Um das gleich zu Beginn einfach zu erklären: Was hat denn nach dem Kriegsende das Leben in Österreich am Deutlichsten verändert?
- Der Fall des Eisernen Vorhangs 1989
- Die Immigrationswelle 2015
- Der Coronabetrug 2020
Ich bleib mal beim Ersten, alles andere würde zu viel ausarten. Dazu nehme ich mir nicht die gesamte Entwicklung vor, denn darüber kann man mindestens ein Buch schreiben, sondern nur die Vorgänger der letzten Zeit. Aber auch nur im Kurztext.
Was in Rumänien bei der illegalen Wahlanullierung abgelaufen ist, habe ich hier im Forum zur Genüge erklärt. Die ganze Zeit hat das so vor sich her geplempert, man erwartete, dass sich die landesweiten Proteste sowie die ständige Ovationen an den nicht gewählten Präsidenten Georgescu im Sande verlaufen, - aber das hat sich nicht bestätigt. Natürlich weiß die Regierung und der dadurch gewählte aktuelle Präsident, dass sie nur durch diese Wahlfälschung an die Macht gekommen ist.
Das ist die eine Front in diesem „Krieg“ gegen das Volk. Nun hat die Justiz in Rumänien enorm an Vertrauen verloren. Es beginnt ja schon mit dem Vorsitzenden des rumänischen Verfassungsgerichtes, Herrn Marian Enache. Er wurde in flagranti in Chișinău (Hauptstadt der Republik Moldawien) in einem Hotel bei pädophilen Handlungen ertappt. Die Regierung und der Präsident von Rumänien schützen ihn vor Strafverfolgung, und deshalb muss er alles tun, was sie von ihm verlangen.
Das rumänische Verfassungsgericht war die ausschlaggebende Institution, die die legalen Wahlen im Dezember gekippt hatten. Der Hintergrund war die Anweisung der NATO sowie der EU, dass sich Rumänien für einen Krieg zusammen mit den NATO-Truppen bereit halten sollte. Wenn Georgescu als Präsident gewählt worden wäre, dann hätte es dafür kein Einverständnis gegeben.
Nun versucht man, wieder Vertrauen zurückzugewinnen, man hat nach vielen Monaten endlich eine Anklage von der Staatsanwaltschaft formuliert. Ich habe das im rumänischen facebook auf diese Art kommentiert (übersetzt):
NUN GEHT ES ENDLICH DEM ENDE ZU!
Es geht um Georgescu und Potra:Die Staatsanwaltschaft hat sich jetzt monatelang unglaubwürdig gemacht, weil sie immer nur Beschränkungen (Freiheitsentzug, Verhinderung der Reisemöglichkeit, Arrest, etc.) angeordnet hat, ohne irgendetwas beweisen zu können.
Nun glaubt man, einen Anklagegrund gefunden zu haben und formuliert eine offizielle Anklage (pentru complicitate la tentativă la comiterea unor acțiuni împotriva ordinii constituționale = "wegen Beihilfe zum Versuch, Handlungen gegen die verfassungsmäßige Ordnung zu begehen") gegen Potra und Georgescu. Es ist in meinen Augen ein lächerlicher Versuch, hier eine Kompetenz zu beweisen. Letztlich wird dabei nichts herauskommen, wenn die richterliche Justiz unabhängig und nach Recht entscheidet.
Mit dem Vorwurf "împotriva ordinii constituționale" (= gegen die verfassungsmäßige Ordnung) macht sich die Regierung und der vorherige Präsident lächerlich, weil gerade diese Leute haben die Verfassung in illegaler Form missbraucht, durch die Annullierung einer ordnungsgemäßen Wahl mit falschen Argumenten, für die kein Beweis erbracht werden konnte.
Alle, die zusammen mit Potra und Georgescu nun offiziell angeklagt sind und einem Verfahren entgegensehen, brauchen während den ganzen Verhandlungen nur zu schweigen und die Anwälte reden zu lassen. Die Staatsanwälte erhoffen sich ja nur bei Befragungen vor Gericht, dass sie irgendjemanden der Angeklagten dann das Wort im Mund herumdrehen können, zum Vorteil der Staatsanwaltschaft.
Wenn diese Leute aber schweigen, dann haben die Staatsanwälte schlechte Karten, denn sie können keinen der Vorwürfe, die ohnehin nur erfunden sind, beweisen. Dann geht das aus wie das berühmte Hornberger Schießen.
Die Moldaurepublik war einem ewigen Hin und Her in der Geschichte unterworfen, als früheres Fürstentum Moldau. Aber es war auch in verschiedenen Zeiten rumänisches Staatsgebiet, wie z.B. 1859. Dann war es wieder russisch, und später war es wieder rumänisch (nach 1918 und im 3. Reich). Aus diesem Grund beanspruchen viele rum. Nationalisten die Moldaurepublik als einen Teil Rumäniens. Die Moldauer be-kommen auch anstandslos rumänische Papiere, einschl. Reisepass, auch dann, wenn sie nicht in Rumänien wohnhaft sind.
