Freitag, 4. Dezember 2020

Oh weh!

 
Mit diesem bedauernden Ausruf beginnt der zu Andreas Unterbergers Artikel »Corona: Auffälliges, Dummes, Erfreuliches« veröffentlichte
 
 
Gastkommentar
von elfenzauberin
 
 
Beginnen wir einmal.

Mich erstaunt eher, dass man jetzt erstaunt ist, warum auf Wiener Intensivstationen mehrheitlich Migranten behandelt werden. Ich erinnere mich, irgendwo gelesen zu haben, dass die "Wiener" zu etwa 50% einen Migrationshintergrund vorweisen können. Dass sich dieses Faktum auch auf die Belegung der Intensivbetten auswirkt, ist nicht erstaunlich, sondern selbstverständlich.

Die Leute in Wien, die man tagsüber dort sieht und für Wiener hält, kommen zu einem guten Teil aus dem Speckgürtel. Dort haben sie ihre Wohnsitzadresse — und wenn diese Leute krank werden, dann kommen sie entsprechend ihrer Wohnsitzadresse nach Baden, Mödling, Wiener Neustadt, Tulln oder Mistelbach ins Krankenhaus, und nicht in ein Wiener Krankenhaus.

Ähnliche Beobachtungen kann man machen, wenn man sich die Clientele in den Wartezimmern einer Kinderarztpraxis oder gynäkologischen Ambulanz ansieht. Dort sind die indigenen Wiener schon längst zur Minderheit geworden, genauso wie in den Schulen, wo die Schüler vorwiegend Aisha, Mohammed oder ähnlich heißen.

Das zum Ersten. Zum Zweiten:
Dass Corona keine nennenswerte Übersterblichkeit verursacht, ist genau jenes Faktum, dass von vielen prominenten Coronakritikern schon im Ausgangspunkt behauptet wurde. Jetzt bestätigt sich eben, dass diese Kritiker recht hatten — und unser hochwohlgeborener Bundeskanzler, der uns vor hundert-tausenden Toten warnte und uns informierte, dass jeder alsbald einen kennen würde, der an Corona verstorben ist, hat sich schlicht und einfach von den falschen Experten beraten lassen.

In Wahrheit waren so ziemlich alle Prognosen Corona betreffend verkehrt. Weder die Anzahl der Toten hat annähernd den prognostizierten Werten entsprochen — noch die Anzahl der Infizierten. Die Dynamik einer Epidemie lässt sich eben nicht mit einem grob vereinfachten mathematischen Modell abbilden. Diese Erfahrung mussten auch die Klimatologen machen, die immer noch mit der Tatsache ringen, dass ihre Modelle und die tatsächliche Temperaturentwicklung nur wenig miteinander zu tun haben.

Der Unterschied zu den Grippewellen in der Vergangenheit besteht nur darin, dass wie verrückt PCR-Tests auf Corona gemacht werden. Ich erinnere mich an die Grippewellen der Vergangenheit, wo wir auch eine saisonale Übersterblichkeit eben durch Influenza und andere respiratorische Viren zu ver-zeichnen hatten, doch kaum ein Arzt hat darauf getestet. 

Die Testkits für respiratorische Infekte in unserem Labor sind buchstäblich verschimmelt. Heuer mit Corona werden unsere Labors mit Anforderungen auf PCR-Corona-Tests so eingedeckt, dass sie fast nichts mehr anderes tun können. Diese Tests werden ja auf Geräten abgearbeitet, auf denen man ja auch andere Untersuchungen durchführen kann, etwa ob ein Patient Träger eines multiresistenten Hospitalismuskeimes ist, oder ob er von einem methicillin-resistenen Staphylococcus aureus (MRSA) besiedelt oder infiziert ist. Diese Tests, die oftmals klinisch wichtiger wären als die Coronatests, von denen ohnehin die allermeisten negativ sind, die uns aber alle Kapazitäten blockieren, kommen viel zu kurz.

Was die Verstorbenen betrifft: die allermeisten Verstorbenen sind zwischen 80 und 95 Jahren alt, haben also das Ende ihrer Lebenszeit erreicht. 70- oder 75-Jährige sind schon Ausreißer und noch jüngere Verstorbene muss man suchen wie eine Stecknadel im Heuhaufen. Der einzige wirklich junge Verstorbene bei uns war ein Selbstmörder, der vor seinem Ableben positiv auf Corona getestet wurde (er hat das Testergebnis nicht einmal erfahren).

