Diese jedem Berliner wohl nicht ganz unbekannte Frage bekommt mit einem Mal eine völlig neue, eine tiefere Bedeutung:
Irgendwie finde ich die rasante Entwicklung bei tief- (bzw. weniger tief) gekühltem Fleischdiskonter-Ramsch recht erheiternd: da erwarten die Leute, daß sie tatsächlich zum Preis von Billiggemüse Fleisch kaufen können — und glauben dann noch, daß es hält, was der in flüssigem EU-Chinesisch gehaltene Inhaltszettel verspricht? Das ist zwar legal nicht unberechtigt, doch irgendwie kühn, würde LePenseur meinen. Wie auch immer: vielleicht kamen diverse Muselmanen inzwischen drauf, daß gegen einen Schweinefleischanteil im Döner rein geschmacklich nichts einzuwenden ist, und dieses ebenowenig »unrein« macht, wie der Genuß von Pferdefleisch einen Christen zum Odin anbetenden Neonazi.
Da kommt uns übrigens eine putzige Geschichte eines befreundeten Veterinärmediziners in den Sinn. Der hatte zu Beginn des Studiums einen alten, überaus pferdefreundlichen Professor (keine Ahnung, in welchem Fach!), bei dem jede Prüfung mit einer von zwei rituellen Fragen beendet wurde:
Der angehende Tierarzt witterte seine Chance (nämlich 50:50), bereitete sich auf die Prüfung erstklassig vor, beantwortete die ernsthaften Prüfungsfragen fulminant und bekam — Jucheissa! — die erhoffte Schlußfrage Nr. 1:
»Wo wird ein Pferd am besten verwahrt?«
Und antwortete wie aus der Pistole geschossen: »In einer Semmel, Herr Professor!«
Dieser lächelte etwas säuerlich, kam aber nicht umhin, dem ebenso mutigen wie fachkundigen jungen Mann dennoch ein »Sehr gut« ins Zeugnis einzutragen ...
Ja — so ein Pferdeleberkäse in einer Semmel hat schon was! Wobei wir aber der Frage, ob dieser, aus rumänischen Billiggäulen gefertigt, die in dubioser Kühlkette quer durch Europa gekarrt werden, auch noch ein reuloser Genuß ist, aus Gründen der délicatesse hier nicht weiter nachgehen wollen ...
Nach Lebensmittelmärkten und Discountern sind nun offenbar auch Döner-Buden vom Skandal um falsch deklariertes Fleisch betroffen. Der Sender RTL fand nach eigenen Angaben bei Stichproben in Deutschland in 20 Imbissbuden in Leipzig und Berlin in einem Fall einen geringen Pferdefleisch-Anteil. Zudem seien in drei Proben von Lebensmittel-Experten bis zu sieben Prozent Schweinefleisch nachgewiesen worden, erklärte der Sender am Sonntag.... weiß Tante »Presse« in gewohnt virtouser copy/paste-Abschreibübung (diesmal: APA/sda) zu berichten. LePenseur gesteht, den Bericht mit leisem Amusement bei der Vorstellung würgender Gewissensqualen gläubiger Muselmanen gelesen zu haben. Nun denn: wenn ihr Allah ebenso allmächtig wie allerbarmend ist, so wird er die armen Getäuschten, die — soweit männlich — nach der Unbill der Beschneidung noch eine weit ärgere psychophysische Mißhandlung, nämlich des Essens von Schweinefleisch, erleiden mußten, wenigstens nicht als unreine Schweine in die Hölle verbannen (wie diese notorisch unreinen Schweinefresser — von verarbeitetem Affenfleisch ist bislang noch nichts bekannt, was am Höllenschicksal der »Affen« freilich auch nichts ändert!), sondern sie in koranisch verbriefter Nachsichtigkeit mit denen (aber halt nur mit denen), die den rechten Glauben haben, ganz problemlos in den Himmel aufnehmen — und, sofern sie dort mit umgeschnalltem Sprengstoffgürtel erscheinen, sogar die obligaten 72 glutäugigen Jungfrauen, deren Hymen sich täglich erneuert, nicht verweigern. Muß ja wohl so sein ...
