Samstag, 12. Dezember 2015

»Der Twittergerichtshof kennt keine Revision«

Ein richtiger Befund bei Don Alphonso in seinem Artikel:

Antisemitismus als moralstrategische Erstschlagswaffe

Blogartikel können Karrieren massiv beeinträchtigen. So hat etwa das Blog „Störungsmelder“ der Zeit im März einmal zusammengestellt., welche Äusserungen und Ansichten Xavier Naidoo seit ca. 2009 so von sich gegeben hat. Zweifel an der Souveränität Deutschlands, ein Auftritt bei einer Reichsbürger-Demonstration, ein Lied, das man als homophob interpretieren kann, auch wenn Naidoo es nur als Kritik an Missbrauch von Kindern verstanden haben will, und daneben auch einige Zeilen, die der Autor des Blogs als Anspielung an antisemitische Klischees verstehen möchte. Störungsmelder ist nun mal ein Blog, das sich mit dem Thema Rechtsextremismus auseinander setzt und dabei wenig Nachsicht kennt: Mit Roland Sieber hat die Zeit bei diesem Beitrag zudem einen Antirassismus-Aktivisten rangelassen, dessen Urteile recht schonungslos auszufallen belieben. Die Zusammenstellung des Blogeintrags ist eine Hauptquelle der Leute, die im Netz die Entscheidung des NDR, Naidoo zum Eurovision Song Contest zu schicken, kritisiert haben. So entsteht dann der Vorwurf, Naidoo sei antisemitisch. Weil, sowas ähnliches steht ja in der Zeit.

Nun ist es ja nicht so, daß LePenseur häufig auf die FAZkes verlinkt — und das mit guten Gründen, die man bspw. bei Udo Ulfkotte nachlesen kann. Und beim ehrenfest loyalen Ex-FAZ-Mitarbeiter (der nun wirklich kein FAZke ist!) deutlich zwischen den Zeilen lesen.

Doch gelegentlich erscheint auch etwas Brauchbares, wenn schon nicht im eigentlichen Medium, so doch in einem angeschlossenen Blog (der sonst ja auch nicht so berauschend aus LePenseurs vielleicht ein wenig voreingenommener Sicht ist ...). Und auch das sollte der Gerechtigkeit halber vermerkt werden.

2 Kommentare:

Volker hat gesagt…

Langsam dämmert auch den übelsten rot-grünen Hetzern, dass es nicht um akademische Fragen geht, sondern um die nackte Existenz.

Natürlich sind alle Menschen gleich und alle Ausländer sind Menschen wie wir alle, klarer Fall. Wer was anderes sagt, ist ein faschistoider Rassist und schlimmeres.
Doch seit einigen Wochen bröckelt es in der Couragefront, weil nun auch für die Insassen der Viertel der Reichen die reale Gefahr besteht, dass die übernacht tausend „Menschen wie wir alle“ als Nachbarn zugeteilt kriegen. Nun merken auch die Hochintelligenten, dass es vielleicht wichtigeres zu tun gibt als den Zurückgebliebenen, Rechtsradikalen (= alle Nichtlinken) und Hinterwäldlern mal so richtig Toleranz und Weltoffenheit einzubläuen.
Unter dem Eindruck der realen Gefahr wächst auch die Einsicht, dass es sich bei der lauten (laut gegen Nazis) Volksfront der Toleranten, Weltoffenen und Antirassisten weniger um eine couragierte Weiße Rose 2.0 handelt, sondern mehr eine Neuauflage der Roten Garden.

Nun drehen die die Kanonen um. Sie versuchen es jedenfalls.
So richtig klappt es nicht. Geht auch nicht. Rückkehr zur Vernunft das Eingeständnis, dass ihre jahrelange Hetze der totale verbale Dreck gewesen ist. Und dass die, die sich für sooo überlegen hielten, nichts weiter waren als nützliche Propagandaidioten.

Die linksextremistische Propagandaflatsche Don Alphonso ist so eine Type, genauso wie die Fiffis des hier verblogrollten Forums unzufriedener SED-Funktionäre.

Anonym hat gesagt…

Mehr beiläufig:
"Gegen Rassismus" bedeutet: Gegen Weiße.
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