Sonntag, 9. November 2014

Österreichs Gutmenschen entrüsten sich

FP-Abgeordneter beschimpft Asylwerber als "Höhlenmenschen"

 Niederösterreichs FP-Chef Christian Höbart schimpft auf Facebook über demonstrierende Asylwerber und handelt sich Rücktrittsforderungen ein.
 (DiePresse.com)
Wirbel um den niederösterreichischen FP-Obmann und Nationalratsabgeordneten Christian Höbart: Auf Facebook bezeichnete er Asylwerber, die in Traiskirchen demonstrierten, als „Erd- und Höhlenmenschen“, die nicht zu schätzen wussten, „dass bestes Essen, neue Kleidung und sonstigen Firlefanz bekommen!“ Dies sei eine „Frechheit sondergleichen“.

In einer weiteren Stellungnahme gab Höbart an, die Bezeichnung absichtlich unter Anführungszeichen gesetzt zu haben. „Höhlenmenschen“ sei ein „Synonym für Menschen ist, die unserer Kultur viele, viele Jahre hinterherhinken!“ Sein „berechtigt emotionales“ Posting sei etwas überzeichnet gewesen; damit habe er auf das „unzivilisierte Verhalten“ vieler Asylwerber hinweisen wollen.
... schreibt »DiePresse«. Daraufhin war unter Österreichs Gutmenschen natürlich der Bär los! Es regnete von LinksGrünInniger Seite Rücktrittsforderungen, welche der eloquente FP-Generalsekretär Kickl mit einem:

»Ein Rücktritt Höbarts bleibt rot-grünes Wunschdenken und wird nicht erfolgen«

trocken quittierte.
Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und SP-Geschäftsführer Norbert Darabos forderte der FP-Generalsekretär nach deren Kritik an Höbart auf, ihre Energie lieber in die Lösung der Asylproblematik rund um das Lager Traiskirchen zu investieren. Zudem habe Höbart bereits erklärt, auf welche "unhaltbaren Zustände" er mit seinen Aussagen hinweisen habe wollen.

"Weder von ÖVP noch von SPÖ noch von den GrünInnen" sei darauf eingegangen worden, so Kickl: "Das wahre Problem in Traiskirchen sind daher nicht Höbarts Worte sondern die Tatsache, dass die Einwohner einer ganzen Gemeinde nachhaltig Opfer einer völlig verfehlten Politik von SPÖ und ÖVP" seien
(Hier weiterlesen)
Daß Höbert auch von »Ziegenhirten« sprach, schlug selbstmurmelnd dem Faß die Krone ins Gesicht, und der Sprecher von SPÖ-Mitmensch, Alexander Pollak, konnte da nur mehr stammeln:
"Die Weigerung des FPÖ-Generalsekretärs, Konsequenzen aus dem Fall Höbart zu ziehen, sind ein erschreckendes politisches Armutszeugnis und eine Ohrfeige für eine Demokratie, die auf einem Minimum an menschlichem Respekt fußt", kritisierte Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch.
"Ich bin überzeugt davon, dass auch viele, die der FPÖ bei vergangenen Wahlen ihre Stimme gegeben haben, die menschenverachtenden Aussagen Höbarts nicht goutieren. Für Hass und Verachtung darf es in Österreich kein politisches Mandat geben", betont Pollak.
Dazu wäre zu sagen, daß die Ziegenhirten schließlich ein ehrenwerter Berufsstand sind, und Höhlenmenschen zu unser aller Vorfahren zählen. Worin also hier eine eklatante »Beschimpfung« liegen soll, erschließt sich dem Geschichts- ebenso wenig wie dem Berufsforscher. Herr Pollak irrt übrigens, daß es »für Haß und Verachtung« in Österreich kein politisches Mandat geben dürfe — es sei denn, er wollte damit zum Verbot der traditionellen Klassenhaßpartei SPÖ auffordern, oder die Verachtung, mit der die GrünInnen bspw. den FPÖ-Wählern begegnen, anpangern. Ich schätze aber, daß das nicht sein Ziel war.

