... überschreibt ein Kommentarposter »durendal« sein Posting zu einer — selbst lesenswerten — »Presse«-Kolumne Christian Ortners. Und fährt fort:
Es ist immer wieder ein großer Spaß, zu sehen wie die moralinsauren, verbiesterten, engstirnigen und überheblichen linken Spießbürger von herrlich unkorrekten Autoren wie Sarrazin und Pirinçci vorgeführt werden und zu erleben wie sie vor Erregung hyperventilieren und mit Schaum vor dem Mund nach Streichhölzern für die Scheiterhaufen schreien! Da sitzen die vermeintlichen Meinungsmonopolisten in ihren schicken Bio-Cafes, schluchzen haltlos in ihren Latte macchiato aus korrektem Anbau und verstehen die Welt nicht mehr! Sie erleben gerade ihr "68" unter umgekehrten Vorzeichen, dabei dachten die politisch Korrekten, sie hätten endlich die Meinungs- und Deutungsdiktatur über das zu Denken erlaubte durchgesetzt. Und dann kommt da einer daher - noch dazu ein Deutscher mit türkischen Wurzeln - und erfrecht sich, ein solches!abweichendes!inkorrektes!Buch! zu schreiben. Ja, darf er denn das??- Die Wut steigt proportional zur Hilflosigkeit. Denkverbote und Meinungsterror passen eben niemals zu einer freien, informierten Gesellschaft . Diese Lektion mussten die alten Eliten anno 68 lernen und das müssen die neuen Spießbürger in Medien und Politik heute lernen - auch wenns schwerfällt! Toleranz ist keine Einbahnstraße und die Wahrheit ist den Menschen zumutbar. Also, Contenance, liebe Spießer, die Welt dreht sich, mal ist man oben, mal unten, nur ihr müsst gut aufpassen — ihr seid zu oft — daneben...
Chapeau, cher (chère?) »durendal« — touché!
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P.S.: ein exzellenter Artikel über Pirinçcis Buch (und seine Behandlung in den Systemmedien) findet sich in der Preußischen Allgemeinen Zeitung. Lesen!
P.P.S.: Als Gastkommentar in »Unterbergers Tagebuch« hat Werner Reichel vor ein paar Tagen einen ebenso lesenswerten Artikel (»Danke, Akif Pirinçci!«) veröffentlicht. Von demselben Autor ist übrigens (unter Mitarbeit von Andreas Unterberger) dieser Tage ebenfalls ein lesenswertes Buch erschienen, auf welches hier hinzuweisen mir ein Vergnügen ist: Werner Reichel, Die Feinde der Freiheit. Genußreiche Lektüre!
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P.S.: ein exzellenter Artikel über Pirinçcis Buch (und seine Behandlung in den Systemmedien) findet sich in der Preußischen Allgemeinen Zeitung. Lesen!
P.P.S.: Als Gastkommentar in »Unterbergers Tagebuch« hat Werner Reichel vor ein paar Tagen einen ebenso lesenswerten Artikel (»Danke, Akif Pirinçci!«) veröffentlicht. Von demselben Autor ist übrigens (unter Mitarbeit von Andreas Unterberger) dieser Tage ebenfalls ein lesenswertes Buch erschienen, auf welches hier hinzuweisen mir ein Vergnügen ist: Werner Reichel, Die Feinde der Freiheit. Genußreiche Lektüre!
2 Kommentare:
So ist es. Die Zeit hat sich geändert, neue Probleme stehen an. Linke und Grüne sind aber stehen geblieben und wollen die neuen Probleme mit alten Lösungen korrigieren. Einst waren sie kritisch, hinterfragten gerne, forderten Meinungsfreiheit, Offenheit und Toleranz.
Heute sind sie die Hängengebliebenen, die Ewiggestrigen.
Ihre Losungen von einst gelten nicht mehr. Sie wurden in Steine und Keulen verwandelt, um Andersdenkende zu bekämpfen.
Seit vor fast 70 Jahren die braunen Dämonen, das Ultimitavissimum an Pöhsem, aus Deutschland exorziert wurden, hat hierzulande eine Erleuchtung nie gekannten Ausmasses stattgefunden. – Der neue geschaffene BRD-ler_In avancierte nämlich zum grössten Durchblicker-In aller Länder und Zeiten. Durch die Entlarvung seiner diabolischen Väter und Grossväter und der daraus gewonnen Einblicke und Erkenntnisse von geradezu schwindelerregender Tiefgründigkeit , war er fürderhin für allezeit gegen jedwede Täuschung, Verführung, ja sogar gegen jeglichen Irrtum und Fehler immunisiert. – Simultan zur nie versiegenden Verdammung all dessen was vor ihm schlecht, falsch und dumm war, konnte nunmehr nur das genaue Gegenteil als leuchtender Pfad in die lichte Zukunft des Antifaschismus/Ökologismus/Feminismus/MuKu-ismus/Sozialismus gelten. Triviale Störfaktoren, wie die Realität, werden angesichts solcher Erleuchtetheit nur noch mit mildem Lächeln ignoriert.
Es ist die „Kardinal-Krankheit“ der ganzen Nachkriegsgenerationen schlechthin, sich als Absolutum, nicht mehr als vergängliche, geschichtliche Episode zu fühlen. – Sie haben zwar von ihren marxistischen Indoktrinatoren gründlich eingetrichtert bekommen, Geschichte als „Prozess“ zu verstehen, aber sich auch gleichzeitig eine narzisstische, ewig pubertäre Selbstgefälligkeit zugelegt, sich als Endpunkt, als finales Stadium einer „geschichtlichen Notwendigkeit“ vorzukommen. Sie haben beifällig abgenickt, dass Zeiten und ihre Paradigmen reifen, kulminieren, aber dann alt und welk werden, um sodann von Neuem, unverbrauchtem abgelöst zu werden. Mit triumphaler Selbstbestbestätigung zelebrierten sie ergo die Verteufelung und Verdammung ihrer als Inkarnation des „Ultimativen Pöhsen entlarvten“ Väter und Grossväter. Und glitten alsbald in den Grössenwahn , dass es so wie sie „endlich“ wurden und sind, fürderhin allezeit bleiben müsste. Werden schon, aber Vergehen durfte für sie nicht mehr gelten. – Das Ende der Geschichte wurde ausgerufen,
die „ewige Unantastbarkeit“ aller in ihrer „Glanzepoche“ etablierten Fakten und Zustände.
Indes die Jahrzehnte vergingen, die zur „ewigen Finalität“ halluzinierte Geschichte ging und geht doch weiter, auch in dem Sinn, die schlimmsten Auswüchse linken Irrwitzes wieder zu revidieren. – Das scheint anderswo als normal verstanden zu werden. – Nur nicht im ideologieverbissenen, weltretterischen, nach Absolutheit Unfehlbarkeit schnappatmenden „Bunzrepklikistan“
Ano-Nymus
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