Montag, 18. Mai 2015

Die Diktatur wird in EUropa salonfähig II

Ökonom will Bargeld abschaffen


Bild: (c) EPA (Karl-Josef Hildenbrand) 
Der deutsche Wirtschaftsweise Peter Bofinger nennt Münzen und Scheine einen "Anachronismus".
 (Die Presse)
Hamburg. Der „Krieg gegen das Bargeld“, wie „Die Presse“ in der Samstagsausgabe titelte, fand am Wochenende auch in deutschen Medien einen prominenten Kämpfer. Der deutsche Wirtschaftsweise Peter Bofinger hält nämlich eine Abschaffung des Bargelds für sinnvoll. „Bei den heutigen technischen Möglichkeiten sind Münzen und Geldscheine tatsächlich ein Anachronismus“, sagte der Wirtschaftswissenschaftler dem „Spiegel“. Bargeld erschwere den Zahlungsverkehr „ungemein“, erklärte er.
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Na klar! Münzen und Geldscheine sind ebenso ein »Anachronismus« in unserer Brave New World, wie das Fernmeldegeheimnis, wie das Recht auf Eigentum, wie die Freiheit der Meinungsäußerung. Nicht hilfreich, sozusagen, für unsere Staatsverbrecher!

Wer Bargeld verbieten möchte, will damit gläserne Untertanen (bitte nicht: »gläserne Bürger«, denn »Bürger« sind das dann längst nicht mehr!) schaffen, die von den jeweiligen Machthabern nach Belieben bespitzelt, enteignet und kriminalisiert werden können. Sorry — aber das hätten wir auch unter Hitler oder Stalin haben können, dazu braucht es keine Alibiveranstaltung »Demokratie«! Worum es dabei wirklich geht, wird von Prof. Dilger auf den Punkt gebracht:
Vorgeschoben wird als Argumente, ohne Bargeld “könnten die Märkte für Schwarzarbeit und Drogen ausgetrocknet werden.” Doch der Entzug von Bargeld würde keinen Drogenabhängigen heilen. Drogen und Schwarzarbeit lassen sich auch anders bezahlen. Vor allem sprechen Missbrauchsmöglichkeiten nicht gegen ansonsten sehr sinnvolle Dinge, zu denen auch das Bargeld gehört. 
 
Gerade bei kleineren Geschäften sind die Transaktionskosten mit Bargeld geringer. Ich möchte nicht noch länger im Supermarkt anstehen, wenn zukünftig jeder mit Karte bezahlen muss. Wenn die Datenleitungen nicht stehen, gibt es dann gar keine Zahlungsmöglichkeit mehr. Für private Geschäfte untereinander müsste sich jeder Haushalt Lesegeräte für ec- und Kreditkarten zulegen etc. Außerdem werden wir alle zu gläsernen Bürgern, wenn Banken und Staaten alle Zahlungen oder sogar jeden einzelnen gekauften Gegenstand nachvollziehen und beliebig lange speichern können.

In Wirklichkeit geht es Herrn Bofinger aber um etwas anderes, was fast noch schlimmer ist: Ohne Bargeld “hätten es die Notenbanken einfacher, ihre Geldpolitik durchzusetzen.” Im Klartext geht es darum, auch jedem Bürger mit negativen Zinsen das Geld vom Konto ziehen zu können.
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Mit einem Wort: Wollt ihr die totale Überwachung? Wollt ihr sie totaler und radikaler als ihr sie euch jetzt vorstellen könnt? Und die Hirnlosigkeit der vorgeschobenen Begründung verschlägt einem fast den Atem:
Wichtiger sei aber noch, dass eine Abschaffung des Bargelds „die Märkte für Schwarzarbeit und Drogen“ austrocknen würde, sagte Bofinger.
Da kann man nur mit dem Presse-Poster »alabamier« replizieren:
haha ;-)) hammergeil

verbieten wir einfach das tauschmittel (geld) dann gibt es keinen schwarzmark mehr

verbieten wir einfach milch, dann gibt es keine kuehe mehr oder so aehnlich!?

und links geht die sonne auf und rechts geht sie wieder unter. und das universum kreist um die flache erde, von der man wenn man zuweit nach westen segelt, runterfallen kann in das schwarze absolute nichts, ohne sauerstoff
Aber man braucht sich diese Visage ja nur anzusehen: ein kleiner, magensaurer Besserwisser schaut uns da verkniffen entgegen, 100% humorbereinigt, stets einsatzwillig, ein devoter Diener seiner Machteliten. »Von des Gedankens Blässe angekränkelt« wäre schon zu viel gesagt — denn so jemand hat keine Gedanken (nicht einmal blasse), sondern nur das Bestreben, in Sinne seiner Auftraggeber zu »funktionieren«.


Kurze Frage: warum diesen angeblichen »Wirtschaftsweisen« nicht einfach ins Winkerl stellen und mit einem Katzendreck-Shitstorm zuscheißen?

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ein goldener Satz dieses "Weisen" ist mir unvergeßlich: "Für mich macht es keinen Unterschied ob ausländisches Kapital in deutsche Unternehmen invesiert oder ob es sie aufkauft."

Ein Volk, daß "Weise" a la Bofinger duldet, ist hoffnungslos zufrieden.

Kreuzweis

quer hat gesagt…

Wenn man diesem schlichten Gehirn folgt, dann ist die Bereitstellung von Strom die Garantie für die Fortexistenz der Zivilisation, wie wir sie kennen. Fällt der aus, befinden wir uns in der Steinzeit.

Ich glaube eher, daß hier verzweifelt der Knopf gesucht wird, um einen formidablen Krieg/Bürgerkrieg auszulösen.