Mittwoch, 21. Juni 2017

Rassismus

von Fragolin

Keine Frage, die Waffen sitzen locker bei den Polizisten in den USA. Allerdings sollte man, bevor man in empörungsbesoffene Kreischorgien verfällt, sich auch mal überlegen, dass jedes Jahr hunderte Polizisten in den USA durch Angriffe schwer verletzt werden und im Schnitt etwa 40 Beamte im Dienst ihr Leben lassen. Man sollte sich fragen, ob es zur Stellenbeschreibung eines Beamten gehört, im Zweifelsfall abzuwarten, ob man jetzt wirklich erschossen wird, oder ob man ihnen zugesteht, in einer Bedrohungssituation proaktiv tätig zu werden. All jene, die sich jetzt laut gackernd über jeden einzelnen Fall eines vorschnell die Waffe ziehenden Cops erregen, sind in ihrem ganzen Leben noch niemals in der Situation gewesen, in den Lauf einer Waffe zu blicken oder von einem Menschen mit Messer bedroht zu werden. Polizisten in nordamerikanischen Städten erleben so etwas permanent. Das ist keine Entschuldigung, sondern einfach eine Tatsache.

Was die Berichterstattung unserer Qualitätsmedien zum aktuellen Fall einer in Seattle von Polizisten erschossenen Schwangeren zu gelebtem Rassismus macht, hier.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ein weiterer Aspekt: bei nicht wenigen der aus "rassistischen" Gründen von der Polizei erschossenen Schwarzen stellte sich später heraus, dass der betreffende Polizist selbst schwarz war.

FritzLiberal