Samstag, 25. Juni 2022

Die Ukraine passt doch gut zur EU!

Gastkommentar
von Hugross
 
 
Von Oligarchen regiert und undemokratisch — das ist die EU! Der Einfluss der Oligarchen ist hier nur subtiler — das lässt sich aber in der Ukraine auch ändern. Hampelmänner oder -frauen werden gewählt und von den wahren Machthabern im Hintergrund gelenkt.

Im Übrigen wird es die EU schon bald nicht mehr geben. Wenn Deutschland als Zahlmeister der EU es nicht schafft die Energieversorgung sicherzustellen, dann wird Deutschland vom Zahlmeister zum Empfänger. Andere Länder werden dann seine Rolle übernehmen müssen. Da die Solidarität in der EU nur vom Geberland Deutschland und einigen kleineren Ländern und einer großen Zahl von Empfän-gern abhängig ist, wird auch diese Solidarität schnell zusammenbrechen. Wenn die Franzosen, Spanier und Italiener für Deutschland zahlen müssen, dann ist Schluss.

Polen ist gerade dabei jenen Teil der Ukraine zu übernehmen, den die Russen nicht haben wollen. Polen rechnet damit, dass die EU viel Geld zum Aufbau der Ukraine bereit stellen wird und dass dies dann von Polen verwaltet wird. Ein Schelm wer Böses dabei denkt ...

Wenn aber die EU auseinander bricht, werden die Polen ein Klotz am Bein haben. Selbst eine EU zu ihren besten Zeiten hätte mit der Ukraine ihre Probleme. Eine EU im heutigem Zustand kann die Ukraine nicht wuppern. Die Polen werden nach dem Zusammenbruch der EU nicht einmal mehr in der Lage sein, ihren eigenen Laden am Laufen zu halten.

Derzeit läuft alles nach Plan: nach dem Plan der Russen und Chinesen! Die EU zerfällt und die einzelnen Länder werden in eine schwere wirtschaftliche Rezession geraten. Die Wirtschaft in den USA wird den Untergang der EU nicht überstehen. Mit der EU fällt eine wichtige Stütze des Dollar weg. Die USA werden sich nicht mehr so ohne weiteres mit gedruckten Dollar in der Welt einkaufen gehen können. Den einzelnen Ländern in der EU wird nichts anderes übrig bleiben, als sich der Neuen Seidenstraße anzuschließen. Mit dem Anschluss wird der Wohlstand wieder zurückkommen. Zumindest teilweise.
 

10 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das mit Polen sehe ich nicht so. Wenn die Unterstützung der Ukraine unter der Federführung der USA so weiterläuft wie bisher, kann Russland den Krieg nicht beenden, bis es die gesamte Ukraine kontrolliert. Die Hoffnung der USA lebt, dass dann der Abnützungskrieg Russland doch noch in den Ruin stürzt. Polen wird daher so schnell nicht auf die Westukraine zugreifen dürfen bzw.können. Wir werden sehen.

Anonym hat gesagt…


@anonym 11:o1
So in etwa ist der große Plan und ich fürchte, er geht auf- diese Materialschlacht hält Russland nicht ewig durch. Die Schlachtfelder im Osten sehen jetzt schon so aus wie an der Somme 1916. Und wie wenig die großpolnischen Träume hinterm Busch gehalten werden, ist schon dreist. Es ist zwangsläufig, daß Putin alles dran setzen muß, die EUSSR so schnell wie möglich in den wirtschaftlichen Orkus zu expedieren. Der wundeste Punkt ist Dummschland. Hoffentlich weiß er das.

Deutschländer hat gesagt…

RT meldet heute den Tod vo mindesten 80 (!) polnischen Kämpfern im Donbass.
Das liest man in diesen Zeiten gern.

Anonym hat gesagt…

Tatsächlich sieht es eher so aus, dass dem Westen die Waffensysteme ausgehen und auch nicht schnell genug nachgeliefert werden können.
Während Russland laufend weiter produziert.
Das sagen nicht nur einige NATO-skeptische Kommentatoren, sondern auch bereits westliche Think Tanks in den USA und dem UK.

Der Westen hat sich hier einem Trugbild hingegeben und die eigenen Schwächen negiert.
Ahnlich wie bei der Vorstellung Russland würde unter den Sanktionen und dem Ausschluss vom int. Zahlungsverkehr zusammenbrechen.
Das Gegenteil ist der Fall.

https://www.youtube.com/watch?v=ZqXC22fRCBE

Franz Lechner hat gesagt…

Na ja, vor allem ist es nicht nur eine "Materialschlacht". Irgendwann werden den Ukrainern auch die Kämpfer ausgehen. Abgesehen davon, dass so ein Krieg auf eigenem Boden - und Putin wird ihn nicht ewig auf Sparflamme im Osten halten wollen - doch sehr zehrend.

Anonym hat gesagt…

Nein, Deutschländer. Natürlich ist es nicht schade um diese Bonobos. Ich denke aber an die unsägliche Mühsal ihrer Eltern, daß MENSCHEN aus ihnen zu machen gescheitert ist, Jahre über Jahre, vom Hosenscheißeralter an. Nach einer 100stel Sekunde des Treffers sinnlos geworden. Und die russlanddeutschen Aussiedlerkinder der späten 90er, denen oft kein anderer Weg offenstand, als sich zu verdingen bei einer dystopen Soldadeska genannt "Bundeswehr", die laut Politsprech "unsere Freiheit in Afghanistan verteidigte" und so schlecht präpariert war, daß die meisten Opfer aufgrund kompletten technischen Versagens der katastrophalen Ausrüstung zu beklagen waren.
Polakische Hobby-Killer sind zweifelsfrei genau so zu behandeln wie all die anderen aus USA, Frokreisch oder sonstwo: Mit der Hanfkrawatte. Öffentlich und in der Glotze übertragen. Nur sowas kühlt das Gratis-Mütchen solch niederträchtigen Kroppzeugs, das den eigenen Eltern ins Gesicht scheißt.


