von LePenseur
So will es zumindest der bisherige (und wohl auch künftige) Landeshauptmann Doskozil von der SPÖ. Es wird eine Koalition der Verlierer sein. Die SPÖ sank von fast 50% auf etwas über 46 % (also um 3,6 Prozentpunkte), die GrünInnen gingen von 6,7% auf 5,7% zurück.
Jene Partei, die ihren Stimmanteil hingegen auf das 2,35-fache vergrößerte, die FPÖ (von 9,8% auf 23,1%), und erstmals die ÖVP vom zweiten Platz verdrängte, die wird von einer Regierungsbeteiligung gezielt ferngehalten. Aus Doskozils Sicht natürlich verständlich: eine Regierungsbeteiligung der FPÖ würde das Risiko bedeuten, daß all die Unsauberkeiten und Verfilzungen zwischen dem "Land" und "der Baddei", die das Burgenland längst zum Selbstbedienungsladen zweckentfremdet hat, nicht mehr "unter der Budel*)" zu halten wären, denn der stets verbindliche und besonnene, dafür umso "zähere" Norbert Hofer wäre wohl (im Gegensatz zu den ebenfalls geschlagenen GrünInnen, die ohnehin wegen des Verlustes ihrer Pfründen in der Bundesregierung die Wunden lecken) nicht bereit, weitere Vertuschungsmanöver mitzutragen, um Doskozil unangenehme Fragen zu den Skandalen um die Commerzialbank Mattersburg oder zur jüngst in Insolvenz gegangenen Sektkellerei A-Nobis zu ersparen.
Nun, man hat ja jüngst gesehen, wie "erfolgreich" die Anbahnung einer Verliererkoalition auf Bundesebene gelaufen ist ... und so bleibt abzuwarten, ob Doskozil, der eine Koalition mit FPÖ oder ÖVP aus Grunden der "Ehrlichkeit" und "Stabilität" nicht eingehen will, mit seiner geplanten Koalition, die nur einen Sitz über dem Mandatsgleichstand liegt, erfolgreich arbeiten kann.
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*) für Piefkes: "unter dem Tresen"
3 Kommentare:
"aus Gründen der Ehrlichkeit und Stabilität" - das ist ja zum Schreien!!!
"Ehrlich und stabil" von rotgrün ist ein Widerspruch in sich.
Damit hat er sich entlarvt und zeigt daß er um nichts anders bzw. besser als Babler und Ludwig ist.
Völlig unverständlich, daß soviele Burgenländer einen wählen, der 2015 als Oberdurchwinker für illegale Migranten an der Grenze stand, jede faschistische Maßnahme der C-Zeit unterstützt und einen Schuldenberg angehäuft hat.
Alle jammern über die Energiekosten trotzdem das Burgenland mit Windrädern und PV-Anlagen massiv verschandelt und die Natur nachhaltig zerstört ist (z.b. bei Starkregen kann das Wasser nicht mehr vom zubetonierten Boden aufgenommen werden, auf den ehemals bunten Blumenwiesen unter den PV-Anlagen ist kein Leben mehr, von unzähligen Insekten und Vögel, die geschreddert werden, vom gesundheitsschädlichen Infraschall ganz zu schweigen, dafür wird das Mantra vom "menschgemachten Klimawandel" rezitiert) - jetzt bekommen sie den Bock als Gärtner. Der Glanz des "Dosko" wird ganz schnell zu böckeln beginnen!
Vielleicht sind die Burgenländer-Witze doch nicht so aus der Luft gegriffen?
mfG
Tanit
Zu den Stimmengewinnen: Auch Niederösterreich "bleibt schwarz" verkünden die Medien - und vermeiden darauf hinzuweisen, daß die Verluste teilweise so hoch sind, daß die ÖVP Mandate verliert und somit in den Gemeinderäten nicht mehr schalten und walten kann wie es von oben gewünscht wird. Die FPÖ verdoppelt bzw. vermehrt gewaltig ihren Stimmenanteil in vielen Gemeinden: das wird aber nicht gesagt sondern zB von "nur 8%" gemeldet - dabei waren es vorher nicht einmal 4%. Wenn Stocker daraus ableitet, daß neuerliche Wahlen die ÖVP stärken würden dann leidet er wohl an Realitätsverlust. Die linke Schickeria, speziell die "Künstler", die um ihre Pfründe fürchten muß, wird mit ihrer Petition, schwarz-rot-pink wieder anzugehen, nicht einmal von Doskozil unterstützt solange der Marxist Babler am Ruder ist. Die burgenländischen Grünen sind ein nützliches Anhängsel für ihn, so wie die Pinken in Wien für Ludwig.
. Die SPÖ sank von fast 50% auf etwas über 46 % (also um 3,6 Prozentpunkte),
Das ist ein Grund zum "Röhren", wie ihr Ostmärker (kleine Retourkutsche zu "Piefkes") zu sagen pflegt, aber nicht zum Frohlocken. (Llujah soag i!)
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