Mittwoch, 10. September 2014

Am 10. September 1964

... also heute vor 50 Jahren, wurde Armando Rodrigues de Sá als einmillionster Gastarbeiter in der Bundesrepubilk Deutschland begrüßt.
Er kam im Alter von 38 Jahren nach Deutschland. Eine offizielle Delegation begrüßte ihn am Bahnhof Köln-Deutz und hieß diesen mit einem Strauß Nelken, einer Ehrenurkunde sowie einem zweisitzigen Zündapp-Moped feierlich willkommen.
... weiß Wikipedia zu berichten, und weiter:
Von seinen Bekannten und seiner Familie wird Armando Rodrigues de Sá als ausgesprochen freundlich und zuvorkommend beschrieben, als kultivierter und bescheidener Mann. Er spielte gerne Karten, trank kaum Alkohol und hatte keinen Hang zu Meinungsverschiedenheiten. Seinem Sohn gab er gerne den Rat: „Wie Du Dich kleidest, so wirst Du behandelt!“. Diesen Rat hat Armando offensichtlich selbst befolgt, was sich an den Pressedarstellungen zur Begrüßung des millionsten Gastarbeiters belegen lässt.
 Tja, da hat sich einiges geändert, inzwischen! Heute beziehen die Sozialhilfe, sitzen tagein tagaus vor der Glotze, pöbeln Einheimische an und saufen, wenn sie nicht gerade auf frommer Muselmane machen.

Dafür kriegen die aber auch keinen Strauß Nelken, und keine Ehrenurkunde mehr (es sei denn, man betrachtet einen deutschen Staatsangehörigkeitsausweis als solche ...) — soviel ausgleichende Gerechtigkeit muß sein ...

3 Kommentare:

eulenfurz hat gesagt…

Fast heute vor 50 Jahren, am 25. September 1964, wiederholte Bundeskanzler Erhard (CDU) auf einer Pressekonferenz „unseren alten Rechtsstandpunkt, und der ist ja doch in dem Potsdamer Abkommen festgelegt, auch mit der Unterschrift Sowjetrußlands, daß nämlich erst nach einer Wiedervereinigung und einem Friedensvertrag mit einer gesamtdeutschen Regierung die deutsche Ostgrenze endgültig geregelt werde. Es ist nichts davon gesagt, wie sie geregelt werde ... Um es ganz deutlich zu sagen, die Grenzen gelten weiter vom 31. Dezember 1937, das heißt vor der Hitlerschen Aggression.“

Heute gilt diese Forderung als "Verstoß gegen den Gedanken der Völkerverständigung" und ist für fordernde Organisationen Anlaß, im Verfassungsschutzbericht aufgenommen oder sogar verboten zu werden.

So schnell kann es gehen, daß Herrschermeinung zur Außenseitermeinung wird - ganz ohne Kriege oder Regimewechsel (die CDU ist immer noch an der Macht).

Le Penseur hat gesagt…

Tempora mutantur nos et mutamur in illis.

Wobei das Deponens "mutamur" (wir ändern uns — oder eben wörtlich: "wir werden geändert") besonders aufschlußreich für die Sachlage ist ...

eulenfurz hat gesagt…

Da halten wir es doch lieber mit den letzten Menschen: Tempora permutas nec tu mutaris in illis.

http://eulenfurz.wordpress.com/2014/09/06/die-letzten-menschen/