... und noch vieles mehr wäre Europa, wenn, ja wenn ... da nicht diese blöde internationale Fahndungsliste wäre, die die meistgesuchten Verbrecher unseres Kontinents auflistete. Der verdienstvolle Aufdeckungs- und Informationssatireblog »Politplatschquatsch« (dem LePenseur auch die poetische Titelzeile stibitzte!) weiß darüber mehr:
Wehret den Anfängen, kann man da nur rufen! Führet keine Listen mit Tatverdächtigen, und wenn, so sorget dafür, daß die diskriminierenden Herkunftsbezeichnungen, ressentimentschürenden Namen und zur Angstmache mißbrauchbaren Gesichter darauf anonymisiert werden! Muß das denn so plump und xenophob, so mit dem Holzhammer gemacht werden?
Reicht es nicht, bspw. ein »Name: — Age today: — Nationality: « neben ein geschwärztes Photo zu setzen — ich mein': die Leut' wissen ja ohnehin, daß sich die Polizei darum kümmert! Da sind Name und Herkunft doch eh egal und dienen nur der Volksverhetzung. Sonst schaffen wir es ja nie, daß »die Lämmer bei den Löwen liegen«. Wenn uns auch weder Bibel noch PPQ sagen, wie lange — aber ist es nicht ein edles Ziel, für das es sich einzutreten lohnt ...?
Fünf Ägypter, ein Sudanese, ein Rumäne, ein Russe und ein Mann aus Uruguay und einer aus Paraguay - die Top Ten der meistgesuchtesten Verbrecher Europas zeigen nicht nur ein erschreckendes Ungleichgewicht bei Haarfarbe und Herkunft, sondern auch glaubenstechnisch ein äußerst vorurteilsbehaftetes Verhalten. Als wären Gangster und Terroristen immer nur Moslems, Afrikaner, Südamerikaner oder doch zumindest Osteuropäer, folgt der erste hellhäutige Nordeuropäer auf Platz 13 der Most-Wanted-Liste. Auch Monty Scott ist allerdings eigentlich Kanadier. Der norwegische Drogenhändler Jan Roar Ims hält damit auf Platz 20 die Fahne der eingeborenen Nord- und Westeuropäer hoch – eine tolle Leistung, denn bis hinunter zu Platz 70, den der autochthone Spanier Jose Garcia Molla belegt, ist Ims der einzige Nord-, West- oder auch nur Südeuropäer, der auf der Fahndungsliste so weit oben rangiert. (Hier weiterlesen)Ist es nicht schrecklich, daß sogar Fahndungslisten von Rassismus künden? In welchen Zeiten leben wir, daß wir noch immer die deutsche Most-Wanted-Liste — die Europol trotz ihres eindeutig diskriminierenden Charakters, der weite Teile der Bevölkerung verstören und verunsichern muß, öffentlich ausstellt (wie PPQ zu Recht stirnrunzelnd anmerkt) — so einfach hinnehmen können, statt endlich klarzustellen, daß durch solche einseitigen Listen nur Vorurteile geschürt und verfestigt werden, und man sich dann nicht zu wundern braucht, wenn rechtspopulistische Parteien gewählt werden!
Wehret den Anfängen, kann man da nur rufen! Führet keine Listen mit Tatverdächtigen, und wenn, so sorget dafür, daß die diskriminierenden Herkunftsbezeichnungen, ressentimentschürenden Namen und zur Angstmache mißbrauchbaren Gesichter darauf anonymisiert werden! Muß das denn so plump und xenophob, so mit dem Holzhammer gemacht werden?
Reicht es nicht, bspw. ein »Name: — Age today: — Nationality: « neben ein geschwärztes Photo zu setzen — ich mein': die Leut' wissen ja ohnehin, daß sich die Polizei darum kümmert! Da sind Name und Herkunft doch eh egal und dienen nur der Volksverhetzung. Sonst schaffen wir es ja nie, daß »die Lämmer bei den Löwen liegen«. Wenn uns auch weder Bibel noch PPQ sagen, wie lange — aber ist es nicht ein edles Ziel, für das es sich einzutreten lohnt ...?
1 Kommentar:
Aus Gründen des Kampfes gegen Rechts und gegen Rassismus hat das ZK der EUdSSR in seinem jüngsten Kommissarbefehl die Einführung anonymisierter Fahndungslisten angeordnet.
Gez. Kappo Schulz
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