... betitelt Österreichs Rotfunk (abgekürzt ORF), der mittlerweile endgültig zum rot-grünen Desinformationskanal verkommen ist, seine Meldung über die mindestens 24 Toten gestern abends in Kairo (das Grün bezieht sich dabei sowohl auf die Ökommunisten wie auch auf die Farbe des »Propheten«).
Die infame Berichterstattung ist nach dem bekannten Motto »Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig!« gestrickt: da fackeln mohammedanische »Jugendliche« — ach, welch unbesonnene, irgendwie fast unschuldige Bübchen werden das wohl gewesen sein! — letzte Woche eine koptische Kirche in Assuan ab, nachdem die Behörden behauptet hatten, sie sei ohne Baugenehmigung errichtet worden (ein schon unter Mubarak beliebter Trick, um Kirchen zu zerstören — ähnliches kommt übrigens auch in der Türkei vor, was sie unbedingt zur baldigen Aufnahme in die EU prädestiniert!). Bei der Demonstration gibt es leider Tote, als die gegen die Zerstörung demonstrierenden Kopten versuchen, ägyptische Panzerfahrzeuge niederzutrampeln (oder so ähnlich).
Mutmaßlich islamophobe Demonstranten behaupten zwar ungeniert, nicht sie hätten auf die Militäreinheiten geschossen, sondern vielmehr diese seien mit Panzerfahrzeugen in die Menge gefahren, was aber vom ORF nur als Bericht vom Hörensagen berichtet wird (»Ein Teilnehmer zeigte den Reportern angebliche Schädelteile eines Freundes, der auf diese Weise getötet worden sein soll«). Na klar, strenge Objektivität in der Berichterstattung ist gefragt, und es ist ja auch völlig offen, ob jetzt Demonstranten Panzer zu zertrampeln versuchten, und dabei leider, wenn auch verdienterweise unter die Räder kamen, oder ob die bekannt friedfertigen Streitkräfte Ägyptens in der ebenso bekannten deeskalierenden Vorgangsweise der Religion des Friedens etwa irrtümlich und völlig unbeabsichtigt die Menge ungläubiger Christenhunde plattgewalzt haben.
Jedenfalls, so der wie immer um strikte Objektivität bemühte ORF, »distanzieren« sich sogar die »Islamisten« (also die nach Sprachregelung nicht mit den ganz echt richtigen Angehörigen der Religion des Friedens zu verwechselnden Mohammedaner, wohingegen die ganz echt richtigen Mohammedaner sich absolut friedlich, tolerant, und in jeder Hinsicht vorbildlich verhalten!).
ORF-Journalisten hätten vermutlich auch, ohne mit der Wimper zu zucken, in Übung strengster journalistischer Objektivität die Darstellungen Goebbels über den Ablauf der Reichskristallnacht veröffentlicht ...
Update von 15 Uhr:
Auf Elsas Nacht(b)revier ist von einer weitere Deeskalationsstrategie der ägyptischen Behörden zu lesen:
»Difficile est satiram non scribere«
Die infame Berichterstattung ist nach dem bekannten Motto »Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig!« gestrickt: da fackeln mohammedanische »Jugendliche« — ach, welch unbesonnene, irgendwie fast unschuldige Bübchen werden das wohl gewesen sein! — letzte Woche eine koptische Kirche in Assuan ab, nachdem die Behörden behauptet hatten, sie sei ohne Baugenehmigung errichtet worden (ein schon unter Mubarak beliebter Trick, um Kirchen zu zerstören — ähnliches kommt übrigens auch in der Türkei vor, was sie unbedingt zur baldigen Aufnahme in die EU prädestiniert!). Bei der Demonstration gibt es leider Tote, als die gegen die Zerstörung demonstrierenden Kopten versuchen, ägyptische Panzerfahrzeuge niederzutrampeln (oder so ähnlich).
