Montag, 2. Mai 2011

Obama über Osama

US-Präsident Barack Obama verkündete den Tod von Osama bin Laden am späten Sonntagabend (Ortszeit) in einer TV-Ansprache: "Heute kann ich bekanntgeben, dass die USA eine Operation durchgeführt haben, bei der Osama bin Laden getötet wurde".

Bin Laden sei schon vor geraumer Zeit in Pakistan aufgespürt worden, berichtete Obama. Schon im August sei er von einer "Spur" zum saudischen Topterroristen unterrichtet worden. Vergangene Woche habe er Spezialkräfte beauftragt, "ihn der Gerechtigkeit zuzuführen".

Bin Laden sei in einer gezielten Aktion nach einem Feuergefecht auf einem Anwesen in Abbottabad nördlich der pakistanischen Hauptstadt Islamabad getötet worden, sagte Obama. Seine Leiche befinde sich in US-Gewahrsam. Die TV-Sender CNN und MSNBC berichteten, die Leiche sei bereits im Meer beigesetzt worden.


Schreibt »Die Presse« die Agenturmeldung ab. Wie alle anderen Zeitungen vermutlich auch.

Offenbar wurde die Sockenpuppe zur Rechtfertigung des Einmarsches in Afghanistan, Irak (oder wo immer man sonst wollte, um »geopolitische Ziele« wahrzunehmen), nicht länger benötigt. Daher also »Tschüß mit Ü«, wie der Wiener sagt. Es hat ohnehin keiner mehr geglaubt, daß dieser Zausel mit Kopfwindel und wirrem Blick irgendwas mit international agierendem Terrorismus zu tun hatte. Sofern es ihn überhaupt je gegeben hat.


Zweckmäßigerweise wurde das Gesicht der per Photo präsentierten Leiche bei der Liquidation hinreichend entstellt, um vorsorglich jeden Wiedererkennungseffekt auszuschließen, sodaß eine Identifikation wohl nur durch DNA-Analysen, wie sie von CIA & Co. gerne mit dem gewünschten Ergebnis produziert werden, erfolgen kann.

Und, welcher Zufall übrigens — Osama starb an einem 1. Mai, also am gleichen Tag wie Hitler, nur 66 Jahre später (666 Jahre später hätte zwar noch besser ausgesehen, aber solange wollte man offenbar nicht zuwarten). Tja, sie liebt offenbar symbolträchtige Zahlen, die Geschichte. Oder Hollywood. Oder wer sonst immer Geschichte fabriziert in Amerika.

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P.S.: ein Poster in der »Presse« schrieb in anderem Zusammenhang: »Wenn Ihr uns schon verarschen wollt, so gebt Euch wenigstens ein bißchen Mühe dabei!« Goldene Worte, dich ich nicht verabsäumen möchte, auch auf diesen Fall anzuwenden ...

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