Eine schlichtweg als genial zu bezeichnende Diagnose der westeuropäischen — und insbesondere buntesdeutschen — »Befindlichkeit« anhand einer Analyse von Putins TV-Fragestunde durch Michael Klonovsky in »eigentümlich frei«. LESEN! Spätestens bei der von mir im Titel zitierten Formulierung leidet man unter doppelter Atemnot: einserseits vom Gelächter über die hinterfotzigen Formulierungen, und weil einem gleichzeitig der Atem vor Entsetzen stockt, da man erkennt, welche absoluten Arschgeigen hier bei uns auf Politiker (pardon — »PolitikerIn«, natürlich!) machen ...
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Noch mehr von Klonovsky zu Putin:
In Russland kann man auf unabsehbare Zeit und unbeschränkt sowohl Glühbirnen als auch Mentholzigaretten als auch Duschköpfe kaufen; der Staat knöpft einem nicht die Hälfte des Einkommens ab, um damit u.a. eine sog. Energiewende autokratisch durchzusetzen, Windräder in vordem reizende Landschaften zu pflanzen oder anpassungsunwillige Zuwanderer zu alimentieren (in Russland ist der Begriff Ausländer positiv besetzt, weil man dort nur hineinlässt, wer seine Rechnungen bezahlen kann); das Regime presst einem ferner weder TV-Zwangsgebüren noch eine exorbitante Mineralölsteuer ab; niemand bekommt dortzulande vom Staat Geld dafür, dass er den Geschlechtsunterschied für ein soziales Konstrukt und Homosexuellen-Partnerschaften für normale Familien erklärt; Putin nimmt seine Landsleute auch nicht bis in die Enkelgeneration als Geiseln, indem er sie für politische Flausen in Gestalt von multilateralen Milliardenumschichtungs-Programmen zur Alimentierung fremder Volkswirtschaften finanziell haften lässt; man kann in Russland sowohl äußern, dass Stalin der größte Verbrecher als auch der größte Staatsmann aller Zeiten war, ohne dass sich Presse und Staatsanwaltschaft auf einen stürzen; wenn in Russland eine Gruppe Jugendlicher einem braven Bürger den Schädel eintritt, bekommen die Typen nicht Bewährung und einen Sozialhelfer, sondern landen, wo sie hingehören: im Straflager.
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