Donnerstag, 30. Januar 2025

Trump-Euphorie: weshalb eigentlich?

Gastkommentar
von Ulrich
 
 
Die Euphorie bezüglich Trumps Präsidentschaft zeigt eigentlich ganz deutlich die pure Verzweiflung der Menschen in Westeuropa und natürlich auch in den USA. Die Menschen wollen einen Aufbruch, raus aus dieser lähmenden Götterdämmerung, dieser bleiernen Atmosphäre und aus der Geiselhaft des woken Gendergagas und der puren Heuchelei und Verlogenheit! Sie klammern sich an Heilsbringer wie Trump und die AfD und blenden deren Widersprüche und häßliche Seiten bewußt aus. So gesehen unterscheiden sich viele Trump- und AfD-Fans gar nicht so sehr von der Anhängerschaft der woken Grünen. Sie richten sich in ihrer Blase ein und sperren alles, was die Harmonie in ihr stört, aus.

Die „Weltwoche“ titelt in der jüngsten Ausgabe zum Thema Trump „Rückkehr zur Vernunft“. 
 
Ist es vernünftig das Ende des Ukraine-Krieges innerhalb von 24 Stunden zu versprechen — zumal dieses Versprechen verdeutlicht, wie bedeutungslos für Trump das Leid der Menschen im Kriegsgebiet ist? Ist es vernünftig, sich Kanada und Grönland einverleiben zu wollen? Ist es vernünftig Kuba wieder auf die Liste der Terrorstaaten zu setzen? Ist die blinde Unterstützung Israels vernünftig? Sind die Sanktionen und die Drohungen in alberner Cowboy-Manier ein Ausdruck von Vernunft? 
 
Trump wird nicht diese Welt zu einem besseren Ort machen und hier in Europa wird nichts — aber auch gar nichts — durch ihn besser werden. Er ist nicht der Messias, den die Welt braucht. Und erst recht ist er nicht der erste Präsident der USA, der endlich begreift, dass es auch für sein Land nur einen Weg in eine bessere Zukunft gibt, nämlich: endlich Schluß zu machen mit dem amerikanischen Größenwahn, der die USA über den Rest der Welt stellt, und endlich zu lernen, dass auch die USA dazu verdammt sind, als Volk unter Völkern gleich-berechtigt und friedlich zu leben! 
 
Aber bis dahin scheint es ein langer Weg zu sein — und Trump ist definitiv der letzte, der das begreifen wird! 

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Werter Ulrich,
abgesehen davon, dass es absolute Vernunft nicht geben kann, weil sie eben vom Standpunkt der Betrachtung und Gewichtung der Beobachtungen abhängt, ist das Handeln zum eigenen Nachteil sicher unvernünftig. Die Wiederherstellung der Meinungsfreiheit durch Abschaffung der Zensur ist ein überauswichtiger Schritt auf dem Weg zum vernünftigen Handeln. Ohne Meinungsfreiheit gibt es keine Diskussionen. Ohne Diskussionen ist "vernünftiges" Handeln reine Glückssache. Insofern ist durchaus eine Rückkehr zur Vernunft festzustellen. Die Bewertung der Handlungen kann dann wiederum unter den verschiedenen Betrachtungsweisen erfolgen.

FDominicus hat gesagt…

Denke, man kann es so pauschal nicht schreiben, zu viele wollen genau dieses System und das Problem, die glauben, es sei auch gut so.

Sandokan hat gesagt…

Trump lässt sich offenbar erneut vom Deep state hintergehen.
Laut Col. Douglas Macgregor wurde - entgegen Trumps offizieller Anordnung - klammheimlich Patriot Raketen aus Israel in die Ukraine überstellt.
Es soll sich dabei um alte Raketen handeln die von den Israelis zur Ausmusterung vorgesehen waren.
Irrelevant für den Verlauf des Konfliktes, aber erneut symptomatisch für Trumps Politik, wie bereits in der 1. Präsidentschaft.

Anonym hat gesagt…

Schon die Verschwörungstheoretiker Rathenau und vor ihm Disraeli sagten sinngemäß, dass die Welt von ganz anderen regiert wird, als man allgemein so denkt.
(Die bekannten Spinnereien wie Echsenmenschen, Hohl- bzw. Flacherde, UFOs usw. sind ein anderes Kapitel, die werden von interessierter Seite aufgebracht, warum wohl. Adrenochrom noch ...)

Heinz hat gesagt…

Trump tut viel Vernünftiger und viel Unvernünftiges, auch eine Frage des Standpunktes. Was mich amüsiert ist der Zugang der Europäer zu ihm. Da ist die eine Gruppe, die sich daran stört, dass er nicht dem Mainstream in Fragen Klima, Gender u. dgl. folgt und regen sich über sein traditionelles "Frauenbild" auf, und dann die andere Gruppe, die ihn gut finden, weil sie sich insgeheim auch so jemanden für Europa wünschten. Was letztere vergessen: Trump ist - wahrscheinlich, man wird es sehen - gut für Amerika, aber nicht für uns und auch nicht für den Rest der Welt. Alle, die glaube, er bringt nun den Weltfrieden, werden sie sehr bald enttäuscht sehen.

Franz Lechner hat gesagt…

Dafür, dass Trump erst für so kurze Zeit im Amt ist, hat durchaus Beachtliches angekündigt bzw sogar begonnen. Das Aushungern der NGOs etwa ist ein Riesenschritt, und da er diesmal beginnt, die Administration auszumustern, wird sich vieles erst später sichtbar zum Besseren wenden.
Zu verlangen, dass er den Weltfrieden bringe, ist weltfremd. Allein, dass er keine neuen Kriege beginnt (zB Iran), bzw dass er bestehende nicht eskaliert, ist Goldes wert. Und was sollte er in der Ukraine Großartigeres tun, als die Ukraine-Lieferungen zu kürzen? Ist es nicht geradezu klug, dass er das so auf scheinbaren Umwegen, über Dekrete und Erlässe macht, die keiner auf ersten Blick versteht? Der Ukraine-Krieg ist nur durch einen vollständigen Sieg Russlands beendbar, und wie es scheint, hat Trump das kapiert und macht momentan das Klügste: nämlich sich selbst nicht so wichtig. Wie sehr ist unsere Lebensqualität dadurch gestiegen, das wir eine von Seiten den USA betriebene Eskalation nicht zu fürchten brauchen? Wir haben wirklich Grund dankbar zu sein.
Ich halte auch die Dänemark-Grönland-Geschichte für einen - ich möchte fast sagen - genialen Schachzug. Nichts wäre blöder als binnen-europäische Solidaritätsadressen mit dem unbedeutenden und nicht sonderlich sympathischen Staate Dänemark. Dieses Manöver könnte Trump ermöglichen, als großer nationaler Gewinner dazustehen, der sein Staatsgebiet ohne Blutvergießen drastisch vergrößert hat und somit seine Pseudo-Niederlage in der Ukraine unter den Tisch kehrt. So ganz nebenbei wird damit er NATO der letzte Fußtritt versetzt, denn wenn NATO-Staaten nicht einmal voreinander sicher sind, hat sich dieses Bündnis erübrigt. Ich kann es nicht hören: Trump ist "nicht gut für Europa". Sagt mir bitte, was denn momentan "gut für Europa" sei - ja, was denn "Europa" derzeit überhaupt sein soll? Die EU vielleicht, oder eine Summe von links regierten failed states, die allesamt ihren eigenen Verfall vor Augen zu haben scheinen? Ist es nicht allen hier klar, dass wir, um so etwas wie eine Besserung zu erwarten, uns als erstes von den derzeitigen europäischen Regierungen befreien müssen? Und das wird nicht ohne massive Schmerzen gehen, wie unser blöder Nachbar, "BRD-Deutschland" Tag für Tag aufs Neue demonstriert. Und mit Greetbrittn scheint es, sofern überhaupt möglich, noch schlimmer zu stehen. Ohne Beschleunigung des Verfalls geht da überhaupt nichts.
Ich sehe alle von Trump ausgesonderten Zeichen höchst positiv. Die EU hat ihren großen Verbündeten vollends verloren, und alleine wird sie zu schwach sein, um die Fliehkräfte, die sich von Ost nach West zu etablieren beginnen, beherrschen zu können.

Anonym hat gesagt…

Man kann über Trump alles mögliche denken und sagen. Aber unstrittig ist: heute war er wieder einmal genial! Zu dem mehr als mysteriösen Flugzeugcrash über Washington hat er glasklar analysiert, was dazu geführt hat: Der Diversitätsterror, der sich auch im Metier der Fluglotsen breitgemacht und dazu geführt hat, dass diesen hochwichtigen Job lauter geistig Behinderte und Debile ausführen. Das kommt dann dabei raus. Trump sagt, was Sache ist: Geistig Behinderte gehören in die Anstalt, und zwar für immer. Sonst sind sie einfach eine Gefahr für die Allgemeinheit.