Thilo Sarrazin hat offenbar vollkommen recht mit seinen Äußerungen, denn sonst wäre die Propagandawalze des Wahrheitsministeriums (aka Systemmedien und — angeblich — öffentliche, recte: veröffentlichte Meinung) nicht mit derartiger Präzision angelaufen. Denn es geht der Nomenklatura in Politik und Medien offenbar darum, ihrer endgültigen Entlarvung als Kaiser ohne Kleider — ach was: als organisierte Großkriminalität unter dem Deckmäntelchen der Demokratie! — zuvorzukommen.
Es wird daher massiv Druck gemacht: nicht bloß alle Systemmedien werden zum konzertierten Halali auf Sarrazin beordert, auch bei »Amazon« wurden 28. August klammheimlich achtzig Kundenrezensionen gelöscht, die im Gegensatz zum offiziösen Verriß im Politmedienkartell größtenteils sehr positiv waren, ebenso die dazu abgegebenen über 1500 positiven Bewertungen dieser Rezensionen. Die DDR läßt schon grüßen — nein, genaugenommen: sie ist bereits da. Denn devoter waren die Tiraden eines Staatsratsvorsitzenden von damaligen DDR-Medien auch nicht aufgenommen worden, als IM Erikas Breitseite gegen Sarrazin von den heutigen Medien-Politruks.
So entblödet sich auch Österreichs angebliches Qualitätsmedium, »Die Presse«, nicht, einen gewissen Wieland Schneider unter dem Titel »Thilo Sarrazin und die Gene. Was will uns der deutsche Bundesbankvorstand mit seinen mittlerweile immer bizarreren Thesen eigentlich sagen?« einen Artikel lancieren zu lassen, bei dem man nicht weiß, ob man Schneiders unbedarfte Ahnungslosgikeit bemitleiden, oder sein schäbige Hinterfotzigkeit zum Kotzen finden soll.
Den Vogel schießt Herr Schneider freilich ab, wenn er zum Schluß die rhetorische Frage stellt:
Es wird daher massiv Druck gemacht: nicht bloß alle Systemmedien werden zum konzertierten Halali auf Sarrazin beordert, auch bei »Amazon« wurden 28. August klammheimlich achtzig Kundenrezensionen gelöscht, die im Gegensatz zum offiziösen Verriß im Politmedienkartell größtenteils sehr positiv waren, ebenso die dazu abgegebenen über 1500 positiven Bewertungen dieser Rezensionen. Die DDR läßt schon grüßen — nein, genaugenommen: sie ist bereits da. Denn devoter waren die Tiraden eines Staatsratsvorsitzenden von damaligen DDR-Medien auch nicht aufgenommen worden, als IM Erikas Breitseite gegen Sarrazin von den heutigen Medien-Politruks.
So entblödet sich auch Österreichs angebliches Qualitätsmedium, »Die Presse«, nicht, einen gewissen Wieland Schneider unter dem Titel »Thilo Sarrazin und die Gene. Was will uns der deutsche Bundesbankvorstand mit seinen mittlerweile immer bizarreren Thesen eigentlich sagen?« einen Artikel lancieren zu lassen, bei dem man nicht weiß, ob man Schneiders unbedarfte Ahnungslosgikeit bemitleiden, oder sein schäbige Hinterfotzigkeit zum Kotzen finden soll.
Begonnen hatte es mit wenig geschmackvollen Bemerkungen über kleine türkische „Kopftuchmädchen“. Damals gab Thilo Sarrazin noch vor, sich um den Bildungsstand (muslimischer) Einwanderer und die damit verbundenen Folgen für das deutsche Gemeinwesen zu sorgen.Nun, lieber Herr Schneider, Sarrazin »phantasiert« genau das, was vor einigen Wochen schon das gefürchtete Neonazi-Organ »Süddeutsche Zeitung« (und die sicher noch viiiel naziverdächtigere »Jüdische Allgemeine«) phantasierte: es gibt im Genom der jüdischen Bevölkerung durch DNA-Analyse feststellbare Gemeinsamkeiten, die eine gemeinsame Abstammung voraussetzen. Nicht mehr und nicht weniger.
Doch mittlerweile gleiten die Thesen des Bundesbankvorstands immer mehr ins Absurde ab: Von einem „bestimmten Gen“, das allen Juden gemeinsam sei, fantasierte er nun in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“.
Den Vogel schießt Herr Schneider freilich ab, wenn er zum Schluß die rhetorische Frage stellt:
Es fragt sich, was Sarrazin uns mit seinen bizarren Thesen über angebliche „genetische Identitäten“ eigentlich mitteilen will. Will er damit auch insinuieren, dass unterschiedliche Gene zu unterschiedlichen Verhaltensweisen in der Gesellschaft führen?Tja Herr Schneider ... was will Sarrazin damit wohl sagen? Jedenfalls haben Sie mit Ihrem Artikel schlagend unter Beweis gestellt, daß Sie nichts davon verstehen — oder aus Grunden der political correctness so tun, als verstünden Sie davon nichts. Was wohl eher zutreffen dürfte ...
6 Kommentare:
Gene und Erbschulden liegen gar nicht so weit auseinander, wie man in den Begriffen Wissenschaft und Religion immer hineininterpretiert.
Wenngleich man niemals alles mit dem Verweis auf die Gene rechtfertigen oder erklären kann, denn der Mensch ist nun mal ein freies Wesen und keine Marionette seiner Selbst oder Gottes.
Das Tragische an der Geschichte ist für mich, daß Sarrazin nun endgültig dafür gesorgt hat, daß man ihn nicht mehr entspannt diskutieren kann. Wer einmal das Wort "Jude" in einem Zusammenhang gebraucht, aus dem sich ein kleidsamer Strick drehen läßt, der wird von links und von rechts häufig (absichtlich oder aus Informationsmangel) fehlverstanden und dann (von links) trotzdem gehorsamst aus dem Bild gegutmenscht und (von rechts) trotzdem im Triumph vorangetragen. Sachliche Debatte ade...
Nun, Reverende, sachliche Debatten über dieses Thema hätte es denkmöglich ohnehin nicht gegeben — da brauchen wir uns nichts vorzumachen. Unsere Nomenklatura hätte zuviel zu verlieren, wenn sie Sarrazin auch nur im kleinsten Detail Recht gegeben hätte. Sie erinnert sich an Gorbatschow: mit ein bisserl Perestroika fing's an — und dann war plötzlich die UdSSR futsch! Glauben Sie ernstlich, das wollen unsere Politruks in Berlin & ihre Kommissare in Brüssel?
Linke sind in der Wolle gefärbte Ideologen (im Gegensatz zu Konservativen und Libertären, deren "Ideologie" eigentlich eine Nicht-Ideologie ist) — und Ideologen diskutieren nicht sachlich sondern parteilich (und sind, wie zu DDR-Zeiten, noch stolz drauf)!
Da haben Sie wohl Recht.
Ich sehe leider immer mehr die Gefahr, daß sich die nun unterdrückten Debatten eines Tages gewaltsam den Weg zu einer Lösung bahnen werden.
@Alipius:
Ich bin insoferne ein bisserl optimistischer, als ich nicht denke, daß sich nach Sarrazin die (bei Hohmann und Herman noch unterdrückbare) Debatte jetzt noch unterdrücken ließe. Vielleicht auf ein paar Wochen, aber das war's dann auch schon ...
Die Gegenöffentlichkeit des Internet ist einfach zu wichtig geworden, was bei Hohmann noch kaum der Fall war. Hohmann war außerdem ein Hinterbänkler, ein letztlich braver Parteisoldat, über den man einfach drüberfahren konnte, ohne daß er sich wirklich zu wehren vermochte.
Herman — bei all meiner bekannten Vorliebe für attraktive blonde Frauen muß ich es zugeben — war wohl nicht ganz in der Lage, der konzertierten Aktion Paroli zu bieten. Womit ich bei Gott nicht meine, daß sie bloß ein blondes Dummerchen ist! Ich halte sie für eine durchaus nicht unintelligente Frau — nur um sowas durchzufechten braucht es eine gewisse "instinktive Brutalität", und die hat sie einfach nicht.
Sarrazin hingegen ist ein alter, zäher Hund, versteht es bissig und durchaus hinterhältig zu formulieren — und ist ein ehemaliger Spitzenpolitiker, der sicher vieles wußte (und es sich, so wie er aussieht, sich sehr gut gemerkt hat!), was anderen unangenehm ist. Den kann man nicht einfach "so" schlachten!
Und schließlich ist einfach der Leidensdruck mittlerweile schon zu groß. Zu viele Leute sind von zu vielen "Kulturbereicherern" mittlerweile verarscht worden. Zu drückend ist die Steuerschraube inzwischen geworden, als daß ein fleißiger Durchschnittsdeutscher nicht längst einen berechtigten Haß auf Einwanderer in das von ihm finanzierte Sozialnetz empfände.
Und, last not least: die Leute haben von dem Rumgesülze der political correctness einfach die Schnauze voll! So, wie im "Neuen Deutschland" zum Schluß keiner mehr die Phrasendrescherei von "konterrevolutionären und imperialistischen Kräften" etc. ertragen konnte, so ist es eben jetzt auch, wo man schon als "Rassist" gilt, wenn man einen Neger ebenso nennt. Die PC hat den Punkt zur Lächerlichkeit überschritten — und Lächerlichkeit tötet.
Diejenigen, die jetzt Sarrazin kaltmachen wollen, werden bald feststellen, daß Geschichte meist anders verläuft, als geplant ...
Spiegel Online schießt sich auch auf Sarazzin ein. Mit undurchsichtigen Studien und Experimenten versucht man die genetische Disposition von Intelligenz in Frage zu stellen.
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,714558,00.html
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