Freitag, 2. Juni 2017

Politisch korrekt

von Fragolin

Die „NZZ“ hat eine neue Methode entwickelt, noch offener, freier und lesernäher zu diskutieren. Zumindest aus ihrer eigenen Sicht. Einige Leser sehen das eher anders, werden aber dafür auch gerne mal gemaßregelt.
So gibt es generell keine Kommentarspalten mehr unter den Artikeln, sondern einen eigenen, von den Artikeln abgekoppelten Kommentarbereich, wo unter permanenter Überwachung und Mitdiskussion der Moderatoren brav, sittsam und korrekt zu konkret vorgegebenen Artikeln der NZZ auch die Leser zu Wort kommen dürfen.
Ich möchte das hier nicht näher erläutern; dass ich diese Vorgehensweise vollkommen im Widerspruch zum Selbstbild der Redaktion nicht als Bereicherung empfinde, ist eben mein Problem, und es kann mir auch egal sein, wie sich eine Zeitung ihre Leserschaft vergrault.

Jedenfalls stellte sie zu einem lesenswerten Beitrag von Slavoj Zizek eine Debatte in den Raum: „Ist Political Correctness nur eine neue Form des Elitarismus?“

Und da gab es ein wunderschönes Beispiel zu lesen, das in geradezu leuchtenden Farben die Antwort auf die allem zugrunde liegende Frage gab: Wie funktioniert Political Correctness eigentlich?
Kann man hier nachlesen.

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