Samstag, 20. Januar 2024

Fußnoten zum Samstag

von Fragolin


Ob direkt aus der ersten Reihe (Habeck, Faeser, Kühnert, Steinmeier), ob aus der zweiten Reihe (Medien, Vorfeldorganisationen, Verbände, Gewerkschaften), ob aus der Reihe der Systemzäpfchen (Katholen, Evangelen) – alle schließen sich zusammen zur Nationalen Front 2.0 gegen die einzige Oppositionspartei und ziehen mit offen demokratie- und verfassungsfeindlichen Methoden gegen sie in die Schlacht. Nachdem der aufwendige Geheimdiensteinsatz der linksextremen und, was die Faktenerfinder gerne zu recherchieren vergessen, vom Kanzleramt höchstselbst finanzierten „Correctiv“-Stiefeltruppe zu der erschreckenden Erkenntnis geführt hat, dass bei einem „Geheimtreffen“ ganz in der Nähe ehemaliger Nazitreffen (wobei man sich in und um Berlin wahrlich schwer tut, einen Platz zu finden, der nicht „nur wenige Kilometer“ von irgendwelchen Nazi-Aktivitäten entfernt liegt) etwas besprochen wird, was jeder weniger Verschwörungsnarrativen nachjagende Interessierte auch im offiziellen AfD-Parteiprogramm nachlesen kann, nur in weniger verhetzenden Worten als von den Propagandatröten verdreht, sind in einem solch konzertierten Zusammenspiel aller von Veränderungen bedrohten Parteien und Organisationen losmarschiert, dass es stechend nach einem abgekarteten Spiel riecht.

Das Stakkato der medialen Stalinorgeln, die Dauerbeschallung mit brüllenden Demonstranten, die „plötzlich“ überall zusammengekarrt und vor Kameras geschoben werden und bei denen zufällig immer die gleichen SPD-Funktionäre als „zufällige Demonstranten“ vor die Mikros rutschen, die Hassausbrüche und verfassungsfeindlichen Forderungen von Regierungsmitgliedern an (mutmaßlich gehorsam apportierende) Behörden, illegale Aktionen zu setzen, all das ermüdet, weil es einfach zu durchschaubar ist und zu viel, um sich noch darüber zu empören. Hunderte Einzelfälle, von denen jeder einzelne verfassungsfeindlich, demokratiezersetzend und das immer mehr in eine Autokratie abgleitende Ampelregime demaskierend ist. Wie will man die im Einzelnen noch kommentieren, bewerten, einordnen? Es ist ein Dauerfeuer, dessen Zweck so durchsichtig ist wie ein frisch poliertes Kristallglas – die AfD, die unbequeme Opposition soll politisch verfolgt und vernichtet werden.

Es wird ein Verbotsverfahren geben, sogar zeitnah, da bin ich sicher, denn die Wahlen rücken näher und selbst ein politisch besetztes und korrumpiertes Verfassungsgericht muss sich wenigstens zum Schein etwas Zeit lassen. Wenn es noch Reste von Rechtsstaatlichkeit gibt, wird es kein Verbot geben aber irgend eine „Einstufung“ um Wähler abzuschrecken, weil selbst vermutete Sympathie zur Schikane durch Staatsorgane führen kann. Bereits die vom Landesverfassungsschutz Thüringen pflichtbewusst abgelieferte „Einstufung als gesichert rechtsextrem“ der Thüringer Landes-AfD wurde vom Verwaltungsgericht Gera wieder infrage gestellt und ein eindeutiger Nachweis vom Verfassungsschutz gefordert, der, nicht verwunderlich, bis heute nicht erfolgte. Aber die Frage, ob die Reste des Rechtsstaates ausreichen, um diesen Angriff gegen die Demokratie abzuwehren, ist leider nur allzu aktuell. Allein, dass man nach der konzertierten Eskalation der letzten Tage ein Verbot bereits für möglich hält, ist ein fatales Zeichen, dass der Staat in all seinen Facetten von dem Parteienkartell so gekapert wurde, dass eine Opposition nicht mehr existent sein darf und man kein, absolut gar kein Mittel scheuen wird. Das hat mit Demokratie gar nichts mehr zu tun, das ist Verbandelung, Deep State, Faschismus pur.

Und wenn es zu dem Verbot kommt, dann befürchte ich, dass die jetzt bereits geifernd mit den Füßen scharrenden linksradikalen Kampfgruppen endgültig die Kontrolle verlieren und das als Legitimation zum Zuschlagen betrachten – finanziert von den gleichen Regierunsämtern, die auch „Correctiv“ und die hetzenden Medien finanzieren. Kommt es nach dem erwartbaren politischen Schauprozess zu einem Parteiverbot, wird es zum Gewaltausbruch kommen, örtliche Parteibüros und regionale Funktionäre, deren Namen und Adresslisten ja bereits bei den neulinksfaschistischen Kampfgruppen kursieren, müssen mit massiven Angriffen rechnen.

