Montag, 18. Dezember 2017

Aus welcher Ecke der Wind der neuen Regierung ins Gesicht weht

... darüber stand schon vor ein paar Tagen auf dem Ceiberweiber-Blog manch lesenswertes:
Von einer in Medien zitierten APA-Meldung abgesehen finden wir einen Aufruf im Blog von „Stop Deportations Vienna“ (der seinerseits das Motto hat „no border, no nation, stop deportation!“), einen Bericht von Vice, einen Aufruf auf der Seite der ÖH und eine eigene Webpräsenz, auf der auch eine Pressekonferenz für den 11.12. angekündigt wird. Von der „Tag X“-Seite kommen wir zur Plattform Radikale Linke (wie bei „Stop Deportations“), zur Autonomen Antifa, die zur Antifaschistischen Aktion gehört  und zu Nationalismus ist keine Alternative. Ein Hinweis ist der Satz „Pressevertreter_innen können uns gerne unter tag-x@riseup.net kontaktieren.“

Das bedeutet, dass Verbindung zu Riseup besteht: „Das Riseup-Kollektiv ist eine autonome Körperschaft in Seattle mit Mitgliedern auf der ganzen Welt. Unser Ziele sind, beim Aufbau einer freien Gesellschaft zu helfen, eine Welt ohne Gier und mit Meinungsfreiheit, eine Welt ohne Unterdrückung oder Hierarchie, in der Macht gleichmäßig verteilt ist. Um dazu beizutragen, übernehmen wir Verantwortung für Kommunikations- und Computerresourcen für Alliierte in Kämpfen gegen Kapitalismus und andere Unterdrückungsformen.“ Riseup taucht auch auf in der Debatte um die via USA (mit einer Riseup-Mailadresse) angemeldete Webseite Fluchthelfer.in, die 2015 Furore machte. Schon die Eigendefinition von Riseup erinnert an Soros-„NGOs“, an die Rolle von Avaaz oder MoveOn (beide wie aufstehn.at Mitglied im Open Network) und an den Berufsrevolutionär Srdja Popovic mit viel Regime Change-Erfahrung. Und es kommt uns bekannt vor, wiederum als Mailadresse, vom Refugee Protest Camp Vienna, der Besetzung der Votivkirche im Dezember 2012.  Es gab ein „Kollektiv“, das per Mail und Telefon erreichbar war und sich wunderte, warum ich mich wunderte, dass Flüchtlinge interessiert, wer bei uns Innenministerin ist und zurücktreten soll. Die Aktion schien wie ein Testlauf für spätere Forderungen und den 2015 kreierten Hype zu sein. „Bei der Demonstration gab es einige linke und kommunistische Transparente, auch die ‚Antifaschistische Aktion‘ aus Deutschland war dabei und hatte einen LKW gemietet, an dem Transparente wie ‚Kommunismus statt Österreich‘ befestigt waren“, schrieb ich nach einer „Open the Borders“-Demo im März 2016.
Hier hat also wieder der alte Intrigant und Zündler seine dreckigen Finger im Spiel. War ja wohl zu erwarten — wo, wenn's bald kracht, hat der sie nicht drinnen?!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Natürlich, "Soros". Wäre ja auch ein Wunder, wenn der mal nicht hier durch den Dreck gezogen würde. Übrigens, nicht nur Soros, sondern auch die gesamte israelische Regierung hat heute mitgeteilt, dass sie den Kontakt mit dem FPÖ-Teil der Regierung boykottieren wird. Sauber.

Anonym hat gesagt…

VORERST! Gucksdu hier?

"FPÖ-Minister bleiben für Israel ein Tabu – vorerst

Das offizielle Israel wird zunächst keine Kontakte zu FPÖ-Ministern halten. Der Bann gilt seit der schwarz-blauen Wende. Premier Netanjahu kündigte am Dienstag allerdings eine neue „Bewertung“ an. Sie soll „bald“ erfolgen."

https://diepresse.com/home/ausland/aussenpolitik/5340791/FPOeMinister-bleiben-fuer-Israel-ein-Tabu-vorerst