Freitag, 21. März 2025

Es geht um einen modus vivendi – und nicht: moriendi, ihr EUdioten!

Gastkommentar
von Guido B.
 
 
Es gibt auf diesem wunderschönen Planeten nur zwei Akteure, die den Ukrainekrieg im Rahmen einer neu verhandelten Sicherheitsarchitektur beenden können — die USA und Russland. Nun sprechen sie wieder miteinander. Das ist gut.

Die Ukraine und die EU stören den Friedensprozess, weil sie nur Waffenlieferungen fordern und Russland ruinieren wollen. Wer Russland ruinieren will, provoziert einen Weltkrieg.

Die Kriegsziele der Ukraine und der EU dürfen auf keinen Fall erreicht werden. Diese subalternen Akteure MÜSSEN vom Friedensprozess ausgeschlossen werden, damit sich die beiden größten Atommächte in aller Ruhe auf einen friedlichen modus vivendi einigen können.
 
Ja, das deutsche EUropa wird zum Problem! Ich gebe jedoch die Hoffnung nicht auf, dass Druck von aussen (USA, BRICS) und EU-interner Dissens das deutsche EUropa letztlich entscheidend schwächen oder sogar scheitern lassen werden. Die Amtszeit von Trump hat erst gerade angefangen. Es gibt Exponenten in der EU, die mit den USA nicht brechen wollen, und die US-Leadership der deutschen Führerschaft vorziehen.

Man kann nur hoffen, dass sich Trump und Putin von den den europäischen Endzeit-Clowns nicht aus der Ruhe bringen lassen.

11 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Trump und Putin sind die größten Endzeit-Clowns.

Die Wenigsten erwägen, dass das gewalttätige Chaos dieser Tage gewollt, die mentale Überforderung der tumben Masse Programm und der »Untergang des Abendlandes« beschlossene Sache ist. Obgleich der Autor des gleichnamigen Werks, der antidemokratische Philosoph Oswald Spengler, bereits Anfang des 20. Jahrhunderts prognostizierte, dass der Kapitalismus die Gesellschaftsstruktur unterhöhlen und sich nach Erreichen seines Zenits gegen seine eigenen Grundlagen wenden muss. Nach Spengler werde die Herrschaft des Dritten Standes auf die des Vierten Standes übergehen – und damit zwangsläufig auf diejenigen, »die diese Zivilisationsmassen als Dompteure in den Dienst ihrer eigenen Machtabsichten nehmen können«.

Besagte Dompteure haben seit jeher vor allem ein Ziel: Machterhalt. Dazu müssen die zu dressierenden Subjekte instruiert, kontrolliert und motiviert – sprich, indoktriniert, ausspioniert und tyrannisiert werden. Die demokratisch-kapitalistische Nachkriegsordnung der Postmoderne war diesbezüglich mehr als erfolgreich. Partizipationsillusion, Völkerverständigungssimulation und multimediale Propagandaschlachten haben den Plebs so weit entmündigt, ja degeneriert, dass er sich freiwillig wie freudig Herrscher wählt, anstatt nach Freiheit zu streben. Selbige assoziiert er nämlich mit Gefahr.

Doch auch das ausgeklügelste Ponzi-Schema hat eine Halbwertszeit. Wenn eine ausreichend große Anzahl von Menschen den Betrug als solchen erkennt, fällt das Kartenhaus in sich zusammen. »Entweder es ist ein Polizeistaat – oder es gibt Aufstände«, wie Nick Hanauer 2014 zutreffend konstatierte. An diesem Punkt zivilisationshistorischer Entwicklungen befinden wir uns. Wieder einmal.

Wastl hat gesagt…

Auf dem Penseur-Blog wird „US-Leadership“ herbeigesehnt! Dass wir DAS noch erleben dürfen… 😇

Le Penseur hat gesagt…

Cher wastl,

gegenüber einer "Leadership" von Flintenuschi, Macrönchen, Ein-Herz-für-Pädos-Starmer und dem Blackrocker ist ein "Tango" von Putin & Trump immer noch erbaulicher ...

Anonym hat gesagt…

Im Unterschied zu Putin, der die Verfassung verändern ließ, so dass er (bereits 21 Jahre Präsident) dies bis an sein Lebensende bleiben kann, und Trump, der angekündigt hat, dass die Wahl im vergangenen November die letzte Präsidentschaftswahl war, weil er genauso Präsident bleiben will, solange er möchte, werden die von Ihnen verächtlich Genannten alle in absehbarer Zeit wieder ihre Ämter los sein. Weil Demokraten und keine narzisstischen Autokraten sind.

Le Penseur hat gesagt…

Ja, ja, schon gut ... besonders die Demokratin Flintenuschi, die keiner gewählt hat.

Was Putin betrifft: wer nach westlichen Meinungsforschungsinstituten zur Zeit der Wahl mehr als 80% der Bevölkerung für sich hat, kann so lange regieren, als er kann. Kaiser Franz Joseph, der vermutlich ähnlich hohe Zustimmungsraten im Volk hatte (damals gab's noch keine Meinungsumfragen, deshalb wissen wir's nicht genau) und der kein Grüßaugust nach Art der heutigen "Monarchen" war, sondern noch wirklich (und zwar konstitutionell) regiert hat, tat dies 68 Jahre lang - und es waren (sieht man von den letzten beiden Jahren, die in den 1. Weltkrieg fielen, ab) keineswegs die schlechtesten Jahre, die Österreich erlebt hat.

Und was Ihre lächerliche Bemerkung zu Trump betrifft: da Sie entweder nicht wissen, wie die die Äußerung exakt lautete und in welchem Zusammenhang und an welche Adressaten sie gerichtet war, oder (wahrscheinlicher!) dies sehr wohl wissen, aber bewußt verschweigen, sollten Sie hier keinen Nonsense posten.