Man hoffte auf die Ausdehnung der Ostflanke mit Hilfe der Moldaurepublik, aber nun ereignen sich Dinge, die man nicht vorhergesehen hat. Teile der Moldauer Bevölkerung haben begriffen, dass sie über den Umweg EU dann in die NATO eingeschleust werden sollen und sie dann hinsichtlich eines friedlichen Lebens eine andere Situation vorfinden. Insbesondere jüngere Menschen haben da was dagegen.
Sie demonstrieren in der Hauptstadt, und die Transparente sind eindeutig:
- Keine Militarisierung der Moldau!
- NATO, die Moldau ist nicht euer Stützpunkt!
- Die Moldauer – für Frieden und Neutralität!
Jetzt sehen wir die Dinge mal in der Gemeinsamkeit:
Die Moldau beginnt zu „wanken“. Ungarn steht vor dem „Ungaroexit“ aus der EU. Die Slowakei mit Fico sucht den Draht zu Russland und wird sich mit Sicherheit nicht an irgendeinem Konflikt beteiligen. Bei den Tschechen ist es ähnlich. Die Polen haben nun einen neuen Präsidenten, der auch kein Kriegsfanatiker gegen Russland ist. Bulgarien wird wohl kaum für einen Krieg gegen Russland zu gewinnen sein.
Das sind alles Dinge, die nicht erst seit gestern bekannt sind. Nun aber ändern sich die Dinge auch in Frankreich. Stellt sich die Frage, welchen Stellenwert nun Marie Le Pen bekommt. Zählen wir das mal alles zusammen, dann wird die Situation für Blackrock und Merz immer schwieriger.
Die Hoffnungen der westlichen Länder, durch einen Krieg ihr wirtschaftliches Desaster „reparieren“ zu können, rücken nun in weite Ferne. Auch, wenn man auf skurrilen diplomatischen Wegen krampfhaft versucht, neutrale Staaten wie Österreich und die Schweiz für die NATO zu gewinnen. Ausschlaggebend dafür war die Reaktion der östlichen Länder. Deshalb meine Überschrift des Artikels mit der Sonne.
Aber ich betrachte es nach wie vor als fatal, diese Entscheidungen den Politikern zu überlassen. Wir alle müssen uns für den Frieden einsetzen, weil wir alle Kinder und Enkel haben, denen wir dazu verpflichtet sind. Deshalb gehe ich auch immer noch als „alter weißer Mann“ auf die Straße und manifestiere meine Meinung. Was steht auf diesem Schild?
„Rumänien braucht Frieden!
NATO bedeutet Krieg!
Rumänien soll mit einem Referendum aus der NATO austreten!
Rumänien soll neutral werden!“
Klar bleiben viele zuhause und machen nicht mit, weil sie Angst haben, dass sie dann der Nachbar vielleicht nicht mehr grüßt. Natürlich haben sie vergessen, welche demokratischen Rechte sie haben. An zwei bekannte Persönlichkeiten denke ich dabei, einmal an Bertolt Brecht:
Und zum anderen an Henryk Broder:
Schon mehrmals habe ich dieses Zitat hier angesprochen, aber ich mache es aus Überzeugung immer wieder. Für diejenigen, die das alles nicht verstehen, noch ein Hinweis:
Wenn‘s mal hart auf hart kommt, dann versteckt Euch im Luftschutzbunker, sofern Ihr dort noch Platz findet, und beweint Euer Schicksal!
„NATO bedeutet Krieg“. Wer wie ich in der alten Bundesrepublik nahe der Zonengrenze groß geworden ist, kann das niemals so plump sagen. Für mich hat die NATO angesichts der dauernden Bedrohung durch den russisch dominierten „Ostblock“ über 40 Jahre den Frieden bewahrt.
AntwortenLöschenIch denke, dabei muss man die zeitlichen Veränderungen im Auge behalten. Die NATO war einmal ein Verteidigungsbündnis, auch von der Entstehungsidee her. Das mag auch so gewesen sein, als der Eiserne Vorhang noch intakt war.
LöschenNach 1990 hat sich das geändert. Auch KI schreibt klar:
"Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs sah sich die NATO nicht mehr der direkten Bedrohung durch den Warschauer Pakt gegenüber." Und danach änderte sich diese Grundeinstellung zur alleinigen Strategie der Verteidigung.
Der erste Angriffskrieg der NATO erfolgte in Jugoslawien 1999. Völkerrechtswidrig, ohne UN-Mandat.
Mittlerweile hat der ehemals suveräne Staat Rumänien seine militärische Unabhängigkeit durch die Existenz von mehr als 10.000 NATO-Soldaten in rumänischen Kasernen verloren. Wir haben hier keine Zonengrenze, aber wir haben eine NATO-Propaganda, die versucht, ein Feindbild in der Bevölkerung gegen die Russen zu manifestieren.
Ich denke, dass das dann erklärbar ist, wenn man die NATO heute mit anderen Augen sieht als vor 35 Jahren.