Dienstag, 8. Dezember 2020

Andreas Unterberger entrüstet sich

 
.... in seinem Artikel »Corona: der nächste Wiener Skandal« über die Wiener Rathausroten — teils durchaus mit Recht. Aber nur zum Teil. Den in Unterbergers Darstellung fehlenden Part finden wir im


Gastkommentar
von elfenzauberin


Es sei schon die Frage gestattet, wer denn dem LGBTQ-Schmarrn den Weg geebnet hat. Dass die politische Linke mit ihren Gesellschaftsklempnerei und ihren gesellschaftspolitischen Umbauplänen hinter der Schwulenlobby steht, ist wohl nichts Neues. Das ist ja ihre Agenda.

Doch die politische Linke hätte ihre Agenda nie umsetzen können, wenn die ÖVP nicht zu allen Ja und Amen gesagt hätte. Mittlerweile darf man gegen LGBTQ nicht einmal mehr etwas sagen, ohne Gefahr zu laufen, eine Anzeige zu bekommen und verurteilt zu werden. Das ist aber nur deswegen möglich, weil die ÖVP diese restriktive Gesetzeslage zusammen mit der politischen Linken geschaffen hat.

Viele glauben, dass die ÖVP in diesen Fragen umgefallen sei. Doch das ist nicht wahr. Die ÖVP ist längst keine konservative Partei mehr, sondern sie folgt dem Zeitgeist genauso wie Merkels CDU. Es ist wohl kein Zufall, dass Kurz ein prächtiges Einvernehmen mit der SED-nahen Merkel hat, die die einst konservative CDU in eine zeitgeistige Partei verwandelt hat, welche sich nur marginal von der politischen Linken unterscheidet — wenn es denn überhaupt einen Unterschied gibt! Es ist auch kein Zufall, dass die einstigen medialen Sprachrohre der ÖVP (wie etwa die Presse) ganz weit nach links abgedriftet und vom linksradikalen Standard nur noch mit der Lupe zu unterscheiden sind.

Die ideologische Entkernung der ÖVP schreitet weiter voran, auch wenn viele ÖVP-Wähler das nicht wahrhaben wollen. Viele gesellschaftspolitische Positionen, die einst von der ÖVP vertreten wurden, werden von der gegenwärtigen ÖVP nicht nur verworfen, sondern aktiv bekämpft und sind gegen-wärtig sogar strafbar.

Einige strategische Vorgehensweise hat die ÖVP direkt von den Linken übernommen. Die in diesem Blog oftmals und zu Recht gegeißelte Inseratenkampagne der SPÖ wurde von der Bundesregierung quasi als Geschäftsmodell übernommen, indem -zig Millionen für PR zur Verfügung gestellt wurde. Eine Partei mit wahrhaft liberalen und konserativen Charakter hätte das nie gemacht.

Auch macht die ÖVP freudig mit, wenn es darum geht, unter dem Vorwand von Corona und auf mehr als einer fragwürdigen Faktenbasis die Rechte der Bürger einzuschränken. Weiters ist die ÖVP die treibende Kraft, die die Digitalisierung vorantreibt und den gläsernen Bürger schafft.

All das sind Dinge, die ich früher einer SPÖ oder den Grünen zugetraut hätte, aber nicht einer ÖVP. Offenbar ist niemand in der ÖVP in der Lage, diesen verhängnisvollen Prozess aufzuhalten, genau-sowenig wie das in der CDU der Fall ist.

Ideologische Standfestigkeit ist Beliebigkeit gewichen, weswegen die ÖVP zu einer Partei verkommen ist, die sich praktisch nicht mehr von rot, grün oder pink unterscheidet.
 
 

4 Kommentare:

Wieder stolz auf Deutschland sein hat gesagt…

"...die die einst konservative CDU in eine Zeitgeist-Partei verwandelt hat": das ist ein leider ganz schlechter Witz. Wann bitteschön wae die CDU jemals konservativ ? Das war sie nicht einmal zu Adenauers Zeiten. Der verstand es nur geschickt, durch seinen bigotten rheinischen Katholizismus zu camouflieren, dass er und die von ihm aus der Taufe gehobene "Union" willfährige Erfüllungsgehilfen des Willens der "westlichen" Besatzungsmächte waren.

Und dann die ewige, 25 Jahre währende "Ära Kohl" - das soll die CDU "konservativ" gewesen sein? Da lachen ja die Hühner.

Wer hat gerne von der (vermeintlich konservativen) "geistig-moralischen Wende" schwadroniert, in Wahrheit aber die CDU Stück für Stück nach links von der Mitte gerückt? - Kohl.

Wer hat sich an der Gesäßnaht des jeweiligen US-Präsidenten eingerichtet wie später nur noch Bushs Pudel Tony Blair? - Kohl.

Wer hat die antirussische "Evil Empire"-Propaganda der Amis übernommen und Gorbatschow für einen neuen Goebbels gehalten - Kohl.

Wer hat die heute noch geltende mörderische Abtreibungsgesetzgebung geschaffen und im Parlament gnadenlos durchgepaukt? - Kohl.

Wer hat sich dreist wie ein linker Politruk aus Parteispendenkassen bedient, um mit anonymen Freunderln Geschäfte zu machen? - Kohl.

Wer hat den ehemaligen DDR-Bürgern "innerhalb weniger Jahre blühende Landschaften" versprochen und damit dreist gelogen? - Kohl.

Tolle konservative Partei das. Es ist alles andere als ein Zufall, dass IM Erika in jüngeren Jahren "Kohl Mädel" genannt wurde.
Alles, was sie gelernt hat, hat sie von zwei Adressen gelernt: von der Stasi und von Kohl.

Kreuzweis hat gesagt…

Ach, muß man studiert haben oder einen IQ über 130 haben, um dies zu erkennen?
Welche Probleme hat der Unterberger?

Kyffhäuser hat gesagt…

@Wieder stolz...

Herzlichen Dank fü Ihre klaren Worte, mit denen alles gesagt ist zum Trauerspiel "CDU".
Man wundert sich immer wieder, dass es immer noch "konservative" Menschen gibt, die arglos meinen, wäre die CDU so geblieben wie sie "vor Merkel" war, dann hätte es die AfD gar nicht gebraucht. In welcher ahistorischen Welt leben die denn?

Jeder "Konservative", der immer noch meint, in der Wahlkabine sein Kreuzerl bei CDU oder CSU machen zu sollen, ist alles andere, nur kein Konservativer. Vor allem ist er offenkundig ein Lemming, der seinen eigenen Untergang wählt. Alles, was authentisch konservativ ist, wird von dieser Partei verteufelt. (Siehe zuletzt Schäubles Hetze gegen die AfD!)

Kreuzweis hat gesagt…

"Herr Biedermann und die Brandstifter", das Lehrstück ohne Lehre wurde ja für bzw. über genau diesen Menschenschlag geschrieben ...