Samstag, 22. Juni 2019

Dhuhr et Labora

von  it’s me 


Die Diskussion um den Karfreitag war so typisch österreichisch und auch das Ergebnis mit dem halben Feiertag – ein windiger Kompromiss eben.

Es meldeten sich Vertreter aller Religionsgemeinschaften zu Wort mit dem Ziel, für ihre Schäfchen möglichst viel „herauszuholen“.

Was in der Diskussion auf Grund der Unterwerfung vor der „Religion des Friedens“ nicht ein einziges Mal angesprochen wurde: die Gebetszeiten der Muslime.

Und diese müssen, wenn der Arbeitsablauf nicht zu sehr gestört wird, vom Arbeitgeber gewährt werden.

Dhuhr zum Beispiel fällt heute auf 13:08, also eindeutig während die Arbeitszeit, und wenn ich davon ausgehe, dass dies die einzige Gebetszeit während der Arbeit ist (wobei bei Nachtschichten 3 Gebetszeiten anfallen), dann fehlen gläubige Muslime über das ganze Jahr gesehen (minus 5 Wochen Urlaub und 7 gesetzlichen Feiertage in Österreich – EXKLUSIVE Karfreitag) bei einer durch-schnittlichen Gebetszeit von 10 Minuten insgesamt 4,8 Arbeitstage, sprich eine ganze Woche. Wie gesagt, ausgehend nur von einer einzigen Gebetszeit täglich.

Und da stört sämtliche Gutmenschen (gut aber nur in eine Richtung, wegen der Unterwerfung warat’s), dass bisher am Karfreitag nur die Protestanten, Altkatholiken und Methodisten frei hatten.

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