Dass die Mitmenschen mehrheitlich verschämt wegschauen, wenn der Nachbar abgeholt oder sein Auto abgefackelt wird, oder sogar klatschend daneben stehen, weil sie ihn selbst als „Demokratiefeind“ den Demokratiefeinden gemeldet haben, ist nach den Erfahrungen der Corona-Jahre Gewissheit. Das Volk hat den Demokratietest „Corona“ krachend versemmelt, es wird den Abriss der Demokratie auch bejubeln und jeden Kritiker mit Hass überschütten. Außer im Osten, wo man sie noch nicht so lange hat, dass man ihrer so müde und überdrüssig ist wie im Westen. Deutschland wird es wahrscheinlich einmal mehr zerreißen, und einmal mehr wird es krachend scheitern. Diesmal wohl final, wenn es aus innenpolitischem Kalkül (um AfD-Funktionäre und -Sympathisanten als „Russlandtrolle“ als Kriegsverbrecher abholen und internieren zu können) auch noch in den Krieg gegen Russland eintritt, womit leider auch gerechnet werden muss. „Es war nicht mehr auffindbar nach dem Dritten“, wie Brecht so passend über Karthago reimte und damit Deutschland prophezeite.

Was soll man dazu noch sagen? Wie soll man das noch kommentieren? Mir fällt langsam nichts mehr ein.


10 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich stimmen Ihnen voll zu, besonders geschätzter Fragolin. Man steuert (zu gerne) auf dieses Verbot zu. Die dahinterstehende Offensichtlichkeit ist aber nicht zwingend den meisten Deutschen klar.
Die Frage bleibt dann allerdings, was mit den Wählern der AfD geschehen soll - sind ja doch ein paar Millionen?

MfG Michael!

Anonym hat gesagt…

Eben darum werden diese paar Millionen versuchen, noch rechtzeitig Millionen der anderen von Deutschland weg zu deportieren.

Arminius hat gesagt…

Nun ja, werter anonym, die Wähler der AfD wird man nach Madagasgar ausschiffen und wenn das nicht funktioniert, ...

Anonym hat gesagt…

„Es war nicht mehr auffindbar nach dem Dritten“ ...


Erwähnte ich bereits auf PPQ, und nicht nur einmal: Es war dies' eine intellektuelle Unredlichkeit, bzw. eher Unverschämtheit, eines mit dem silbernen Löffel im Maul geborenen: Auf den Dritten Punischen Krieg waren die Karthager alles andere als spitz - er wurde ihnen von dem römischen Imperialistengesocks aufgenötigt, mit ständig wachsenden, und zuletzt ungeheuerlichen Zumutungen.

Anonym hat gesagt…

Wie soll man das noch kommentieren? Mir fällt langsam nichts mehr ein.

Ich wüsste da schon etwas - nämlich die Argumente der sogenannten Antisemiten, sachlich, unaufgeregt, sine ira, sed cum studio, sich zur Brust nehmen, und bewerten.

Fragolin hat gesagt…

Werter Anonym,
zu den punischen Kriegen kann man nur sagen, dass auch Deutschland in Form der geradezu kriegsgeilen Grünen (Grün ist das neue Braun) nicht unbedingt freiwillig in den finalen Krieg treibt sondern von deren Strippenziehern aus anderen Machtsphären (wie der transhumanistischen globalen Schwab-Sekte) getrieben wird. Daran, dass es danach trotzdem das Schicksal Karthagos erleiden wird, ändert das nichts. Und zur Figur Brecht sage ich lieber nichts, sonst kriechen hier wieder die linksradikalen Hassbrüller aus ihren Löchern, wenn man ihr Idol anpinkelt. Das ist es mir nicht wert.
MfG Fragolin

Anonym hat gesagt…

>> Und zur Figur Brecht sage ich lieber nichts <<

"Immer doch schreibt der Sieger die Geschichte des Besiegten; Dem Erschlagenen entstellt der Sieger die Züge, aus der Welt geht der Schwächere und zurück bleibt die Lüge."

Die Roten waren oft zumindest so patriotisch, wie viele der ach-so-patriotischen Konservativen, die viele Gropßlügen der Sieger bis ins Knochenmark hinein aufgeschlürft haben und sie mit rattenhafter Wut verteidigen ...

Fragolin hat gesagt…

Werter Anonym,
früher gab es Rote und Konservative. Heute gibt es welche, die sich als Rote, und welche, die sich als Konservative bezeichnen. Den darin liegenden Unterschied kann jeder begreifen.
MfG Fragolin

Anonym hat gesagt…

Werter Fragolin, eines haben Sie vergessen, obwohl Sie es oft schreiben:
Rechte gab es früher wie heute. Und einen Unterschied gibt es nicht zwischen damals und heute.

Fragolin hat gesagt…

Werter Anonym, doch den gibt es. Früher bezeichnete man als "Rechte" die Monarchisten, heute konservative Demokraten. Im ersteren Fall war es eine reine politische Einordnung, heute ist es der Versuch einer Verhetzung und Verächtlichmachung, indem man suggeriert, konservative Demokraten wären das gleiche wie Hitler-Verehrer. Dabei findet man die eher in Migrantenkreisen (und bevor du losbrüllst: Ich habe zwei Schulkinder, deren Erlebnisse zu dem Thema könnten ganze Bücher füllen). Der Hass, der momentan auf Verteidiger der Grund- und Bürgerrechte und Forderer der Rückkehr der Regierung unter den Verfassungsbogen ausgekübelt wird, hat den Begriff "Rechte" vollkommen verzerrt. Es steht jedem frei, da mitzubrüllen oder sich mit echten (also nicht von Propaganda-Faktenerfindern herbeigezauberten) Inhalten auseinanderzusetzen.
MfG Fragolin