Donnerstag, 27. August 2020

Fußnoten zum Donnerstag

von Fragolin


Immer wieder diese Renitenten, die sich den Bestrebungen der Antirassisten in den Weg stellen, die Welt zu einem diskriminierungsfreien Raum umzugestalten! Da weigert sich in Zeiten, in denen selbst das Buch „Jim Knopf“ umgeschrieben werden soll, weil darin das N-Wort vorkommt, der Chef des Restaurants „Mohrenkopf“ in Kiel aufmüpfig, sein Geschäft umzubenennen. Er beharrt starrsinnig darauf, auch weiterhin diesen Namen zu tragen, der aufrechten linksgedrehten Antirassismuskämpfern Sodbrennen verursacht und so manchen Antifa-Idioten den Schlagstock polieren lässt.
Die Rassismus-Debatte um die Umbenennung von Apotheken, Restaurants und Straßen sieht er abschätzig als ein Insekt, aus dem ein Elefant gebastelt würde und bezeichnet die Umbenennungen keck als „sehr dumm“. Die Behauptung, der Name „Mohr“ wäre rassistisch, tut er als „Quatsch“ ab und verweist auf die Geschichte, dass man im späteren Mittelalter die Koch- und Heilkunst schwarzer Menschen für so hervorragend und werbeträchtig hielt, dass sich Apotheken und Gasthäuser rein zu Werbezwecken diesen Namen gaben, also der Name sogar extra positiv belegt sei.

Besonders hart seine Meinung zu Migration:
Bevor man in ein anderes Land geht, egal in welches, soll man erstmal erkunden, wie die Menschen dort leben. Wenn man das nicht akzeptieren kann, soll man nicht hingehen.“
Spätestens jetzt dürfte bei linken Willkommensaktivisten der Nazitrigger anschlagen und das pawlowsche Sabbern einsetzen. Besonders, wenn man dann noch sieht, welchen Rat dieser starrköpfige „Mohrenkopf“-Chef farbigen Kindern mitgibt:
Lernt, seid fleißig, passt gut in der Schule auf. Dass ihr eine andere Hautfarbe habt, ist keine Ausrede für schlechte Noten.“
Ui, da schlägt es dem Wellkammisten vor Empörung die Kinnlade direkt durch das eigene Nasenbein! Wie kann dieser Rassist, dieser üble Faschist, dieser xenophobe Nazi…
Also, dieser.
Ja, es gibt sie, die positiven Fälle der Integration. Und sie sind genau deshalb die positiven Beispiele, weil sie den linken realitätsfernen Propaganda- und Empörungs-Zirkus nicht mitmachen. Und nicht nur das, denen auch noch den eigenen tief rassistischen Spiegel vor die Stirn nageln:
Ein Paar kam ins Restaurant, der Mann Afrikaner, die Frau Deutsche. Sie sagten: Wieso hat das Restaurant diesen Namen? Das ist rassistisch. Holen Sie Ihren Chef! – Ich sagte, ja, sofort, ich hole den Chef. Ich ging weg, kam zurück und sagte: Ich bin der Chef! Und dann sagte ich den beiden: Genau das, was hier gerade geschehen ist – DAS ist Rassismus. Denn Sie sind von vornherein davon ausgegangen: Ein Schwarzer kann nicht der Restaurantchef sein.“

Meine feste Überzeugung ist: Die Sprachpolizei kann Rassismus nicht verhindern. Man kann alle Logos und alle Namensschilder in ganz Deutschland runterreißen. Echter Rassismus ist in den Köpfen und bleibt dort, auch wenn alle Logos weg sind und alle Namen geändert sind!“
Sollte ich jemals nach Kiel kommen, werde ich im „Mohrenkopf“ speisen, versprochen!



10 Kommentare:

Michael hat gesagt…

Geschätzter Fragolin!

Meine Frau und ich haben uns köstlich über diese Geschichte amüsiert!

Mit vorzüglichen Grüßen und Dank!

Michael

PS: Erinnert mich an ein Interview mit Roberto Blanko, wo er sich selbst als Neger bezeichnet. Der Moderator ist förmlich zusammengezuckt. Müßte, wenn nicht gelöscht, auf YouTube noch zu finden sein.

Michael hat gesagt…

Verzeihung: Er heißt wohl Blanco und nicht Blanko

MfG Michael!

