Donnerstag, 17. Oktober 2024

Ein Riß in der Matrix?

Gastkommentar
von Nereus
 
 
Gestern wurde ein kleiner Stein auf die Frontscheibe des geopolitischen Fahrzeugs der Marke USrael geschleudert, die bislang ein tadelloses Aussehen hatte. Wir sollten das kleine Loch beobachten und schon mal die Telefonnummer bei Carglass recherchieren.

Die US-Regierung hat Israel laut Medienberichten aufgefordert, die humanitäre Lage im Gazastreifen innerhalb von 30 Tagen spürbar zu verbessern. Andernfalls drohe ein Verstoß gegen US-Gesetze zur militärischen Unterstützung was möglicherweise auch die amerikanische Militärhilfe für Israel gefährden könnte.

Wie unter anderem der Sender CNN und die "Washington Post" unter Berufung auf amerikanische und israelische Beamte berichten, wurde das am Sonntag versandte Schreiben gemeinsam von US-Außenminister Antony Blinken und Verteidigungsminister Lloyd Austin verfasst. Es richtet sich an den israelischen Verteidigungsminister Yoav Galant sowie den Minister für strategische Angelegenheiten, Ron Dermer.

Bei aller möglichen Maskierung und dem weiteren Verabreichen von Beruhigungspillen — das ist ein neuer Ton aus Washington!

Regierungssprecher Kirby hat ebenso eine Schippe draufgelegt.

Die US-Regierung kritisierte auch die Angriffe des israelischen Militärs im Gebiet der libanesischen Hauptstadt Beirut. "Wir haben Israel unmissverständlich mitgeteilt, dass wir ihre fast täglichen Angriffe in dicht besiedelten Gebieten in Beirut ablehnen", sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats im Weißen Haus, John Kirby. Israel habe zwar das Recht, "gezielte Einsätze" gegen die Infrastruktur der proiranischen Hisbollah-Miliz durchzuführen, müsse dabei aber auch sicherstellen, dass das Leben von Zivilisten, UN-Blauhelmsoldaten und libanesischen Streitkräften nicht gefährdet werde wie es bereits geschehen sei. "Das ist inakzeptabel, und wir haben die Israelis um nähere Angaben dazu gebeten", sagte Kirby.

Ja, die Wahlen stehen vor der Tür und Prognosen für Harris sind mehr als entmutigend — egal, so massiv kam es noch nie rüber! Offenbar hat man die Nase voll vom zänkischen Kind, das bei jedem Einkauf den Supermarkt zusammenbrüllt, um seine Süßigkeiten zu bekommen. Es verschlingt immer mehr Milliarden, wird nie satt und bringt keinerlei Rendite. Ganz im Gegenteil, es schädigt massiv und verstimmt die Geschäftspartner.

Die Franzosen haben genug von der Verwüstung im Libanon, den Russen schwillt der Hals wegen den Bomben in Syrien und die UN hat keine Lust sich mehr vorführen zu lassen und alle drei zusammen und noch viele, viele mehr haben keinen Bock auf WK III, der durchaus final auch nuklear werden könnte, nur weil dem verzogenen Einzelkind jegliche Manieren abhanden gekommen sind.

Interessanterweise kommen nun auch noch Warnungen von Denkfabriken, daß den Israelis die Munition ausgehen könnte, weil bei einem massiven iranischen Gegenschlag die Eiserne Kuppel überlastet werden könnte. Meine Güte, das wissen wir bereits, weil der Iran das schon zweimal erfolgreich getestet hat. 

Doch wenn es nun auch offiziell verkündet wird, hat das eine neue Qualität. Wir sollten beginnen, die alten Denkmuster zu hinterfragen (ich konnte mir im Anfang März 1989 auch nicht vorstellen, daß 8 Monate später die Mauer einstürzen würde und bin einfach bei einer Besuchreise im Westen geblieben. Bereut habe ich es nicht, aber so viel zu Erwartungshaltungen) ...

Die Welt hat einfach die Nase voll von den ewigen Eigenmächtigkeiten Israels. Nur weil der Kleinstaat mit seinen Nachbarn nicht auskommen will, riskiert er jetzt gar einen Weltenbrand. Das wird für alle gefährlich und daher tritt man jetzt auf die Notbremse. Das hätte man schon Anfang des Jahres tun müssen, aber die Dinge sind halt, wie sie sind. Ich gehe von einer sich langsam ändernden Politik aus.

Die Iraner haben beim letzten Mal nur den Parkplatz der Mossad-Hauptveraltung ins Visier genommen. Beim nächsten wird das Gebäude in Schutt und Asche gelegt und diesmal ohne Vorwarnung.

Das Imperium bröckelt ...
 

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