Das sind einmal die Fakten. Dass die Menschen, die genau auf solche Fakten verwiesen haben, von den Medien ausgegrenzt, als Coronaleugner und Covidioten bezeichnet wurde, von der Politik als verant-wortungslos gebrandmarkt wurden, mit Kündigungen und Berufsverboten bedacht wurden, ist der Hauptgrund, warum sich beide Seiten jetzt haßerfüllt gegenüberstehen. Es gab sogar Hausdurch-suchungen bei Ärzten, die nicht nach der Corona-Pfeife der Regierung tanzten.

Vergessen wir nicht, dass von renommierten Experten wie Sucharit Bhakdi oder Wolfgang Wodarg die Youtube-Kanäle gesperrt wurden. Die Sperrung erfolgte natürlich auf Druck, der von der Politik ausgeübt wurde. Das sind keine Kleinigkeiten, sondern Skandale. Jemandem in einer Demokratie seine Stimme in der Öffentlichkeit zu nehmen, zeugt von einem mangelnden demokratischen und rechts-staatlichen Verständnis unserer Politik.

Und last but not least: wenn man keine Übersterblichkeit hat, dann braucht man auch keinen Lock-down — Punctum!

Hätte man in der Vergangenheit genauso auf Influenza und andere respiratorische Viren getestet, dann hätten wir ähnliche Fallzahlen gehabt wie wir derzeit haben. Doch sind wir damals gut ohne Lockdown durch die saisonalen Grippewellen gekommen, ohne unsere Industrie und Wertschöpfung vorsätzlich frontal gegen die Wand zu fahren.

Und noch etwas: wenn man mit Lockdowns alles so runterfährt, dass die Krankenhäuser nur noch zur Hälfte belegt sind, frage ich mich, wofür wir uns teure Krankenhäuser leisten, die dann nicht benutzt werden. Für diesen Zweck sind nämlich Krankenhäuser da. Wenn man die Hälfte der Betten nicht braucht, kann man diese auch abbauen — das ist billiger!

Und noch etwas: Schulen zu sperren ist eine Schnapsidee! Es ist bekannt, dass Covid19 bei Jugend-lichen und Kindern niemals tödlich verläuft, ganz im Gegensatz zur Influenza, wo es durchaus vor-kommen kann, dass zuvor gesunde, junge Kinder sterben. Wenn man schon Schulen zusperrt, so hätte man das in den Jahren davor wegen der Influenza machen sollen, aber sicher nicht wegen Corona.

Was könnte man aus alldem lernen? Etwa: dass es unmöglich ist, ein in der Bevölkerung zirulierendes Virus nachhaltig an der Verbreitung zu hindern. Es mag schon sein, dass man die Infektionszahlen senken kann, wenn man die Menschen in ihre Wohnungen einsperrt. Doch wenn sie wieder hinaus dürfen, beginnt das ganze Spiel wieder von vorn. Lockdowns sind sinnlos!

 

4 Kommentare:

Deutschländer hat gesagt…

Acht Jahre Knast für Grasser - ich glaub, ich bin im falschen Film!
Bisher habe ich Österreich noch (vergleichsweise) für eine rechtsstaatliche Insel der Seligen im linksgrünen Diktatur-Meer gehalten.

Aber wenn selbst dort nur noch linke Gesinnungs- und Siegerjustiz ist?!?

raindancer hat gesagt…

@Deutschländer
warum denken sie KHG wär unschuldig?

Fragolin hat gesagt…

Werter Deutschländer,
ein Urteil ohne Beweis und eine Richterin, die zur Urteilsverkündung ein fröhliches: "Wer ehrlich abrechnet, braucht kein Konto in Liechtenstein!", zur Begründung ihrer Schuldfindung raushaut, betteln geradezu nach einer Nichtigkeitsbeschwerde. Das Urteil ist nicht rechtskräftig und wird es niemals werden, das wird garantiert alles nochmal aufegrollt und die Justiz hat die nächsten zehn Jahre zu tun. Grasser ist aalglatt, und solange man nichts Konkreteres findet als die Vermutung, dass ein Konto im Ausland ja wohl nur heißen kann, dass sein Besitzer Dreck am Stecken hat, können sich Grassers Anwälte die Hände reiben und der Karl-Heinz sich gemütlich zu seiner Fiona kuscheln.

Werte raindancer,
unschuldige Politiker sind so selten wie jungfräuliche Mütter. Trotzdem kann man sie erst einsperren, wenn man die Schuld nachgewiesen hat. Manchmal denke ich auch: Leider!, aber andererseits ist das einfach Rechtsstaat.
MfG Fragolin

raindancer hat gesagt…

whatever love means
https://youtu.be/wg_fib2gQaU?t=454
https://youtu.be/PCZS3RZ9rwg?t=142
ich finds schön