Donnerstag, 9. April 2020

Fußnoten zur Feria quinta in coena Domini

von Fragolin

Böser, böser klumpfüßiger Federkiel der Blaukehlchen, dessen Schreibstube so tief im Keller der Schwefelpartei liegt, dass es aufrechten Zivilgesellschaftlern schon als Dachkammer der Hölle durchgeht! Klonovsky hat mich verleitet, ihn zu zitieren, es muss einfach sein:

Liebe zur Natur ist ein Stockholm-Syndrom. Die ganze – derzeit: grüne – Naturromantik ist mir lächerlich; in der wirklichen Natur, im Busch etwa, hielten es diese Helden ja keine 24 Stunden aus, und unter den Arten interessieren mich im Grunde nur die essbaren. Natur, das bedeutet Krebs, Viren, Mücken, Parasiten, Zahnweh, Kälte, Sturm, Lawinen, Pollenflug, sogar beim Sterben gefressen werden, Asteroideneinschläge, Entropie, kosmischer Wärmetod; was sollte daran liebenswürdig sein?“

Wie meinerseits bereits angemerkt: Wenn uns Brandschutz vor Bränden schützen soll, Hochwasserschutz vor Hochwasser und Virenschutz vor Viren, dann bedeutet Umweltschutz auch, dass wir vor der Umwelt geschützt gehören und nicht andersrum. Deshalb bauen wir möglichst feste steinerne Häuser, heizen diese wohlig warm und füllen sie mit Essbarem, denn in der Umwelt würden wir winters schlicht erfrieren und verhungern. Das tun wir sein zehntausenden Jahren mit Erfolg so, und auch wenn uns die Technologie dabei inzwischen ein hohes Erfolgslevel beschert hat, ist das Grundprinzip bis heute das gleiche. Man merkt es ganz besonders jetzt, was man wirklich braucht: Essen, Trinken, ein Dach über‘m Kopf und idealerweise was zum Wärmen im Bett. Wenn es ein Fasan an Preiselbeeren ist, mit einem erdigen Chateauneuf du Pape im Kristallbecher, eine Villa und ein Model – naja, auch nicht schlecht. Aber sonst das Gleiche wie immer, nur auf höherem Level.
Keine Sorge, bei Fragolins gibt‘s heute Spinat. Tradition muss sein. Zum Glück nur einmal im Jahr.
(Die Zugabe von Lachs und Burgunder macht den kompostähnlichen Fraß genießbar.)

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Erst, wenn die Kommunisten gelernt haben, dass man Geld nicht essen kann, werden sie den Unsinn des Bedingungslosen Grundeinkommens begreifen und lernen, dass „die Wirtschaft“ nicht „Menschen tötet“ sondern versorgt.

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Nachdem wochenlang mangels „Rettungsschiffen“ das Geflüchten kriegsverfolgter bärtiger Kinder und Frauen aus Afrika wundersam versiegte, setzte es pünktlich zur Ankunft des Schlepperdampfers „Alan Kurdi“, benannt nach einem fotogen am Strand drapieren Kinderleichnam, auf ebenso wundersame Weise wieder ein. Und damit das Wundersame noch wundersamer wirkt, trafen die einzigen über das Mittelmeer schippernden Geflüchteten justament in jener Sekunde auf das einzige Seenotrettungsschiff im gesamten Mittelmeer, als sie selbst wundersam in Seenot gerieten. So konnte das Seenotrettungsschiff 150 Seenotgeflüchtete seenotretten und wird sie jetzt an den einzigen sicheren Ort auf der ganzen Welt bringen: das wegen einer angeblich Millionen Menschen wie die Fliegen sterben lassenden Seuche zusammenbrechende Europa.
Da behaupte mal einer, Wunder gäbe es nicht!

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Hui, Morgen ist nicht nur Karfreitag, sondern auch der Gebetsruf von der im Berliner Verfassungsschutzbericht wegen ihrer freiheits- und demokratiegefährdenden Umtriebe lobend erwähnten Moschee der Muslimbrüder in Neukölln wegen der letzthin zunehmenden Zusammenrottungen ihrer Fanboys verboten worden. Ich bin mal gespannt, ob sich die Moscheebetreiber mit ihrem freiheitlich-demokratischen Rechtsverständnis brav an diese Anweisung halten und vor Allem, wie die bereits siegesbesoffenen Eroberer des Abendlandes dieses Abdrehen der Siegesverkündigung aus ihrer Kaserne aufnehmen werden. Mal die Ohren spitzen, wie weit man den Knall hören kann, wenn da der Korken aus der Flasche fliegt.

5 Kommentare:

Michael hat gesagt…

Geschätzter Fragolin!

Wunder über Wunder! Man kommt- aus dem sich wundern-
gar nicht mehr heraus....
Über Pölitiker kann ich mich nicht mehr wundern! Diese Sorte von Menschen, halte ich inzwischen wesentlich gefährlicher als die Natur!
"Jedes Tier ist ohne weiteres animalisch, der Mensch nur mit Müh' human!"

MfG Michael!

it's me hat gesagt…

werter fragolin!
kann sein, dass ich den spruch bei ihnen gefunden habe oder bei einem meiner vielen blogger, aber er passt:
Transformationskette: Seenotgerettete -> Flüchtlinge -> Asylbewerber -> abgelehnte Asylbewerber -> Sozialfälle.

Teapartylöwe hat gesagt…

Klonovsky, so gern ich ihn lese und seine "Richtung" teile, ist mir zu oft ein schwarzweißzeichnener Misanthrop.

"Natur" bedeutet mindestens ebenso viel Positive. Zum Beispiel:

Die Unterscheidung von Mann und Frau z.B. die eben nicht gleichgegendert werden können, weil das wider die Natur ist.

Die Polarität der beiden Geschlechter. "Homosexualität" ist widernatürlich und im wörtlichen Sinne "ent-artet", weil in der Gattung Mensch nicht vorgesehen.

Die Diversivität der Ethnien und Rassen. Wir werden nie die physische Stärke und Wendigkeit des Negers erreichen. Die Neger wiederum werden nie unsere geistig-kulturellen Qualitäten erlangen. Auich dies hat die Natur eben so gewollt und eingerichtet.

Und das ist gut, nicht schlecht so.

Anonym hat gesagt…

@ Teapartylöwe - Je nun, die gleichgeschlechtige Minne ist insofern natürlich, als sie in der Natur vorkommt. Bei Warmblütern - was bin ich heute wieder witzig, Stockenten, Pinguine, Oscar Wilde, Peter Tschajkowski, Hubert von Meyeringk ...
Wie ich ich schon prahlte, habe ich mich in meiner Zeit als Powerlifter auf einen Catch - in Freundschaft auf der Matte - mit einem Rausschmeißer eingelassen, und den zweiten Platz belegt. Erst danach erfuhr ich, daß er der Androphilie frönt, und nur dieser. Danach habe ich mit ihm nur noch Kickboxen für alte Herren trainiert.

Teapartylöwe hat gesagt…

Es kommt so manches in der Natur vor, was deshalb noch lange nicht natürlich ist, sondern eine Abirrung von der Natur.

Die Homo-Perversion gehört auf jeden Fall dazu.
Wenn man sich dann noch klar macht, dass die meiste Sodomiten linksgrün sind, weiß man, woher der warme Wind weht.