Sonntag, 4. Mai 2014

»Die USA sind der einzige Garant für Freiheit«

... meinte vorgestern ein gewisser Alexander Grau in »Cicero — Magazin dfür politische Kultur«. Und setzte fort:
Anlässlich Merkels Obama-Besuch wird in Deutschland wieder der Antiamerikanismus wach. Dabei sind die USA die einzige Schutzmacht für jeden Freiheitsliebenden dieser Welt.
Und sowas wird gedruckt bzw. ins Internet gestellt, ohne daß durch das dröhnende gelächter aller Medienkonsumenten Monitore zerplatzen und Redaktionsmauern einstürzen. Tja, weit haben wir's gebracht — jeder Schmarr'n kann uns von der Systempresse vorgesetzt werden, und wir reagieren nicht einmal mit Hohn darauf ...

Alexander Grau, laut Selbstauskunft (»ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist«) ein g'scheiter Mann, geniert sich nicht mal, zum Ende seines PR-Artikels noch eins draufzusetzen und dahinzuschmachten:
Doch machen wir uns nichts vor. In letzter Konsequenz hat jeder freie Mensch auf dieser Welt nur eine Schutz- und Trutzmacht: die Vereinigten Staaten von Amerika. Wer das bezweifelt, mag sich unter die Obhut Russlands oder Chinas begeben, deren Geheimdienste im Übrigen auch nicht anders agieren als die amerikanischen. Nur eines wird in Deutschland gerne vergessen: Wenn zwei das gleiche tun, ist es immer noch nicht dasselbe. Und in letzter Konsequenz sind Amerikas Macht und Amerikas Stärke der einzige Garant für alles, was uns lieb und teuer ist.
 Nein, machen wir uns nichts vor. Die US-Machthaber wollen nur unser Bestes! Unsere Wertschöpfung, die sie sich über das Betrugskartell der Notenbanken gegen wertlose Dollar-Versprechungen, zum Verjausnen holen. Und außerdem wollen sie ihr Bestes: nämlich fügsame Vasallenregierungen, die zu allem ja und amen sagen. Die man mit Medien- oder (wenn's sein muß — ist ja teurer!) Waffengewalt beseitigen kann, wenn irgendwie eine »geopolitische Notwendigkeit« es ratsam erscheinen läßt.

Und wer was dagegen hat, sich weiterhin als Mensch zweiter Klasse und patentierter Systemtrottel ausnehmen zu lassen, der leidet, das weiß Herrr Dr.phil. Alexander Grau ganz genau, bloß an einer »narzisstischen Kränkung«. Da ist was dran! Mein innerer Narziß ist irgendwie gekränkt, von einem gekauften Dumpfschreiber auf derart primitive Weise vergackeiert zu werden. So blöd, wie dieser promovierte Philosoph uns glauben machen will, sind wir nämlich nicht ...

4 Kommentare:

Zerrspiegel hat gesagt…

Wenn man jeden Propagandamist
den die Systempresse dazu loslässt
(und Grau gehört nahtlos dazu)
auch noch kommentieren wollte,
würde ein 24/7 Job niemals reichen.


Und jetzt gehe ich und bestelle
mir ein paar Bücher zum
Russisch lernen... (lol)

F. M. hat gesagt…

Und jetzt gehe ich und bestelle
mir ein paar Bücher zum
Russisch lernen... (lol)


Und genau das hat Ihnen Frau Merkel voraus. Die kann den lupenreinen Demokraten Wladimir in seiner Muttersprache ausschimpfen; und er sie auch.
Das ist doch schon mal was.

Zerrspiegel hat gesagt…

Der Kommentar bezog sich auf
die Schwarz-Weiß Absonderungen
des Herrn Grau.

Lt. seiner Darstellung bleibt mir ja nur noch Russland oder China wenn ich mit der 'Freiheit' in der EUDSSR nicht zufrieden bin.


Es war ein dezenter Versuch meine aufgrund dieser Grau'schen Aussage getroffene Entscheidung darzulegen, sozusagen.

Aber vielleicht glaube ich ja auch Herrn Grau ganz einfach nicht, und versuch's mal z.B.
mit Südamerika... (lmao)

Laurentius Rhenanius hat gesagt…

Ein Titel sagt noch nichts über Intelligenz oder Klugheit aus. Eine Person hat nur eine Menge von Seiten mit Texten gefüllt, die einer bestimmten Gruppe von Menschen nicht negativ aufgestossen ist.