Montag, 1. April 2019

Bis aufs Messer! LePenseurs Lebenshilfen (3)


Kein Scherz — und schon gar kein April-Scherz! Mit einem Messer attakiert zu werden, ist nicht angenehm, habe ich mir sagen lassen. Also recherchierte ich in meiner Blog-roll, und wurde prompt fündig:

Zehn Expertentipps zum Verhalten bei Messerangriffen

Es gibt kein Universalrezept gegen bewaffnete Angreifer, aber die folgenden Tipps können im Notfall Ihre Überlebenschancen erhöhen. alles roger? hat sie beim Verteidigungsexperten Oliver König eingeholt.

Gelesen? Verstanden? Beherzigt? Na dann: hinaus in den Asphalt-Dschungel!


7 Kommentare:

Michael hat gesagt…

Sehr von mir geschätzter Penseur!

Das geht auch anders! Einfach mal Crocodile Dundee (1Teil) schauen, dann wissen Sie es.

MfG Michael!

docw hat gesagt…

Na dann: hinaus in den Asphalt-Dschungel!

werter lepenseur!
bitte gehen sie nicht in den dschungel, ohne 2 wahre expertinnen befragt zu haben.
erst sollten sie henriette rieker, die kölner . eine armlänge abstand - oberbürgermeisterin befragen und
zweitens die protest. bischöfon margot käßmann, die terror mit liebe und gebeten begegnen will.
und ich dachte, meine buben sind mit taekwondo, schwarzer gurt, erster dan, besser dran, dabei hätte ich sie in die kirche schicken sollen. was für ein rabenvater ich doch war.

Anonym hat gesagt…

Laut Polizeistatistik sind die häufigsten Vornamen von Messerstechern in Deutschland übrigens "Michael" und "Norbert".

Also, wie hier schon immer gesagt wurde: nachweislich keine autochthone Deutsche!

Le Penseur hat gesagt…

Cher (chère) "Anonym",

richtig ist, daß die Anfrage des AfD-Abgeordneten ziemlich ungeschickt formuliert war. Sie ermöglichte es den Polizeibehörden, Straftaten und Ordnungswidrigkeiten (wie z.B. das Mitführen eines Messers mit einer Klinge von > 12 cm im Kofferraum des Autos, weil man zum Picknick ins Grüne fährt und zufällig in eine Fahrzeugkontrolle gerät) einfach in einen Topf zu werfen, und dann — welche Überraschung! — mit einem "Michael" an 1. Stelle aufzuwarten.

Sie sind übrigens ebenfalls drauf reingefallen, denn die Antwort bezog sich ja auf "Taten, bei denen ein Messer im Spiel war", und nicht auf "Messerstecher" (wie Sie behaupten).

Der AfD-Abgeordnete hätte fragen sollen, wie die Vornamen der Täter von Messerstechereien mit tödlichem Ausgang lauten: da wäre nämlich nach einer Recherche von TE (hier nachlesbaar) interessanterweise "Mohammed" an der ersten Stelle gelandet, obwohl die "Mohammeds" im messerstecherfähigen Alten (wenigstens derzeit noch) nur eine kleine Minderheit in Deutschland darstellen.

Und zum Schluß: "Norbert" kommt im Gegensatz zu Ihrer Behauptung in der Liste der häufigsten Vornamen deutscher Täter — DieWelt listet auf: Michael (24 Fälle), Daniel (22 Fälle), Andreas (20 Fälle), Sascha (15 Fälle), Thomas (14 Fälle), Christian (13 Fälle), Kevin (13 Fälle), Manuel (13 Fälle), Patrick (13 Fälle), David (12 Fälle), Jens (12 Fälle), Justin (11 Fälle) und Sven (11 Fälle) — der elf häufigsten Namen überhaupt nicht vor. Verbreiten Sie also, bitteschön, keine fake news!

O. Prantl hat gesagt…

Ausgesprochen humorvoll finde ich :
"2.) Auf keinen Fall versuchen ein Messer abzuwehren. Eine Klingenwaffe wird oft unterschätzt."
Steckt das Messer erst einmal im Brustkorb, kann man mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass der Schmerz rasch nachlässt. Im Gegensatz dazu ist der Schmerz bei einem Unterarmschnitt doch recht lange anhaltend.
Und dann gibt es noch die ganz Klugen, welche zum Eigenschutz ein Messer mitnehmen. Denen sei gesagt, beim Messerkampf stirbt der Sieger als Zweiter !

Fragolin hat gesagt…

Kleiner Zusatz für "Anonym": in der "Welt" wird explizit so formuliert, dass 1. die größere Gruppe der Täter Deutsche sind und 2. in dieser Gruppe dann die Vornamen gelistet, um dann darauf hinzuweisen, dass ja da gar keine Mohammeds dabei sind.
Wie auch, wenn man die andere Gruppe komplett ausklammert.
So geht Faktenmanipulation auf Qualitätspressisch, aber schön, dass ich helfen konnte den Sachverhalt aufzuklären.
MfG Fragolin

Arminius hat gesagt…

@Anonym:
Mit Ihrem trolligen Posting haben Sie allerdings in einem Punkt recht:
Michael und Norbert sind tatsächlich keine autochthon-deutschen Vornamen. Michael ist jüdisch, kommt aus dem sog. "Alten Testament". Norbert ist luxemburgisch.

Autochthon deutsch wären erst Namen wie Wotan, Siegfried, Hermann, Wilhelm und Adolf.

Ein Kevin ist für mich kein Deutscher. Zumal der Lehrsatz gilt: "Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose."