Finden Sie den entscheidenden Unterschied zwischen den nachfolgenden Bildern heraus:
Leipzig 1989:
Tiflis 2003:
Kiew 2004:
Tunis 2010:
Kairo 2010:
Na, gefunden?
Ist es nicht irgendwie auffällig, daß beim Bild aus Ägypten praktisch nur Männer zu sehen sind? Sogar in Tunis war ein (wenn auch untergeordneter) Prozentsatz der Protestierenden weiblichen Geschlechts. Doch wer die Videos und Bilder der letzten Tage verfolgte, wird bestätige können: Frauen waren in Ägypten bei den Demonstrationen nur marginal vertreten — sondern zornige junge (und ältere) Männer, teilweise mit den landesüblichen Nachthemden bekleidet. Und das ist, finde ich, kein gutes Omen, in welche Richtung sich diese Revolution entwickelt. Ein zweiter Iran dämmert herauf, würde ich sagen ...
Leipzig 1989:
Tiflis 2003:
Kiew 2004:
Tunis 2010:
Kairo 2010:
Na, gefunden?
Ist es nicht irgendwie auffällig, daß beim Bild aus Ägypten praktisch nur Männer zu sehen sind? Sogar in Tunis war ein (wenn auch untergeordneter) Prozentsatz der Protestierenden weiblichen Geschlechts. Doch wer die Videos und Bilder der letzten Tage verfolgte, wird bestätige können: Frauen waren in Ägypten bei den Demonstrationen nur marginal vertreten — sondern zornige junge (und ältere) Männer, teilweise mit den landesüblichen Nachthemden bekleidet. Und das ist, finde ich, kein gutes Omen, in welche Richtung sich diese Revolution entwickelt. Ein zweiter Iran dämmert herauf, würde ich sagen ...
5 Kommentare:
Sehr geehrter Herr Penseur,
am Verschmutzungsgrad der von ihnen verächtlich als Nachthemden bezeichneten Kleidungsstücke könnten Sie -so Sie es wöllten- ganz eindeutig erkennen, dass das ARBEITSkittel sind.
Einen schönen Tag noch!
;-)
Sehr geehrter Anonymus,
mir ist nicht erkennbar, was an der Bezeichnung »Nachthemd« verächtlich sein soll. Es ist aber nun mal so, daß die Galabija
1. einem Nachthemd ähnlich aussieht, und
2. landesüblich ist,
und von mir daher als »landesübliches Nachthemd« bezeichnet wurde.
Und nein, ein »Arbeitskittel« ist eine Galabija nicht unbedingt. Und die Verschmutzung dieser Galabijas ist auch nicht unbedingt Indiz hiefür, da ich in Ägypten des öfteren verschmutzte Galabijas gesehen habe, wo mir bei deren Trägern eine Arbeitsbeflissenheit nicht merklich aufgefallen wäre.
Da ich aber einen Turban gegebenenfalls auch mit dem sehr plastischen Wort »Kopfwindel« tituliere, habe ich eben auch keine Bedenken, die Galabija als Nachthemd zu bezeichnen. Und Sie werden es nicht für möglich halten: angesichts der Tatsache, daß mich die Kopfwindel- resp. Nachthemdträger untereinander vermutlich als »Ungläubigen« (mit oder ohne »Christenhund«) bezeichnen, habe ich auch nicht die geringsten Gewissensbisse deswegen.
Ich wurde schließlich von Piefkes, denen ich im Steireranzug begegnete, auch schon taxfrei als »Forstmeister« angesehen und wußte es mit Würde zu tragen. Die Ägypter werden daher den Tort, als Nachthemdträger bezeichnet zu werden, ebenso zu tragen wissen — und wenn nicht ...? ... ihr Problem, nicht meines.
Zweitens: es sind unglaublich viele Frauen und Kinder unter den Demonstranten. Ganze Familien kommen herbei, um hier dabei zu sein. Und es werden immer mehr.
@Monica:
Ein Posting in »Zettels kleinem Zimmer« spricht dagegen von »... verschwindend geringe Anzahl von Frauen, 40 Tausende auf den Straßen ...« — was bei ca. 40 Mio. Ägypterinnen ja nicht eben umwerfend viel ist.
Nun, ich kann nur von den Bildern ausgehen, die im Internet kursieren. Und die sind schwerst männerlastig. Und zwar nicht unbedingt die Sorte von Männern, die ich gerne um mich hätte, so ganz nebenbei ...
Nach der orangenen und Jasmin- nun die Nachthemden-Revolution - hübscher Titel. Vielleicht das Wort des Jahres 2011.
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