Donnerstag, 19. Dezember 2013

Androzentrismus in der Wissenschaft

Die deutsche Wikipedia (bisweilen auch verharmlosend als »Wikiblödia« bezeichnet) wird ihrem Ruf als Desinformationsmedium vollkommen gerecht, wenn sie über den »Androzentrismus in der Wissenschaft« folgendes von sich gibt:
- Durch den späten Zugang zu den Universitäten und zum Wissenschaftsbetrieb sei die weibliche Beteiligung insbesondere an der Grundlagenforschung marginal.
- Der dadurch automatisch vorherrschende Androzentrismus führe dazu, dass die zu untersuchenden Problemstellungen einseitig ausgewählt und definiert würden. Dadurch sei Wissenschaft nicht universell.
- Wissenschaftliche Experimente basierten daher auf einseitig gewählten Faktoren.
- Aufgrund der drei vorhergegangenen Punkte müsse die Objektivität und Rationalität der Wissenschaften infrage gestellt werden, denn auch in den grundlegenden Prinzipien der Wissenschaften seien ausschließlich männliche Sichtweisen und Voreingenommenheiten vertreten.
Dazu bemerkt der Blog »Kritische Wissenschaft – critical science« ebenso bündig wie treffend:
Kurz: Wenn ich voraussetze, dass alle so verrückt sind wie ich und überall Geschlecht und seine Wirkung sehen, dann ist überall dort, wo kein Geschlecht und keine Wirkung von Geschlecht diskutiert wird, ein nicht-Verrückter am Werk, und das ist zu bemängeln. Man muss sich diesen Unsinn wirklich auf der Zunge zergehen lassen: Da wird ernsthaft behauptet, dass Frauen, wenn Sie in Molekularbiologie forschen oder wenn sie Experimente mit radioaktiven Stoffen durchführen, systematisch eine andere Perspektive einnehmen als Männer (deutlicher: das feministische Periodensystem der Elemente begänne nicht bei Wasserstoff und wäre anders angeordnet, hätten Frauen an seiner Entwicklung mitgearbeitet, wenn es überhaupt vorhanden wäre – um Unsinn in seiner ganzen Tragweite zu erkennen, ist es immer hilfreich, sich zu fragen, was der behauptete Unsinn denn nun konkret bedeutet). Und es wird behauptet – und das ist die Kardinalsünde gegen Wissenschaft – dass wissenschaftliche Experimente, wenn sie von Männern durchgeführt werden, nicht objektiv und rational sind, denn bestenfalls sei hier eine “männliche Sichtweise”, eine männliche Rationalität am Werk.
Weiterlesen lohnt sich!

7 Kommentare:

Der Heide hat gesagt…

Immer wieder der Aufguss des Immergleichen: Man erkennt daran schon recht gut, wie tief marxistisch diese ganzen Spinnereien geprägt sind.

Laut denen handelt es sich immer um einen Fall des "falschen Bewusstseins" von Menschen, die nicht den rechten "Geschlechterstandpunkt" vertreten. Bei Männern dürfte das Bewusstsein sowieso ein "notwendig falsches" sein, deswegen sind sie sowieso böse ...

Na, wie auch immer, die Artikel/Beiträge sind immer lesenswert.

Anonym hat gesagt…

Wir Nazis sagen gewöhnlich "Bolschewikipedia".

Anonym hat gesagt…

Richtig, diese erbärmlichen Null_Innen von Feminist_Innen haben in ihrem infantilen Grössenwahn die Dreistigkeit ,das riesige konsistente Denk-Gebäude der Logik, Kausalität, Deduktion und Induktion , das sich insbesondere in der Mathematik (und den sich der M. bedienenden Wissenschaften) manifestiert, als Ausgeburten, krankhafter, männlicher Denkweisen zu diffamieren.
Es ist doch nix weiter als billiger Neid, weil die Weibs_Innen solch komplexe kognitive Leistungen überhaupt nicht bewältigen konnten.
Denn wo sind die weiblichen Gauss_Innen, die Laplace_Innen, die Cauchy_Innen, die Leibniz_Innen, die Newton_Innen, die Galilei_Innen, die Kepler_Innen, die Einstein_Innen, die Schrödinger_Innen, die Heisenberg_Innen, die Planck_Innen, die Dirac_Innen und und und ???

