Wo? In Deutschland, wann die Handschellen für seine Freiherrlichkeit klirren? Ach wo, das wird alles halb so schlimm ...!
In Libyen vielleicht? Ja, sicher — aber daß dem Gaddafi irgendwann Geld und Unterstützung ausgehen werden, ist schon abzusehen. Also hält sich die Spannung in Grenzen (wenigstens für alle, die nicht dort sein müssen).
Nein, sondern: in der Weltwirtschafts- und -währungsordnung (oder sollte man dazu nicht besser sagen: »-unordnung«?). Denn:
Wir werden also getreu einem alten chinesischen Fluch »in interessanten Zeiten leben«. Was zusammen mit den politisch »interessanten« Zeiten, die uns im Nahen Osten bald grauen dürften, meinen (und vieler anderer) Bedarf eigentlich bei weitem übersteigt. Nur werden sich die Zeiten einen Dreck um derlei Bedarf bzw. Nicht-Bedarf scheren, fürchte ich ...
In Libyen vielleicht? Ja, sicher — aber daß dem Gaddafi irgendwann Geld und Unterstützung ausgehen werden, ist schon abzusehen. Also hält sich die Spannung in Grenzen (wenigstens für alle, die nicht dort sein müssen).
Nein, sondern: in der Weltwirtschafts- und -währungsordnung (oder sollte man dazu nicht besser sagen: »-unordnung«?). Denn:
Die internationale Rolle des Yuan verändert sich auf Druck der Volksrepublik. Für Exporteure und Importeure ist vorgesehen, daß sie noch in diesem Jahr den Handel mit ihren ausländischen Partnern in Yuan abrechnen können, erklärte gestern die Zentralbank in Peking. Dies sei eine Reaktion auf die wachsende Bedeutung des Yuan als weltweite Reservewährung: "Die Marktnachfrage nach einer grenzüberschreitenden Verwendung des Yuan steigt", verlautete die Zentralbank. Dies bedeutet für die Vereinigten Staaten, dass ihre Haushaltsfinanzierung in Zukunft deutlich teurer werden wird. (Quelle)Ich betätige mich ungern als Prophet (wer ständig von Berufs wegen mit Prognoserechnungen und ähnlichem Schamott zu tun hat, weiß, was davon in Wahrheit zu halten ist), aber daß mit diesem Schritt die letzte Runde des Dollars eingeläutet wurde, scheint nicht unwahrscheinlich. Nicht, daß mich dies aus politischen Gründen nicht freuen würde (ich habe als Angehöriger eines kleinen Staates, der vor langer Zeit einmal selbst eine Großmacht war, wenn auch nur eine der kleineren) eben was gegen die Arroganz von Imperien — aber die desaströsen Kollateralschäden, die damit in den Portemonnaies vieler unschuldiger Leute entstehen werden, stimmen einen nicht hoffnungsfroh!
Wir werden also getreu einem alten chinesischen Fluch »in interessanten Zeiten leben«. Was zusammen mit den politisch »interessanten« Zeiten, die uns im Nahen Osten bald grauen dürften, meinen (und vieler anderer) Bedarf eigentlich bei weitem übersteigt. Nur werden sich die Zeiten einen Dreck um derlei Bedarf bzw. Nicht-Bedarf scheren, fürchte ich ...
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