Wie sehr sich in diesem Asylantenstadel, der da polit-medial veranstaltet wird, unsere politischen und medialen »Eliten« bereits aus der Realität ausgeklinkt haben, beweisen Postings der »Presse«-Leser, die — wie so oft — weitaus amüsanter sind, als das Betroffenheitsgesülze des Artikels, den sie kommentieren:
warum 
ist dieser Satz, der sehr wohl seine Berechtigung hat, aber leider aus dem Kontext gerissen wurde, eine Gefahr für die Demokratie? Einseitige Toleranz der linken Genossen und Gutmenschen. ... Kommt nach Traiskirchen und seht selbst. Eure Flüchtlinge fordern und fordern und vergessen, dass sie nur Gäste sind. Wer will solche Gäste im Hause? Der Österreicher sicher nicht mehr. Die wirklich Hilfsbedürftigen stecken in Zeltlagern fest und kämpfen tagtäglich ums Überleben. Frauen und Kinder denen es egal ist ob es Internet und Handyladegeräte in ausreichender Menge gibt. DAS SIND FLÜCHTLINGE UND FÜR DIESE MENSCHEN LOHNT ES SICH, ABER nicht für diese faulen und rabiaten Gesellen die Gewalt in unser Land bringen. Keine Spende mehr an SOS Mitmensch und Caritas
oder:
Man vergönnt sich ja sonst nichts
als den linken Gutmenschen wieder einmal ein Plattform für ihre künstliche Aufregung zu bieten. Die brauchen das.
oder
Liebe oder nicht liebe SOS-MitmenschInnen
Was hat das jetzt mit ,,Demokratie'' zu tun? In einer Demokratie darf man ja angeblich alles sagen, was man denkt. In den Augen von Tugend-KommunistInnen (SPÖ.Grün, teilweise auch ÖVP) wohl nicht.
oder:
das ist ja entsetzlich,
"Ziegenhirte" hat der gesagt? Da bleibt mir ja der mittägliche "Mohr im Hemd" im Halse stecken! Der arme Herr Pollak muss sehr frustriert sein,dass er den ganzen Tag als Hüter der deutschen Sprache über derartige Aussagen wachen muss.
Man merkt (nur unsere PC-GutmenschInnen halt noch immer nicht): die linke Progagandawalze und Rassismuskeule schrecken nicht mehr so richtig. Und je länger sich die Medien fleißig am politisch korrumpierten Meinungskartell beteiligen, desto mehr an Ansehen werden sie in der Bevölkerung verlieren. Irgendwann glaubt denen keiner mehr irgendwas. À propos — eine köstliche Scherzfrage habe ich in diesem Zusammenhang gelesen:

Was liegt vor der Tür und lügt?
Na, die Zeitung ...




3 Kommentare:

Christoph Nahr hat gesagt…

Hut ab! Da entflammt in mir schon wieder der Wunsch, ins nahegelegene Österreich überzusiedeln und der FPÖ ein kleines Stück weiter zur absoluten Mehrheit zu verhelfen... einstweilen muß ich es wohl noch mit der zaghaften AfD probieren.

Anonym hat gesagt…

Zum Abschluss-Satz mit dem vor der Tür liegenden und lügenden Dings - da gibt's in der "Zeit" einen weiteren Jammerartikel über die pöhsen Leser, die die Zeitungsschmierer gar so grauslich beschimpfen:
http://www.zeit.de/2014/44/medien-qualitaet-journalismus-vertrauen

Und es gibt im Netz schon zahlreiche Erwiderungen darauf, ein sehr guter etwa hier:
http://www.vorsicht-brief.de/2014/11/qualitaets-journalismus-ende-die-heulsusen-schreiberlinge-kreischen-auf/

Am besten gefällt mir der folgenden Absatz:

"Übrigens, der Hass von immer mehr Menschen gegen Euch und Eure Lügenzunft ist keine Strafe, es ist lediglich der Vorgeschmack dessen, was Euch blüht, wenn am Ende Gerechtigkeit und Wahrheit das Ruder übernehmen werden. Keiner von Euch wird dann mit einem blauen Auge davonkommen, das garantiere ich Euch."

Ich finde, das hat er sehr schön geschrieben. :)

FritzLiberal

Anonym hat gesagt…

Ist es bei solchen Leserkommentaren ein Wunder, dass immer öfter zu gewissen Themen "auf Grund der Forenregeln" (wie auch DiePresse immer öfter so schön schreibt) gar keine Kommentare möglich sind?? Entweder aus Angst (beim Islam&Türken) oder aus Gutmenschentum (bei Liberalen und Konservativen)?? Oder wären die Zensorinnen einfach überfordert??