Mittwoch, 6. September 2023

Fußnoten zum Mittwoch

von Fragolin


Unvaccinated lives matter.

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Ich finde das Bild vom Scholzi mit der Augenklappe cool. Wenn er jetzt noch einen Piratenhut aufsetzt und sich einen Papagei auf die Schulter setzt, der Karli heißt, dann hat er endlich das richtige Amts-Outfit gefunden.

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Wer 23 Terabyte Bild- und Videodaten kinderporrnographischen Inhaltes besitzt (das ist eine Menge, die man sich kaum vorstellen kann) und 34.696 Dateien bearbeitet und verändert (da muss ein Einzelner eine Menge Zeit reinstecken – mal als Rechenbeispiel: Wenn man für die Bearbeitung jeder Datei einen Schnitt von nur zehn Minuten ansetzt, und das sieben Tage die Woche jeden Tag acht Stunden lang ohne Pause durchzieht, bräuchte man allein für diese nachgewiesene Datenmenge geschlagene zwei Jahre Bearbeitungszeit) und schwer sadistische Kommentare und Geschichten dazu phantasiert, bei dem vermutet man eine saftige Bestrafung, wenn er erwischt wird. Aber einem gefeierten Schauspieler und Liebling der Schickeria gesteht man massive Strafminderung zu, und schon kann er als fast freier Mann – er darf sich nur zwei Jahre lang nicht mit Kinderpornos erwischen lassen – das Gericht verlassen. Erstaunlich, wie so ein Rechtsstaat funktioniert.

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In unserem Land ist die Lüge nicht nur zu einer moralischen Kategorie geworden, sondern zu einem Grundpfeiler des Staates.“ (Alexander Issajewitsch Solschenizyn)

Deshalb ist die Wahrheit auch der größte Feind des Staates…


9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

...das ist eine Menge, die man sich kaum vorstellen kann ...

So, wie zweihundert Leute auf zwanzig Quadratmetern zusammenzuquetschen, und dann auch noch durch das Guckloch höhnisch deren Todeskampf zuzuschauen.
Das halte ich jetzt nicht für OT - es geht um die Glaubwürdigkeit.

Grantscherben hat gesagt…

Kapitän Scholz auf großer Fahrt

https://www.youtube.com/shorts/_OL4MpnOyNE?feature=share

Karolinger hat gesagt…

Das Entscheidende hat der geschätzte Autor aber leider nicht gesagt zum Zitat von Solschenizyn: Er hat das auf sein langjähriges Gastland USA bezogen, in dem er seeelisch beinahe zugrunde gegangen wäre, wäre Russland nicht gerade noch rechtzeitig wieder frei geworden.

K. hat gesagt…

Der arme Solschenizyn! Wofür er alles herhalten muß.
Und bloß nicht seine zwei Bände "Zweihundert Jahre zusammen" lesen!
Ein gaaaanz antisemitisches Machwerk. Pfui!

Barbarossa hat gesagt…

Solschenizyn war ein frömmelnder Gutmensch, der nichts von der geistig-moralischen Sendung seines Vaterlandes verstanden hat. Er ist im heutigen Russland, das seine ideellen Wurzeln wieder gefunden hat, zurecht fast vergessen und wird nicht mehr gelesen. Das mit den USA stimmt auch nicht, das ist eine von interessierten Kreisen gepflegte Legende. Er hat seine Zeit im Dreckswesten in vollen Zügen genossen.

Anonym hat gesagt…

@Barbarossa:

Wikpedia schreibt (natürlich tadelnd!) über ihn:

Solschenizyn sah den Einfluss der USA als verhängnisvoll an und kritisierte ihren zynischen Pragmatismus, der zum Verlust des Vertrauens in die demokratischen Ideale beigetragen habe. Als besonderes, Russland nachhaltig prägendes Ereignis nennt er die Bombardierung Belgrads.

Mit besonderer Sorge betrachtete er die Auflösung der Bindungen zwischen Russland, den Russen außerhalb der russischen Grenzen und der mit Russland früher verbundenen Länder, insbesondere der Ukraine. Er sah hier einen schädigenden Einfluss des Westens, der seine Wurzel in der mangelnden Bereitschaft und Fähigkeit hatte, den Unterschied zwischen Russland und der Sowjetunion wahrzunehmen. „Dazu kamen die Versuche der Nato, Teile der zerfallenen UdSSR in ihre Sphäre zu ziehen, vor allem – was besonders schmerzlich war – die Ukraine, ein mit uns eng verwandtes Land, mit dem wir durch Millionen familiärer Beziehungen verbunden sind. Diese könnten durch eine militärische Bündnisgrenze im Nu zerschnitten werden.“


Ihm vorzuwerfen: "Das mit den USA stimmt auch nicht, das ist eine von interessierten Kreisen gepflegte Legende. Er hat seine Zeit im Dreckswesten in vollen Zügen genossen", ist daher mehr als fragwürdig!

Barbarossa hat gesagt…

@Anonym: Ich für mein Teil finde mehr als fragwürdig, der notorischen linksgedrehten Wikipedia (alias Wikilügia) Glauben zu schenken. Wann und wo hat Solschenizyn das ihm dort untergeschobene „Zitat“ gebracht??
Solschenizyn war ein geradezu fanatischer Christ. Solchen Gutmenschen ist nie zu trauen.

Le Penseur hat gesagt…

Cher Barbarossa,

ohne mich in Ihren Dialog allzusehr einmengen zu wollen ...

1. Wikipedia ist kritisch zu lesen, fraglos! Aber dann als Quelle brauchbar; wenn dort zB etwas kritisiert wird, was man eigentlich für eine Tugend halten sollte, dann kann man davon ausgehen, daß diese auch tatsächlich vorliegt etc.

2. die Zitat-Quellen stehen im Wiki-Artikel in der Fußnote. Lesen hilft!

3. Solschenizyn war ein geradezu fanatischer Christ. Solchen Gutmenschen ist nie zu trauen.

Es gibt nicht "den" Christen. Ein Mennonit, ein Kopte, ein Calviner, Papst Franz, Patriarch Kyrill von Moskau, Bischof Williamson etc. sind allesamt Christen — und denen pauschal Gutmenschentum zu unterstellen, ist einfach unsinnig.

Fragolin hat gesagt…

Werter Barbarosse, ob Solschenizyn im heutigen Russland gelesen wird oder nicht hat keinen Einfluss auf meine Einschätzung, ob er mit seinen Worten Recht gehabt haben könnte und diese auf unsere Zeit zutreffend sind oder nicht. Manchmal versehe ich die Argumentation nicht.
MfG Fragolin