Da die Gausskurve der männlichen Intelligenzverteilung breiter ist als die der weiblichen, gab/gibt es ergo wesentliche mehr männliche Genies als weibliche.
Das kann dieses egoistische, durchtriebene, arglistige Parasiten-Geschlecht einfache nicht verputzen.
Also versucht es in seinem ex Negativo (Minderwertigkeitskomplexen) entstandenen Männerhass, die gewaltigen Leitungen männlicher Geisteskraft zu desavouieren und halluziniert eine „bessere“, da „weibliche Denkweise“ daher, die bisher vom „brutalen Patriarchat ignoriert und unterdrückt“ wurde.

eulenfurz hat gesagt…

Ganz abwegig ist das nicht, aber eher in den Sozialwissenschaften. Da Frauen und Männer unterschiedlich sind, werden sie auch im Wissenschaftsbetrieb unterschiedliche Sichtweisen entwickeln. Seltsam ist eher, daß von den Genderpsychopathen nun wieder die Unterschiedlichkeit von Mann und Frau hervorgehoben wird, um Forderungen zu postulieren.

Natürlich hätten die Sozial- und Kulturwissenschaften einen völlig anderen Impetus, wenn bspw. die sich dort zu fast 100 % tummelnden linken Politaktivisten durch Konservative ersetzt würden. Man könnte sogar behaupten, daß sich die Besetzung auf Erkenntnisse in den Naturwissenschaften auswirken würde, natürlich in weitaus geringerer Form.

Der Heide hat gesagt…

»Seltsam ist eher, daß von den Genderpsychopathen nun wieder die Unterschiedlichkeit von Mann und Frau hervorgehoben wird, um Forderungen zu postulieren.«

Deren "Wissenschaft" widerspricht sich ohnehin am laufenden Band. Sie können sich selbst nie entscheiden, ob es ihr Geschlecht nun gibt oder doch nicht, ob es bewusste Konstruktion, durch unpersönliche "Machtverhältnisse" erst entstanden oder sonst etwas ist.

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Nachdem den Verrückten die Arbeiter abhanden gekommen sind – die wählen anscheinend lieber die sog. »Rechtspopulisten« – und der Klassenkampf in dieser Beziehung nicht mehr so recht hinhauen will, werden, wie bekannt, diverse Minderheiten instrumentalisiert. Man sollte sich nicht dazu hinreißen lassen, sich an deren Klassenkampfsurrogat "Geschlechterkampf" zu beteiligen.

Volker hat gesagt…

"Da die Gausskurve der männlichen Intelligenzverteilung breiter ist als die der weiblichen"

Es ist zwar keine Glockenkurve (auch wenn das Buch "bell curve" heißt), aber das breiter stimmt.
Deshalb ist der Anteil der Männer in den Führungspositionen ungefähr genauso hoch wie der Anteil bei den Knastinsassen.
So einfach ist das. Aber mit diesen einfachen Tatsachen können die Agit-Prop-Affen (in der zoologischen Fachsprache "Professoren" genannt) kein Geld erschwindeln. Deshalb aus diesem Bereich die nicht enden wollenden FrauenundMännersindgleich- und FrauensinddiebesserenMenschen-Studien.

Volker hat gesagt…

"Ganz abwegig ist das nicht, …"

Doch, ist es. Wir reden hier über Wissenschaft, da sollten die Resultate unabhängig von der persönlichen Vorspannung sein. Was sonst wäre der Unterschied zu Agit-Prop?

Die Unterschiede sollten sich in Gebieten präsentieren, wo man nachgerade erwartet, dass die Persönlichkeit und die persönlichen Erfahrungen das Werk beeinflussen: Kunst, Literatur, Poesie.
Dort sind meine bevorzugten Beispiele für den Unterschied von männlicher und weiblicher Sicht die bekannten Verse von Franz Villon und Christina Georgina Rossetti.
Selbst wenn wir die Autoren nicht kennten, wäre auf den ersten Blick ersichtlich, welches Gedicht von Mann/Frau geschrieben ist. Und so soll das sein.