Gläubigen Moslems ist der Verzehr von Schweinefleisch untersagt, weil es als unrein gilt. Döner-Fleisch besteht in der Regel aus Rind-, Lamm- oder Geflügelfleisch. (Hier weiterlesen)
Irgendwie finde ich die rasante Entwicklung bei tief- (bzw. weniger tief) gekühltem Fleischdiskonter-Ramsch recht erheiternd: da erwarten die Leute, daß sie tatsächlich zum Preis von Billiggemüse Fleisch kaufen können — und glauben dann noch, daß es hält, was der in flüssigem EU-Chinesisch gehaltene Inhaltszettel verspricht? Das ist zwar legal nicht unberechtigt, doch irgendwie kühn, würde LePenseur meinen. Wie auch immer: vielleicht kamen diverse Muselmanen inzwischen drauf, daß gegen einen Schweinefleischanteil im Döner rein geschmacklich nichts einzuwenden ist, und dieses ebenowenig »unrein« macht, wie der Genuß von Pferdefleisch einen Christen zum Odin anbetenden Neonazi.
Da kommt uns übrigens eine putzige Geschichte eines befreundeten Veterinärmediziners in den Sinn. Der hatte zu Beginn des Studiums einen alten, überaus pferdefreundlichen Professor (keine Ahnung, in welchem Fach!), bei dem jede Prüfung mit einer von zwei rituellen Fragen beendet wurde:
- 1. »Wo wird ein Pferd am besten verwahrt?« Die vorgeschriebene Antwort lautete: »In einer Boxe.« (Nicht etwa: »In einer Box«, das wäre zu trivial — es mußte Boxe heißen!)
- 2. »Wie wird ein Pferd am besten gesichert?« Antwort: »Mit einer Gurte.« (auch hier nicht mit einem Gurt, sondern mit einer Gurte — sonst war er böse, der Herr Professor).
Der angehende Tierarzt witterte seine Chance (nämlich 50:50), bereitete sich auf die Prüfung erstklassig vor, beantwortete die ernsthaften Prüfungsfragen fulminant und bekam — Jucheissa! — die erhoffte Schlußfrage Nr. 1:
»Wo wird ein Pferd am besten verwahrt?«
Und antwortete wie aus der Pistole geschossen: »In einer Semmel, Herr Professor!«
Dieser lächelte etwas säuerlich, kam aber nicht umhin, dem ebenso mutigen wie fachkundigen jungen Mann dennoch ein »Sehr gut« ins Zeugnis einzutragen ...
Ja — so ein Pferdeleberkäse in einer Semmel hat schon was! Wobei wir aber der Frage, ob dieser, aus rumänischen Billiggäulen gefertigt, die in dubioser Kühlkette quer durch Europa gekarrt werden, auch noch ein reuloser Genuß ist, aus Gründen der délicatesse hier nicht weiter nachgehen wollen ...
2 Kommentare:
Der Verzehr von Wodans heiligem Tier ist eine Art Kommunion für unsereinen, auch sind mehr Proteine drin als in den winzigen Jesus-Chips* der Sälbler, welche nach Pessachmatzen schmecken.
Nebenbei glauben die Fahrradständer m.W. auch ans Purgatorium, also, aus Versehen einverleibtes Schweinsfleisch kann schon ein paar Jahrtausende Grill mehr oder weniger ausmachen...
*Hokuspokus
-Hildesvin-
Ich find' das toll mit dem Pferdefleisch und den Fertigprodukten, dem Döner und ähnlichem Mist.
Man ist halt, was man ißt. Wird immer wieder neu bestätigt. Paßt alles prima zusammen.
Man kauft sein Fleisch beim Metzger, sein Brot beim Bäcker, Wein beim Winzer und meidet strikt "Bio" Und man kocht eben selbst und weiß was man sich da einverleibt.
Wenn ein SB-Markt 5000 Produkte anbietet, so sind ca. 4900 davon für eine gute und gediegene Ernährung vollkommen entbehrlich. Und dennoch kann man eine exelente Küche pflegen. Unter Einsatz von nur einer Stunde maximal pro Tag. - Wenn man will und kann.
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