser Zeit aus dem selben Topf Pension beziehen in den auch die besser verdienenden Männer einzahlen (mehr Brutto Gehalt heißt nämlich auch mehr Versicherungsbeiträge und mehr Steuern).

Richtig, man erkennt es kaum, aber Frauen sind auch extrem benachteiligt, was die Wahlfreiheit angeht, nach der Geburt eines Kindes zu Hause zu bleiben oder arbeiten zu gehen. Frauenparkplätze, Quotendiskussion im Aufsichtsrat aber nicht bei der Müllabfuhr, Medizinuni-Aufnahmetest, Recht auf Karriere beim Bundesheer aber keine Wehrpflicht, ...

Wirklich beeindruckend, wie gelassen Frauen damit umgehen!
Bei solch angeregter Diskussion wird es nur mehr eine Frage der Zeit sein, bis die Redaktion sich bemüßigt fühlt, wegen »Verstößen gegen die Forenregeln« die Diskussion abzudrehen. Wie es dem Verständnis von Meinungsfreiheit in unseren Tagen halt entspricht ...

Keine Kommentare: