Freitag, 14. November 2014

»Was keiner mehr weiß: Die meisten Politiker wollten keine Deutsche Einheit.«

Unter diesem Titel findet sich eine erschütternde Blütenlese von Aussagen »deutscher« Politiker der links/grünen Seite aus dem Jahr 1989:
Im Mai 1990 bei einer Demo der Grünen in der ersten Reihe hinter dem Transparent. „Nie wieder Deutschland! Gegen den deutschen Nationalismus“ waren zu sehen: Jutta Ditfurth, Claudia Roth und Angelika Beer.
Am 27.9.1989 sagte der damalige Oppositionsführer der SPD von Niedersachsen, Gerhard Schröder der „Hannoverschen Zeitung“: „Eine auf Wiedervereinigung gerichtete Politik ist reaktionär und hochgradig gefährlich.“

Oskar Lafontaine sagte als stellvertretender SPD-Vorsitzender am 18.12.1989 beim Parteitag in Berlin: „Wiedervereinigung? Welch´ historischer Schwachsinn!“

Erhard Eppler von der SPD sagte im September 1989: „Wenn wir die deutsche Einheit fordern, machen wir alle Hunde scheu.“ Der spätere Bundespräsident Johannes Rau forderte am 18.11.1989 als Ministerpräsident von Nordrhein/Westfalen in der „Süddeutschen Zeitung“: „Wiedervereinigung ist die Rückkehr zum Alten. Jetzt wird ein Zukunftsmodell gebraucht.“
Heute ist das natürlich alles längst unter den Teppich gekehrt. Man kann nicht soviel fressen, wie man angesichts dieser Scheißbudenfiguren (sic!) kotzen möchte ...

9 Kommentare:

Arminius hat gesagt…

Jedes Volk wählt seine Vaterlandsverräter, die es verdient.

FDominicus hat gesagt…

Also lieber Arminius kann man das als Aufruf auffassen die Vaterländer abzuschaffen oder eben das "Volk". Mir reichte es eigentlich schon wenn man sich einfach nur den Verbrechern entziehen könnte. Gegen normale Verbrecher darf man sich wehren aber trägt der Verbrecher die Uniform eines Staates ist jeder Widerstand dagegen tatsächlich ein geahndetes Verbrechen von Verbrechern. Das nenn' ich eine wirklich gründliche oder grundlegende Misere. Vielleicht ist das Problem nicht das Volk sondern Wahlen an sich....

kenner der lage hat gesagt…

@FDominicus:

nicht die wahlen an sich sind das problem (wäre erblichkeit oder würfeln wirklich so viel besser?), sondern die rahmenbedingungen unter denen wahlen bei uns stattfinden:
- kungelei über parteilisten
- kungelei über parteiförderung
- kungelei über medienberichterstattung
- kungelei über ...

wer immer daran was ändern will, wird vom system faktisch boykottiert und totreguliert.

ein oligopol von verbrechern hält sich so an der macht. je länger, je unabwählbarer.

Anonym hat gesagt…

@kenner der lage:
"wäre erblichkeit oder würfeln wirklich so viel besser?"

Im Zweifelsfall: ja. Weil dann zumindestens eine gewisse Chance besteht, dass ein Anständiger an die Spitze kommt. Beim demokratischen System dagegen ist eines absolut sicher: the worst get on top (lt. Hayek).

Die 7427. Ansatz, dieses Verbrechersystem zu reformieren, wird daran nichts ändern.

FritzLiberal

Anonym hat gesagt…

Mich macht die Blindheit vieler Liberaler über das Wesen des Staates frösteln!

Nur weil die Staatssimulation 'brd', so wie die meisten anderen Westliche-Wertegemeinschaft-Staaten, von Feindmächten okupiert sind, wird der Staat an sich als Böse erklärt!
Welch historische Blindheit!

Der Staat war zuerst Schutzgemeinschaft eines oder verwandter Völker (iiiih - Rassismusalarm!) gegen Raubgelüste von Nachbarn. Der malochende ägyptische Bauer empfand seine Obrigkeit nicht nur als Last, denn die Alternative war die ständige Deprivation von Habe und Leib durch die benachbarten Wüstenräuber. Und auch der pöhse preußische Unterdrückerstaat wurde von den Untertanen für Leib, Leben und Habe als bessere Alternative empfunden, als die Freiheit, von raublustigen Slavenbanden ständig "bereichert" zu werden.
Die Alternative zum Staat ist eben nicht Freiheit, sondern Armut, Knechtschaft und früher Tod.

Da der Liberale nicht Willens ist, SEINEN Staat zu verteidigen und ihn gerne klandestinen Räuberbanden überläßt, befindet er, daß alle Staaten Räuber sein müssen.

Das ist so, wie wenn jemand das Prinzip Gehirn und Nerven für schmarotzerisch erklärte, denn sie nähren sich nur von dem, was Muskeln, Mund und Bauch erzeugen und kommandieren ansonsten alle Teile des Körpers herum. Wenn's Hirn das EIGENE liebt, klappt's dennoch wunderbar zu ALLER Nutzen. Doch wir wissen, daß es kleine Parasiten gibt, die Hirne zweckentfremden können. Da beginnt die Maus plötzlich Katzenurin zu lieben, die Ameise sucht statt ihres Baus Grashalme zur Nachtruhe und Schnecken erklimmen Pflanzenspitzen, wo hungrige Vögel sie besser sehen.
Das Umprogrammieren von Hirnen klappt nicht nur im Tierreich.

Für mich war der Film "Jud Süß" ein exzellenter Lehrfilm, dafür, wie man es anstellen muß, um das Hirn eines Landes "umzuprogrammieren".
Ähnlichkeiten mit Heute sind natürlich nur zufällig und werden von vielen Liberalen nie erkannt werden ...

Kreuzweis

Anonym hat gesagt…

Ach, der x-te Aufguss vom Staat als "Volkskörper". Langweilig.

Und die "Schutzgemeinschaft". Ja eh. Die Mafia war auch mal eine Schutzgemeinschaft. Ist halt nur zu einer Verbrecherbande degeneriert, wie eben die Staaten auch.

FritzLiberal

Molot hat gesagt…

@FritzLiberal
Treffer, Volltreffer sogar!

Anonym hat gesagt…

Die "Mafia" wird ja von vielen Libertären als ganz dolle Alternative gesehen. Ich kannte mal einen jungen ganz doll libertären DrChaos, der mir die Vorteile der Mafia beschrieb. Allerdings wurde er sehr einsilbig, als ich fragte, wie er es anstellte die Mafia zu wechseln, wenn er mit dem Preisleistungs-Verhältnis seiner Hausmafia unzufrieden wäre ...
Auch für die Libertären gilt wie für die Linken: Ich male mir die Welt - widiwitt-bumbum -wie sie mir gefällt.

Wie läufts grad mit dem libertären Vorzeigeprojekt "Galt's Gulch"?

Kreuzweis

Anonym hat gesagt…

@Kreuzweis: dies Ihr traumatisches Erlebnis mit einem Libertären bedaure ich zutiefst, ohne Ihnen hier jedoch helfen zu können.

FritzLiberal