Anonym hat gesagt…

Werter Fragolin,

Es wird höchste Zeit, dass die SPD ihre Gründungsgeschichte in manchen Teilen umzuschreiben beginnt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenacher_Programm

auch ein Blick in Richtung Osten kann nicht schaden

Volkshaus Der SPD von 1907-1933
https://de.wikipedia.org/wiki/Volkshaus_zum_Mohren

Es genügt eben nicht nur Namen zu ändern - auf eine "Säuberung" im Netz sollte man vielleicht nicht vergessen - Ironie off

mlg Alexandra

Anonym hat gesagt…

Werter Fragolin,

auch die geschichte des hlg. Mauritius ist erwähnenswert...

kein Wunder das die Linken mit diesen schwarzen Heiligen ein Problem haben

Er wird unter anderem als Schutzheiliger für Besessenheit angerufen...ach du liebe Güte wenn sich das erst mal in Berlin herumspricht.

ich werde an seinem Gedenktag dem 22. September ein Kerzerl anzünden (ist ja mein Geburtstag)

und der feudale Geldadel wird sich vermutlich auch noch wundern.....Mauritius wird im Deutschen mit Moritz übersetzt.....also sollte man nicht vergessen St. Moritz einen neuen Namen zu verpassen

mlg Alexandra

Anonym hat gesagt…

PS: der Link dazu fehlt noch

https://de.wikipedia.org/wiki/Mauritius_(Heiliger)

mlg Alexandra

Anonym hat gesagt…

Leider komme ich in diesem Leben höchstwahrscheinlich aus Wien nicht mehr nach Kiel. Sollte es trotzdem dazu kommen, ist dieses Lokal ein Pflichttermin.

Fragolin hat gesagt…

Werte Alexandra,
als jemand, der kurze aber intensive Monate seines damals jungen Lebens in der alten Kaiserstadt der Ottonen Magdeburg weilte (ja ich bin viel herumgekommen, bis nach Norddeutschland hinauf und dann wieder bis in die Steiermark herunter, also ein am Ende Heruntergekommener...) ist mir die Geschichte des Heiligen Mauritius bekannt, ist der Dom zu Magdeburg doch diesem geweiht.
Man hat der Geschichte nach die entsprechende Statue übrigens damals frech aus Sankt Moritz geklaut. Da ist wohl noch eine alte Rechnung offen.

Inzwischen ist ja leider ein, wenn auch großer, schmuckloser evangelische Steinhaufen daraus geworden, dessen alten pompösen Glanz in der riesigen Halle des Hauptschiffes man nur erahnen kann.
Man kann von den Katholen halten, was man will (und ich halte insgesamt nur deshalb einigermaßen was von denen, weil die meisten Religions-Alternativen noch weit katastrophaler sind; am sympathischsten sind mir noch die Juden, auch wenn den linksradikalen Trollen hier jetzt wieder der Schädel platzt), aber was die Beförderung der Ästhetik und der Künste angeht, kommt man nicht an den Katholiken vorbei. Die Evangelen sind da eher mit einer an den staubigen Straßenrand drapierten und ausnehmend schlampig gekleideten Zahnspangensinggruppe und einem falsch intonierten "Kumba ya!" am Gipfel ihrer Kultur angekommen...
MfG Fragolin

Anonym hat gesagt…

Dafür leben die Leute in den evangelischen Ländern besser. Siege die jeweilige wirtschaftliche Lage in den europäischen Ländern. Die katholischen Staaten sind überwiegend als kranke Männer Europas zu bezeichnen. Da nützt dann auch alle Ästhetik nix. Die im Blick auf „barocke Kirchen“ sowieso Geschmackssache ist.

Anonym hat gesagt…

WerterFragolin,


langsam geb ichs auf......*lach*

ich kann Ihnen, Le Penseur oder it's me nix neues erzählen ...aber vielleicht lesen ja auch andere meinen Kommentar und schmunzeln ein wenig über den "Mohren Mauritius alias Moritz"

mlg Alexandra

Fragolin hat gesagt…

Werte Alexandra,
stellen Sie ihr Licht nicht unter den Scheffel, dafür leuchtet es zu stark, und ich lege Ihnen platonisch anbetend einen Strauß Blumen Ihres Geschmackes darauf (da kann man virtuell verspielt sein), denn Ihre Kommentare sind inspirierend. Ohne Ihre Erwähnung wäre das Thema "Mauritius/Moritz" hier nicht aufgetauct, und das wäre ja schade.
Mit herzlichen Grüßen Fragolin