Donnerstag, 27. November 2014

»Gold-Repatriierung - Ein Gespenst geht um in Europa ...«

... betitelt sich ein lesenswertes Posting von Bernadette Lauert im »Gelben Forum«:
Zunächst ein paar Standpunkte, die meine Perspektive auf das Thema verdeutlichen:

1. Nur circa 2 Prozent der Kontrakte auf dem Edelmetall-Future-Markt (Au und Ag) kommen zur Auslieferung. In weiten Teilen hat sich die Preisfindung hier also vom physischen Markt (Realgüterökonomie) verabschiedet.

2. Die Frage, wie viele Besitzer es für jeden Goldbarren in den Tresoren an der Comex oder in Fort Knox gibt, bleibt ungeklärt, weil die USA keine Barrenlisten veröffentlichen und unabhängige Inventuren/Audits nicht zulässt.

3. In einer Welt des real existierenden Debitismus besitzt man mit physischem Gold ein Asset, welches kein Gegenpartei-Auffallrisiko trägt. Bei Verwerfungen in Währungssystemen (wenn Schulden neu verhandelt werden müssen, da sie untragbar werden), kann ein Asset ohne Gegenpartei-Ausfallrisiko magnetische Anziehungskraft auf smarte Investoren ausüben.

4. Wenn die physische Nachfrage steigt, weil mehr Long-Kontrakte nicht mehr per Rollover am Stichtag in Papierform bleiben, sondern ausgeliefert werden, werden sich die Lager leeren. Vielleicht sind sie schon leer und werden nur noch per Doppelzuweisungs-Buchungstricks (siehe 2.) am Leben gehalten.

5. Beim Gold gibt es viele Randaspekte, die darauf hindeuten, dass zu wenig des schimmernden Metalls vorhanden ist. Die Matrix hat Löcher. Wenn ich durchgucke, sehe ich, wie die gesamten Goldreserven der Ukraine in einer Nacht in die USA verschifft werden, während Deutschland seinen goldgewordenen Volks-Schweiß aus der Nachkriegszeit nicht wieder bekommt. Beziehungsweise nur in homöopathischen Dosen und weniger als ausgemacht war. (Was eh schon eine Farce ist -> die logistischen Gründe lügt man uns jedenfalls ins Gesicht).
Es gespenstert überhaupt recht lebhaft. Mal denkt man darüber nach, ob man den tumben Pöbel nicht dazu überreden soll, seine sinnlos angehäuften Goldbestände an die Zentralbanken zu verkaufen, um dafür viel buntes Papier zu bekommen (mit der aus Mafia-Streifen bekannten Drohung im Hintergrund, daß das ein Angebot sei, zu dem man besser nicht nein sagen sollte ...), oder ob man nicht gleich das Papier auch abschafft, und alles nur mehr online via Karte abgewickelt werden darf, um die gläsernen und perfekt zu enteignenden Menschen zu schaffen, die nach der Bankster-Pfeife tanzen müssen. Dazu paßt auch folgende Meldung: 
Vier Großunternehmen haben in enger Zusammenarbeit Edelmetallpreise manipuliert und so auf Kosten Dritter profitable Geschäfte durchgeführt. Anwälte haben bei einem New Yorker Gericht eine Sammelklage gegen die Konzerne eingeleitet.
Gegen Goldman Sachs Group Inc., HSBC Holdings Plc, BASF SE und die Standard Bank Group Ltd. gibt es vor einem New Yorker Gericht die erste Sammelklage ihrer Art. Die Unternehmen sollen in Zusammenarbeit Edelmetallpreise manipuliert haben, wie Moneynews meldet.
Dabei geht es um die gezielte Preismanipulation von Platin und Palladium, so die Klägeranwälte. Die vier Unternehmen haben demnach Insider-Informationen genutzt und von kleinen Bewegungen wie dem Verkauf von Schmuck, Autos und anderen Produkten profitiert. Laut Anklage haben die vier Unternehmen zweimal täglich über die globalen Preise für Platin und Palladium Telefonkonferenzen abgehalten.
Und wenn es das Betrugskartell aus Bankstern und Politruks es für nötig hält, bei ihren Journaillisten von der FAZ eine beschwichtigende Desinformationskampagne zu ordern, dann wissen wir, wohin der Hase läuft ...


2 Kommentare:

quer hat gesagt…

Wenn das reale Vorhandensein von mehr als einer Unze "deutschen Goldes" in den USA visuell von einem Abgeordneten meiner Wahl bestätigt werden kann, glaube ich sofort an das reale Vorhandensein einer weiteren Unze. Es gibt in den ganzen USA kein Kg. deutsches Gold (mehr).

Anonym hat gesagt…

Ron Paul hat im Goldausschuß des Senats oder Repräsentantenhauses mal versucht eine normale Bestandskontrolle zu beantragen. Er wurde mit 15:2 Stimmen abgebügelt. Was lernen wir daraus? Es ist kein Gramm mehr in Fort Knox vorhanden. Und die Europäer können sich den Traum von goldgedeckten nationalen Währungen nach dem Euro abschminken.(s.a. You tube: "Warum wir unser Gold nicht von Amerika zurückbekommen werden")