von LePenseur
Das Polish National Radio Symphony Orchestra (wie immer das auf polnisch heißen mag) spielt unter der Leitung von Antoni Wit:
00:00 1. Majesté du Christ demandant sa gloire à son Père (Jesus Christus bittet seinen Vater um Ruhm)05:39 2. Alleluias sereins d’une âme qui désire le ciel (Heitere Allelujas einer Seele, die sich nach dem Himmel sehnt)11:48 3. Alleluia sur la trompette, alleluia sur la cymbale (Alleluja auf der Trompete, Alleluja auf der Zimbel)17:36 4. Prière du Christ montant vers son Père (Gebet Christi, während er zu seinem Vater auffährt)
Dieses frühe Werk des französischen Komponisten ist zwar nicht unbedingt "meine" Musik, zugegeben, aber auch für konservative Ohren durchaus ohne Schwieerigkeiten anhörbar. Ein gewisser Mathias Sehn bemerkt unter dem Youtube-Video dazu:
Ein wunderbares Werk in einer technisch einwandfreien Aufnahme. Die Orchestermusiker sicherlich brilliant.Mit der Interpretation bekunde ich hingegen Mühe. Die Modernität der Komposition, seinem aufwärtsstrebenden Duktus hin zum Göttlichen, wird meiner Empfindung und Beobachtung der Partitur nach durch den Dirigenten zuwenig Aufmerksamkeit gewidmet. Sie wendet eine klassische Aufführungspraxis an für gewohnte Ohren und verpasst damit die Chance, Spannungsbögen bis zum Ende durchzuführen. Das Werk zersplittert und wird langweiliger, üblicher. Dies fällt insbesondere da auf, wo Atemzeichen in den Noten stehen. Häufig wird eine Pause eingeführt, der nächste Takt erfolgt zu spät oder Achtel und nachfolgende fallen in der Spannungslinie ab. Die Dynamik entspricht oft nicht der Schreibung. Ritardandi und Accelerandi werden ohne Bedarf eingeführt.Die Streicher könnten weniger Vibrato aufweisen und dafür Zäsuren klarer darstellen.Vielen Dank für den Upload. Meine Kritik versteht sich ohne Kenntnis des Autographen oder Variationen.
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