Samstag, 8. Juni 2019

Hans Pfitzner — Violoncello-Konzerte 1 – 3


Das erste, ein Jugendwerk des 19-jährigen aus dem »Dreikaiserjahr« 1888, erst nach Pfitzners Tod veröffentlicht; ein Werk, über das man ganz bildungsbürgerlich »ex ungue leonem!« ausrufen möchte:


Schwelgerische Romantik wird bereits damals von komplizierten Fügungen durchbrochen, die später so oft angeführte »Widerborstigkeit« als Charakteristikum des Komponisten Pfitzner ist hier bereits angelegt. Bei allem Melodie-Reichtum des zweiten Konzertes aus dem Jahr 1935 (also fast ein halbes Jahrhundert nach dem ersten!), handelt es sich nicht gerade um ein unmittelbar »eingängiges« Werk, dem trotz seiner hohen Qualität keine wirklich begeisterte Aufnahme zuteil wurde:


Das dritte Cellokonzert, in a-moll op. 52, aus dem Jahr 1943 ist zweifellos ein ganz großer Wurf und überrascht angesichts der damals schon so unerfreulichen Lebensumstände des alten Komponisten durch seine oft fast heiteren Zwischentöne, denen aber andererseits tiefe Schatten der Verzweiflung nicht fremd sind ...




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P.S.: mehr Pfitzner hier, hier, hier, hier, hier und hier.

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