Mittwoch, 10. Januar 2024

Fußnoten zum Mittwoch

von Fragolin


Der österreichische Finanzminister hat einen lobenswerten persönlichen Beitrg zur Konsolidierung der Staatsfinanzen geleistet und ist privat in seinem Dienst-BMW mit über 130 Sachen durch eine 80er-Beschränkung gekracht. Jetzt darf er eine satte Strafe an sein eigenes Ministerium abdrücken und seinen Schein für vier Wochen abgeben. Tut ihm nicht weh, muss eben der Chauffeur ran.

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SWR und ARD berichten über den aufrechten regierungstreuen Biobauern Ansgar Luzius, der sich der Teilnahme an den Protesten demonstrativ versagt, da er klimaschädliche Subventionen abgeschafft sehen und selbst nicht bei ekligen düngerverwendenden ultrarechten Reichsbürgerbauern anstreifen will. Gar viel fragen die öffentlich-rechtlichen DesInformationssender den wackeren Furchenhelden und berichten ausführlich über seine lobenswerte richtige Haltung, nur eines verschweigen sie verschämt: Er ist der Bruder einer für SWR und ARD arbeitenden Journalistin. Ein Hauch von „Fernsehen der DDR“ weht durch die Glotze.

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Wenn man sämtliche Analysen und Erkenntnisse der „Faktenchecker“, „Haltungsjournalisten“ und „aufrechten Demokraten“ zusammenzählt, dann müssen in Deutschland inzwischen etwa 120% Reichsbürger, Rechtsextreme und Neonazis leben. Wenn das das Ergebnis der Arbeit der „Antifaschisten“ und „Kämpfer gegen Räächz“ ist, dann hätte man das Geld schon immer besser den Bauern geben sollen...

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Thomas Geisel, seines Zeichens SPD-Urgestein und Ex-OB von Düsseldorf, ist zum neuen „Bündnis Wagenknecht“ übergelaufen. „Als echter Sozialdemokrat“, so Geisel, „fühle ich mich in dieser neuen Partei besser aufgehoben als in der SPD.“

Jetzt scheint die Esken-Kühnert-SPD also schon so weit an den ultralinken Rand abgedriftet, dass sich alte Sozialdemokraten sogar bei glühenden klassenkämpfenden Marxisten und der SED entkrochenen Kommunisten besser aufgehoben fühlen.

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Als erste Behörde hat nach dem obersten Polizeigewerkschafter Wendt, der bereits das lächerliche Verschwörungsmärchen vom „Sturm auf die Fähre“ bestritt, nun auch das Landespolizeiamt Schleswig-Holstein die politmediale Hetzkampagne gegen die Bauern als Hasspropaganda und Desinformation entlarvt und vermeldet wörtlich:

Politisch motiviertes Einwirken rechter Gruppierungen auf die Versammlungsteilnehmerinnen und Versammlungsteilnehmer hat bei den Protesten keine nennenswerte Rolle gespielt.“

Beim politisch motivierten Einwirken desinformierender und hassbrüllender Lügenjournalisten auf die Medienkonsumenten und Bürger muss man jedoch eine sehr nennenswerte Rolle feststellen. Auch durch die Blogs toben gerade wieder die Lügentrolle und trommeln ihre linksgestrickten Verschwörungsmythen durch alle Kommentarspalten.


5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

„Politisch motiviertes Einwirken rechter Gruppierungen auf die Versammlungsteilnehmerinnen und Versammlungsteilnehmer hat bei den Protesten keine nennenswerte Rolle gespielt.“

Stimmt! In Dresden konnte man die Probe aufs Exempel machen, dass die Bauern sich da wehrhaft alle Rechten vom Leibe gehalten haben!!!

Beobachter hat gesagt…

Um -in diesem Fall zu "Schüttsiel" - einfach mal die heute bekannt gegebenen Fakten sprechen zu lassen:
Bei der "Protestaktion" gegen Wirtschaftsminister Habeck an der Nordseeküste ist es zu strafbaren Handlungen gekommen. Das haben Erkenntnisse der Flensburger Staatsanwaltschaft ergeben. "Dass wir hier Straftatbestände haben, ist vollkommen unbestritten", so die Leitende Oberstaatsanwältin Stephanie Gropp im Innen- und Rechtsausschuss des Landtags Schleswig-Holstein. Der Vorfall sei "erschreckend", mittlerweile seien fünf Strafanzeigen eingegangen. Erste "Protestierer in der ersten Reihe" seien identifiziert worden, sagte Gropp. Nun gehe es darum, die unstreitigen strafberen Handlungen konkreten Personen zuzuordnen.

Hoffentlich bekommt man jetzt nicht entgegnet, die deutsche Justiz sei bekanntermaßen vom amerikanischen "Deep State" oder "Soros" persönlich ferngelenkt. Das wäre, gelinde gesagt, etwas unterkomplex. :-)

Le Penseur hat gesagt…

Cher Beobachter,

Sie brauchen keinerlei Besorgnisse über etwaige "Unterkomplexität" zu hegen. Die Wahrheit ist viel einfacher: Staatsanwälte in Deutschland unterstehen Politikern, nämlich den Weisungen der jeweiligen Justizminister. Dies ist bspw. der Grund, weshalb der EUGH (27.05.2019, Az. C-508/18) den deutschen Staatsanwälten nicht die Befugnis zur Ausstellung eines "Europäischen Haftbefehls" zuerkennt.

Und wer regiert Schleswig-Holstein? Schwarz-Grüne. Und zwar was für welche! Hier zu "bewundern": https://de.wikipedia.org/wiki/Kabinett_G%C3%BCnther_II

Bei solchen Pfeifen braucht es keinen lauten Pfiff von Amerikas Ostküste. Die sind so atlantisch-globalistisch vorselektiert, die "funktionieren" ganz von alleine (das Phänomen ist auch unter dem Begriff "vorauseilender Gehorsam" bekannt) ...

Anonym hat gesagt…

Nichts für ungut, aber wiederholt wurde doch zugesagt, das Geschwafel dieser mental anders herausgeforderten Roten Garden für Arme gar nicht erst zu veröffentlichen.
Es bringt doch weniger als nichts: Noch so klare Vernunftargumente perlen da ab wie Regentropfen an einem neuen und zusätzlich imprägnierten Ostfriesennerz.
Und, dieses (Selbstzensur) fühlt sich allemal bestätigt - ob man sachlich, fein ironisch oder grob spöttisch, oder herb schmähend antwortet.
Bestätigt fühlt es sich zwar auch dann, wenn man es gleich in den Skat drückt - aber das kann uns Wurscht sein.

Le Penseur hat gesagt…

Cher (chère?) Anonym,

ich fürchte, Sie haben da völlig recht. Und ich werde wohl auch den Admin überzeugen können, Trollkommentare schneller "in den Skat zu drücken" (perfekte Bezeichnung dafür!).

Es bringt ja nix, sich mit diesem Müll abzugeben!