Georg hat gesagt…

Wenn man bedenkt, dass alle Neurechten, von Putin bis zu Herrn Lechner, am 24.2. völlig euphorisch davon überzeugt waren, dass die wunderbaren Russen innerhalb von drei Tagen mit klingendem Spiel in Kiew einziehen, von dem befreiten ukrainischen Volk begeistert gefeiert, ist die Tatsache, dass die Ukrainer immer noch tapferen Widerstand leisten und Putin weder Kiew noch Charkiw genommen hat, ein schieres Wunder.

Anonym hat gesagt…

Von CE___

Ich sehe es genauso wie im Kommentar, die Ukraine ist sicherlich ein Staatsgebilde welches man zum Verwalten seinem Gegner oder Feind an den Hals wünscht, aber sich sicher nicht freiwillig selber in das Nest legt.

Ich denke es läuft auf eine Teilung der Ukraine hinaus.

Russland wird sich eine feindliche West-Ukraine eher nicht antun (Afghanistan lässt grüßen), jedoch wird man sich einen für groß genug befundenen Puffer in Form einer Ost-Ukraine herauskämpfen, um die zukünftig "fast mit Garantie" kommenden Angriffskriege aus der extrem ethnisch-nationalistischen West-Ukraine heraus, allerhöchstwahrscheinlich massiv EU/NATO-unterstützt und angefeuert, abfangen und abwehren zu können.

Wie weit Russland diese Grenze vorschieben wird darf man einmal interessiert beobachten. Mal sehen.

Das eine EU endlich zerbrechen möge hoffe ich schon seit 2010, vielleicht ist jetzt die Ukraine-Chose der letzte Schubser.

Allerdings, und hier bin ich komplett anderer Meinung als der Kommentar, sehe ich nicht das Heil West/Zentral-Europas sich einer "Neuen Seidenstraße", Stichwort totalitär-repressiv-kommunistische VR China, anzuschließen.

Da sind mir die USA samt NATO in ihrer derzeit auch für mich abstossenden Rolle immer noch im Gesicht lieber als die totalitären Rotchinesen-Oligarchen am Ar...

Das bei einem Zerfall der EU die schwere Rezession kommen soll erschliesst sich mir auch nicht.

Ich sehe es ganz anders:

frei von den Einschränkungen des Molochs EU und Fesseln des Euro kommt wieder Wettbewerbsgeist in die europäischen Nationen, die PIGS-Staaten sind in einer abgewerteten Währung schlagartig wieder weltmarkt-kompetitiv, und können wieder die ganzen Industrien aus der VR China, general Asien, zurückholen, die sie seit den 1990ern dorthin verloren haben.

Also ich sehe eher dass die VR China kräftigst abschmieren wird, sollte eine EU zerbrechen.

Die USA werden an einem Zerfall (oder Weiterbestehen) der EU sicher nicht leiden.

Franz Lechner hat gesagt…

Schurli, schön, dass Sie meine entscheidende Rolle in diesem Konflikt so sehr zu schätzen wissen, wenngleich sich der Konnex zwischen meiner bzw Putins angeblichen (was mich betrifft, sogar höchst fraglichen, über meinen alten Freund Wladimir Wladimirowitsch bin ich momentan nicht so im Bilde) seinerzeitigen Euphorie und dem Wunder des tapferen Widerstandes der heldenhaften Ukrainer mir nicht ganz erschließen will, insbesondere, warum Zweitgenanntes aufgrund des Erstgenannten ein Wunder sein soll?
Was nun die zweifellos erfreuliche Nichteinnahme Kiews und Charkows betrifft, so muss ich Sie gleichzeitig beruhigen und etwas beunruhigen: Mein Freund hat dies, möglicherweise aufgrund meiner euphorischen Interventionen, momentan nicht vor und will stattdessen auch das inzwischen verbleibende gute Viertel der ukrainischen Armee auf dem Felde vernichten. Das ist ohne Frage für ihn günstiger als unschuldige Städte erobern zu müssen, die ukrainische Faschisten samt ihren Bewohnern als Schutzschild missbrauchen. Ich persönlich finde die vielen gefallenen Ukrainer sehr bedauerlich, ja schrecklich. Leider hört die Zelensky-Administration nicht so auf meine guten Ratschläge. Aber wenigstens gibt es Leute wie Sie, die ihr Heldentum beklatschen. Das gibt den Sterbenden sicher Kraft und Zuversicht.

Anonym hat gesagt…

@Georg
Projizieren Sie nicht ihre Probleme auf andere!
Und erfinden Sie nicht irgendwelche Aussagen die andere angeblich getätigt haben.

Laut westlichen Medien und Experten denen Sie offenbar anhängen ist ja Putin bereits abgesetzt worden und an Krebs gestorben, den Russen ist die Munition ausgegangen.
Und wirtschaftlich ruiniert ist Russland auch bereits.
Lassen Sie mir auch noch den "Ghost of Kiev" grüßen!

Sandokan