Typisches Beispiel von "Post hoc ergo propter hoc"-Fehlschluss, also Verwechslung von Koinzidenz mit Kausalität. Weiteres Beispiel: weil der Hahn kräht am Mist, geht bald darauf die Sonne auf. Magisches Denken beruht auf diesem Prinzip.
Na klar: Jörg Haider wurde auch nicht autogeunfallt und seine angebliche Alkoholisierung beweisende Blutprobe wurde nicht absichtlich weggeschmissen.
Der frühere Verteidigungsminister Lütgendorf, der nach dem "Herzinfarkt" von Generaldirektor Apfalter schreckensbleich zu Freunden sagte: "Als nächster bin ich dran" hat sich nur rein zufällig am übernächsten Tag von hinten durchs geschlossene Autofenster selbstgemordet.
Man! Wachen Sie auf! Natürlich: das was der frühere japanische Premier gemacht hat ist für sich alleine kein BEWEIS dafür, daß man ihn deshalb umgebracht hat. Aber es ist ein starkes Indiz - und wenn die Behörden diesem Indiz nicht nachgehen, ist das nochmals ein Indiz in dieselbe Richtung.
Wenn ich zB mit meiner Freundin einen Streit habe, dass die Fetzen fliegen und die Nachbarn zusammenlaufen, und ein paar Tage danach wird sie in der Wohnung ermordet aufgefunden, dann wird die Polizei mich besuchen kommen und vernehmen, mein Alibi prüfen usw! Wenn die das nicht machen, weil ich "zufällig" der Sohn des mächtigsten Politikers/Industriellen meines Landes bin - und man das als typisches Beispiel von "unter den Teppich gekehrt" vermutet: würden Sie dann auch mit "Post hoc ergo propter hoc-Fehlschluss" reagieren?
Wenn wenn wenn ... Selbst 2 Dutzend Indizien sind noch kein Beweis, sondern nur Vermutungen. Genau so ist das eben mit Koinzidenzen versus Kausalitäten.
Das magische Denken kommt heutzutage gerne als sogenannte Verschwörungstheorie daher und die Rechten haben da ihre Lieblingstheorien und die Linken haben ihre. Sie alle haben gemeinsam, dass ihre angeblichen Beweise gar keine sind, sondern blosse Mutmassungen. Die können sich zwar hin und wieder als richtig herausstellen, aber bis dahin sind sie eben nur unbewiesene Annahmen. Seien Sie froh, dass es so ist, ansonsten rütteln sie an den Grundlagen unseren Rechtssystems.
da muß ich aber für Kommentarposter Bayer Partei ergreifen: er schreibt ja ausdrücklich daß das kein "Beweis" ist, aber eben ein starkes Indiz. Und berechtigt jedenfalls, Fragen zu stellen und berechtigt uns auch zu Mißtrauen, wenn keine Fragen gestellt werden.
Der LePenseur-Blog ist ja kein Gericht und unsere Kommentarposter sind keine Geschworenen! Und eine Frage aufgrund von Indizien für sinnvoll ("Makes sense") zu erachten — wie Kollege Westcoasttravler es in Bezug auf den Attentatsgrund offensichtlich tut — ist jedenfalls legitim.
6 Kommentare:
No, doesn't really make sense now.
Typisches Beispiel von "Post hoc ergo propter hoc"-Fehlschluss, also Verwechslung von Koinzidenz mit Kausalität. Weiteres Beispiel: weil der Hahn kräht am Mist, geht bald darauf die Sonne auf. Magisches Denken beruht auf diesem Prinzip.
Na klar: Jörg Haider wurde auch nicht autogeunfallt und seine angebliche Alkoholisierung beweisende Blutprobe wurde nicht absichtlich weggeschmissen.
Der frühere Verteidigungsminister Lütgendorf, der nach dem "Herzinfarkt" von Generaldirektor Apfalter schreckensbleich zu Freunden sagte: "Als nächster bin ich dran" hat sich nur rein zufällig am übernächsten Tag von hinten durchs geschlossene Autofenster selbstgemordet.
Man! Wachen Sie auf! Natürlich: das was der frühere japanische Premier gemacht hat ist für sich alleine kein BEWEIS dafür, daß man ihn deshalb umgebracht hat. Aber es ist ein starkes Indiz - und wenn die Behörden diesem Indiz nicht nachgehen, ist das nochmals ein Indiz in dieselbe Richtung.
Wenn ich zB mit meiner Freundin einen Streit habe, dass die Fetzen fliegen und die Nachbarn zusammenlaufen, und ein paar Tage danach wird sie in der Wohnung ermordet aufgefunden, dann wird die Polizei mich besuchen kommen und vernehmen, mein Alibi prüfen usw! Wenn die das nicht machen, weil ich "zufällig" der Sohn des mächtigsten Politikers/Industriellen meines Landes bin - und man das als typisches Beispiel von "unter den Teppich gekehrt" vermutet: würden Sie dann auch mit "Post hoc ergo propter hoc-Fehlschluss" reagieren?
Wohl nicht!
@Heinz Bayer
Wenn wenn wenn ...
Selbst 2 Dutzend Indizien sind noch kein Beweis, sondern nur Vermutungen. Genau so ist das eben mit Koinzidenzen versus Kausalitäten.
Das magische Denken kommt heutzutage gerne als sogenannte Verschwörungstheorie daher und die Rechten haben da ihre Lieblingstheorien und die Linken haben ihre. Sie alle haben gemeinsam, dass ihre angeblichen Beweise gar keine sind, sondern blosse Mutmassungen. Die können sich zwar hin und wieder als richtig herausstellen, aber bis dahin sind sie eben nur unbewiesene Annahmen. Seien Sie froh, dass es so ist, ansonsten rütteln sie an den Grundlagen unseren Rechtssystems.
Cher Rizzo Chuenringe,
da muß ich aber für Kommentarposter Bayer Partei ergreifen: er schreibt ja ausdrücklich daß das kein "Beweis" ist, aber eben ein starkes Indiz. Und berechtigt jedenfalls, Fragen zu stellen und berechtigt uns auch zu Mißtrauen, wenn keine Fragen gestellt werden.
Der LePenseur-Blog ist ja kein Gericht und unsere Kommentarposter sind keine Geschworenen! Und eine Frage aufgrund von Indizien für sinnvoll ("Makes sense") zu erachten — wie Kollege Westcoasttravler es in Bezug auf den Attentatsgrund offensichtlich tut — ist jedenfalls legitim.
Jedenfalls gab es im Kontext der Covid-Pandemie international eine ganze Reihe dubioser Todesfälle.
Bei Wissenschaftlern wie Politikern.
Vielleicht schreibe ich mal einen Kommentar dazu.
Rizzo Chuenringe, Sie "argumentieren" auf Kindergarten-Niveau.
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