Und bezüglich des Nicht-Narzissmus' von Macrönchen, Blackrocker und "Sir" Pedo Starmer gestatten sie mir ein ironisches Lächeln - oder auch nicht. Ich lächle trotzdem darüber (wie auch die meisten unserer Leser).

Anonym hat gesagt…

Der Kaiser Franz Joseph konnte als Monarch solange regieren, bis Freund Hein zu ihm kam, denn damals gab es keine Demokratie, sondern Untertanen. Russland ist zumindest der Verfassung nach eine Demokratie. Wobei man daran durchaus zweifeln darf, wenn der Präsident nach den vorgesehenen 8 Jahren im Amt die Verfassung ändern lässt, um weiter Präsident zu bleiben. Man stelle sich nur vor, VdB würde dazu die Verfassung entsprechend ändern lassen. Sie würden ihn zu Hitler und Stalin im Quadrat erklären.
(Und was Trump gesagt hat, wissen Sie genau: „Diese Wahl wird die letzte gewesen sein.“)

Anonym hat gesagt…

Macrönchen hin, Flinten-Uschi her - der bemerkenswerte Le Penseur verdient seit gestern einer der radikalsten Konvertiten der jüngeren Ideengeschichte genannt zu werden. Innerhalb kürzester Zeit vom Chefankläger Amerikas als Evil Empire und Urheber aller Übel dieser Welt zum Bettler im Staube, von Amerika geführt zu werden - diesen Swing muss ihm erstmal einer nachmachen. Hoffentlich erhöhren Trump, Musk und Zuckerberg Penseurs Flehen!!

Admin hat gesagt…

Kommentar von Anonym gelöscht - Löschgrund fehlende Relevanz und Impertinenz

Le Penseur hat gesagt…

Sagen'S cher (chère?) Anonym v. 22 März, 2025 13:14,

ist Ihnen 1. nicht aufgefallen, daß alle Ihre Annahmen sich auf einen Gastkommentar beziehen, der nicht von mir, sondern von einem Gastkommentator (daher auch die Bezeichnung "Gastkommentar") stammt?

Und außerdem können Sie sich 2. gar nicht vorstellen, wie piepegal mir die "Erhörung" eines von mir nicht geäußerten "Flehens" durch die von Ihnen genannten Herren ist.

@ Anonym v. 22 März, 2025 00:19,

damals gab es keine Demokratie, sondern Untertanen

So, und jetzt zeigen Sie mir den Unterschied zu heute, exemplifiziert am Beispiel EU (Kommissionspräsidentin ausgekungelt wie immer, der "Spitzenkandidat" bei den EU-"Parlamentswahlen" egal wie immer), Rumänien (Wahl mit lachhaften Günden annulliert, Kandidat mit lachhaften Gründen ausgeschlossen), Deutschland (Merz-Manöver einer Verfasungsänderung durch einen nur mehr formell im Amt befindlichen Bundestag, weil der neue Bundestag das vermutlich nicht mehr genehmigen würde), Österreich (Koalition der Wahlverlierer + einer Lobbying-"Partei" eines bestens vernetzten Oligarchen) etc. etc.

Demokratier heute? Aber sonst geht's Ihnen gut, oder?!

wenn der Präsident nach den vorgesehenen 8 Jahren im Amt die Verfassung ändern lässt

Dazu war eine Volksabstimmung erforderlich. Im ach-so "demokratischen" Deutschland macht man Verfassungsänderungen einfach so durch einen abgewählten Bundestag in der letzten Sitzung! Klasse, das nenn' ich Demokratie! So demokratisch wie die Deutsche Demokratische Republik ...

Man stelle sich nur vor, VdB würde dazu die Verfassung entsprechend ändern lassen

1. VdB wird 12 Jahre amtieren, wenn ihn nicht vorher der Qui-qui holt (aber von solchen Glückfällen kann man leider nicht ausgehen)
2. Seine Mumifizenz wäre bei einem nochmaligen Antreten nach einer natürlich jederzeit möglichen Verfassungsänderung, die aus Österreich deshalb auch keine Diktatur machen würde (wie kommen Sie auf eine solch krause Idee?), fast schon juvenile 85 Jahre alt! Nochmal 6 Jahre und er verließe die Hofburg (außer im obgenannten Glücksfall) mit 91. Können Sie sich, bitteschön, etwas realistischere Szenarien ausdenken ... danke!

Anonym hat gesagt…

Ich komme auf diese Idee, weil Sie der Allererste wären, der bei einer Verfassungsänderung, die erkennbar einzig den Zweck hätte, VdB‘s Amtszeit zu perennieren, aufschreien würden: „Diktatur!“. Während Sie im analogen Falle Russlands voller Ergriffenheit von den tiefen Liebe des Volkes zu seinem Führer sind.

Sandokan hat gesagt…

@Anonym 23 März, 2025 00:23

Der Vergleich Österreichs mit Russland und der von Putin mit VdB ist auf so vielen Ebenen falsch, dass man sich beinahe eine Antwort darauf sparen könnte.
Aber nur ein Aspekt: Russland hat eine Regierung die auch tatsächlich direkt gewählt wurde, und das auch noch von der Mehrheit der Wähler.
Österreich hat das nicht - und zwar schon seit mehreren Regierungsperioden nicht mehr.

Von der EU ganz abgesehen, wo ungewählte Bürokraten sich gegenseitig auf die Posten hieven und Demokratie nur inszenieren. Oder wie jüngst mit Stolz verkünden, wie sie Wahlen in Mitgliedsländern manipulieren und verhindern.
Siehe der ehemalige EU-Kommissar Thierry Breton im Interview dazu.