Freitag, 16. August 2019

Elefanten aller Farben

 von  it’s  me 


Schlagzeile im Standard:

Trump agiert in der Welt wie ein Elefant im Porzellanladen.

Keine Frage, dass Trump etwas ungewöhnlich und manchmal undiplomatisch agiert, aber ist er, wenn man den Linken glauben darf, wirklich der Einzige, der sich nicht immer an diplomatische Spielregeln hält?

Wie sehen diejenigen, die so über Trump herziehen, das Verhalten deutscher Politiker, und immerhin sind die USA der wichtigste Handelspartner Deutschlands mit einem Volumen von 173 Milliarden Euro, vor und nach der Wahl Trumps zum Präsidenten der USA?

Dazu ein paar „Leckerlis“ gegen das Vergessen: als Erste der deutschen Bundesregierung äußerte sich die damalige Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen a.k.a. Flintenuschi mit folgenden, undiplomatischen Worten: „Trump agiert in der Welt wie ein Elefant im Porzellanladen“ und „Ich glaube, auch Donald Trump weiß, dass es nicht eine Wahl war für ihn, sondern gegen Washington.“ Gratulation an den Wahlsieger? Von wegen, wie kann man das erwarten, wenn das „Böse“ ja Präsident wurde. Dass gleichzeitig Millionen Trump-Wähler beleidigt wurden – who cares – Deutschland ist einmal das Weltmoralamt, und aus, basta. 

Auch der damalige deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier unterließ bei seinem Auftritt, Trump zu gratulieren. Der oberste deutsche Diplomat hält sich nicht an die Gepflogenheiten und Spielregeln, dafür hat er Erdogan zu seinem Wahlsieg beglückwünscht. Also ein sehr selektives, rotes, damit niveauloses Denken. Und dass die Amerikaner die hypermoralisierenden Piefkes nicht gefragt hatten, wenn sie wählen sollen, stößt ihm natürlich auf: "Das Ergebnis ist anders als die meisten in Deutschland sich das gewünscht haben." Geht’s noch präpotenter, du Kraut? Auch vor dem Wahlkampf hat er Trump schon beleidigt, indem er ihn als „Hassprediger“ titulierte. Diese Wortwahl wäre bei jedem Despoten im nahen und mittleren Osten angebracht, aber da enthielt sich Steinmeier immer diplomatisch-vornehm seines Kommentars.

Und dass diese unqualifizierten Wortmeldungen der deutschen Wirtschaft nicht zum Vorteil gereichen
könnten, daran denkt natürlich der „gute, moralistische“ Piefke natürlich nicht. Der damalige deutsche Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat alle Hemmungen fallen lassen, indem er Trump als „Vorreiter einer neuen autoritären und chauvinistischen Internationale“ geißelte. Na bumm, so etwas von niveaulos,passt aber gut zu einem Sozialisten. Zur autoritären Internationalen gehören nach Gabriels Ansicht Trump, Putin, Erdogan, Marine Le Pen - und die AfD. Na klar, ohne gegen die AfD zu sein, geht gar nichts. Gabriel war damals nicht nur Wirtschaftsminister, sondern auch SPD-Vorsitzender. Sein Niveau zeigt er auch hier – kein weiterer Kommentar.

Was die Linken damit beweisen, dass sie , wie ich schon oft schrieb, nichts von demokratisch gefällten Entscheidungen halten, solange es ihnen nicht genehm ist. Auch in Österreich wurde Porzellan zerschlagen (wohlgemerkt nicht von Donald Trump), indem der Kurier die Schlagzeile: „Wie tief müssen wir noch sinken?“ und damit ein Zitat vom schönsten gelernten Maurer, George Clooney, brachte. Der ehemalige Präsident des Europaparlaments und spätere Millisekundenhoffnungsträger der SPD, Martin Schulz, äußerte sich äußert „diplomatisch“, dass die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten schwieriger werden würden und „Das politische System der USA habe allerdings immer wieder Ausschläge erlebt und sei stark genug auch für eine Präsidentschaft des Republikaners Trump“.

Und der ehemalige französische Präsident Francois Hollande warnte vor einer „Phase der Unsicherheit“. Heiko Maas, damals Justizminister in der MDR (Merkels diktatorische Republik) rülpste, dass die Welt nicht untergehen werde, aber dass sie verrückter werde. Auch aus Österreich waren die Wortmeldungen vom ersten Pizzaboten Kern nicht freundlich, Van der Bellen sprach sogar von einem „Schock“ und Eugen Freund twitterte, dass die US-Amerikaner nach Kanda gehen können, aber er fragt sich, wohin wir jetzt gehen können.

Zur Erinnerung: Freund ist der SPÖ-Europaabgeordnete, der das Durchschnittsgehalt eines Arbeiters mit 3.000 € beziffert – ein gut informierter Genosse halt. Dafür, dass Trump aus großen Teilen Europas schwer insultiert wurde, hat er sich sehr diplomatisch zurückhaltend verhalten, das sollten sogar die Genossen aller Länder kapiert haben. Auch wenn Trump’s Verhalten, sein Auftreten und sein Poltern manchmal gewöhnungsbedürftig ist, er tut seinem Land gut: die Wirtschaft blüht und er hat im Gegensatz zu seinen Vorgängern keinen Krieg initiiert.


1 Kommentar:

O. Prantl hat gesagt…

"...und manchmal undiplomatisch agiert."
Und diplomatisch ist, strunzdummen Politikern Intelligenz zuzusprechen.
Im Gegensatz zu den USA sind wir ausschließlich mit diplomatischen Politiker gesegnet.