Mutmaßlich islamophobe Demonstranten behaupten zwar ungeniert, nicht sie hätten auf die Militäreinheiten geschossen, sondern vielmehr diese seien mit Panzerfahrzeugen in die Menge gefahren, was aber vom ORF nur als Bericht vom Hörensagen berichtet wird (»Ein Teilnehmer zeigte den Reportern angebliche Schädelteile eines Freundes, der auf diese Weise getötet worden sein soll«). Na klar, strenge Objektivität in der Berichterstattung ist gefragt, und es ist ja auch völlig offen, ob jetzt Demonstranten Panzer zu zertrampeln versuchten, und dabei leider, wenn auch verdienterweise unter die Räder kamen, oder ob die bekannt friedfertigen Streitkräfte Ägyptens in der ebenso bekannten deeskalierenden Vorgangsweise der Religion des Friedens etwa irrtümlich und völlig unbeabsichtigt die Menge ungläubiger Christenhunde plattgewalzt haben.
Jedenfalls, so der wie immer um strikte Objektivität bemühte ORF, »distanzieren« sich sogar die »Islamisten« (also die nach Sprachregelung nicht mit den ganz echt richtigen Angehörigen der Religion des Friedens zu verwechselnden Mohammedaner, wohingegen die ganz echt richtigen Mohammedaner sich absolut friedlich, tolerant, und in jeder Hinsicht vorbildlich verhalten!).
Man verurteile, was geschehen ist, sagte ein Sprecher der Salafisten-Bewegung am Montag. Die oppositionelle Jugendbewegung 6. April, die im vergangenen Winter und Frühjahr maßgeblich die Proteste gegen das alte Regime mitorganisiert hatte, wertete die Eskalation in Kairo als Versuch, „den friedlichen Charakter der Revolution“ zu zerstören.Darf ich kotzen? Da zitiert der ORF also einen Salafisten-Sprecher, ohne dazuzusagen, was diese Typen denn so an An- und Absichten vertreten. Da wird in bemühter Scheinobjektivität, um den p.t. Museln nur ja nicht auf die Zehen zu steigen, das nicht gesagt, was diese in Wahrheit unternehmen — nämlich die koptische Minderheit brutalst zu verfolgen, um sie aus dem Land (ihrem seit Jahrtausenden angestammten Heimatland wohlgemerkt!) zu vertreiben —, sondern irgendwas von »friedlichen Charakter der Revolution« dahingesülzt.
ORF-Journalisten hätten vermutlich auch, ohne mit der Wimper zu zucken, in Übung strengster journalistischer Objektivität die Darstellungen Goebbels über den Ablauf der Reichskristallnacht veröffentlicht ...
Update von 15 Uhr:
Auf Elsas Nacht(b)revier ist von einer weitere Deeskalationsstrategie der ägyptischen Behörden zu lesen:
... Gerade erfuhr ich, dass der gesamte Polizeischutz von der St. Markus-Kathedrale in Kairo abgezogen wurde. Der koptische Papst Shenouda III. ist dort mit den Gläubigen und den 39 Märtyrern von Kairo völlig schutzlos, während, wie es heißt, in Kairoer Moscheen zur Zerstörung der St. Markus-Kathedrale aufgerufen wird.Aber sicherlich wollen die Behörden allfällige Übergriffe durch die rabiaten — und deshalb bei ihren friedlichen Mitbürgern von der Religion des Friedens verständlicherweise unbeliebten — Kopten schonungsvoll übergehen, um die Situation zu beruhigen. Vielleicht haben sie auch nur Angst um die Unversehrtheit ihrer Panzerfahrzeuge. Wenn die Kopten nämlich weiterhin die schönen Panzer demolieren, dann hätte die ägyptische Armee nichts mehr, mit dem sie entschlosen gegen islamistische Randalierer (so es solche überhaupt gäbe, was aufgrund der entschiedenen Dementi der Salafisten dem ORF natürlich fraglich erscheint!) vorgehen könnte, und das wird sie nicht riskieren wollen ...
»Difficile est satiram non scribere«
3 Kommentare:
Der ORF ist wirklich kotzenswert - in jeder Hinsicht!
Echt scheinende Infos bekommt man hingegen in einem Artikel auf "Koptisch Wordpress", mit der Bitte an die deutschsprachigen Medien, doch endlich aufzuhören, die Lügen der arabischen Sender zu übernehmen.
http://koptisch.wordpress.com/2011/10/10/militarrat-fadelte-moslembruder-und-salafisten-eine-falle-ein/
Eine herrlich scharfe und erleuchtende Einschätzung.
Hochachtung.
@Der Grübler:
Vielen Dank.
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